Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 05.05.2000
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Moskau (rUFO/gim)Wladimir Putin übernimmt am Sonntag mit der Ableistung des Amtseides in einer feierlichen Zeremonie im Kreml offiziell das russische Präsidentenamt. Die Militärparade auf dem Roten Platz zum Tag des Sieges am 9.Mai wird Putin schon ohne den einschränkenden Zusatz amtierender Präsident abnehmen können. Nach jetzt bekanntgewordenen Plänen wird er sich sofort daranmachen, alle politische Macht direkt in seinen Händen zu konzentrieren. Diese Absicht ist auch in vielen Einzelheiten der sehr symbolträchtig gestalteten Amtseinführungs-Zeremonie erkennbar. Nachdem Putin am Sonntagvormittag zunächst einen Kranz am Grabmal des Unbekannten Soldaten an der Kremlmauer niedergelegt hat, wird er durch das Erlösertor in den Kreml einfahren. Zur eigentlichen Inaugurationsfeier im prächtig renovierten Georgssaal des Kremlpalastes, die direkt im Fernsehen übertragen wird, ist nur die Spitze der russischen Elite eingeladen.
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zu der 1.500 Gäste geladen sind, kostet nur nur 430.000 DM. Sie findet allerdings in drei Kremlsälen statt, die noch unter Jelzin von der Schweizer Firma Mabetex für etwa 800 Mio DM renoviert wurden. Unter den Gästen werden auch Boris Jelzin und Michail Gorbatschow sein. Putin ist der zweite Präsident Russlands. Er übernahm das Amt von Boris Jelzin. Boris Jelzin bekleidete das Präsidentenamt vom 12.6.1991 bis zu seinem freiwilligen Rücktritt am 31.12.1999 Gorbatschow war Generalsekretär der KPdSU von 1986 bis 1990. Von 1990 bis 1991 war Gorbatschow der erste und letzte Präsident der UdSSR. Die erste Inauguration im Kreml fand im Jahre 1498 statt. Zar Iwan III. übergab das Zepter an seinen Enkel Dmitrij. Boris Jelzin überreicht Putin persönlich eine Goldkette mit dem Vaterlands-Verdienstorden 1.Klasse, in den die Amtszeit Jelzins eingraviert ist. Putin übernimmt von Jelzin auch die Präsidentenstandarte und einen mit dem Staatswappen verzierten Silberpokal, in dem eine Flasche Schampanskoje Platz hat.
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St. Petersburg (rUFO/gim). Sie werden in Russland nach amerikanischem Vorbild nur die Primaries genannt und gelten als gewichtige demokratische Errungenschaft: Die selbstorganisierten Vorwahlen, mit denen in St.Petersburg entschieden wird, wer als gemeinsamer Kandidat der Liberalen bei den wichtigen Gouverneurswahlen am Sonntag in einer Woche antreten wird.... Erstmals versuchen so die bisher heillos zersplitterten russichen Reformer, ein tragfähiges Wahlbündnis zu bilden, das dem Gouverneurskandidaten des Kremls Konkurrenz machen könnte. Das plebiszitäre Verfahren könnte auch für die Herausbildung neuer innenpolitischer Konturen nach der Amtseinführung des neuen Präsidenten Waldimir Putin wichtig werden. An improvisierten Wahlurnen, die an 34 Metrostationen in St.Petersburg aufgestellt wurden, können alle Wahlberechtigten im Laufe des Donnerstages gegen Vorlage irgendeines Personaldokumentes darüber abstimmen, wer als liberaler Kandidat gegen den vom Kreml unterstützten amtierenden Gouverneur Waldimir Jakowlew aufgestellt werden soll.
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