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Mittwoch, 23.01.2003
Jugendgefängnis (foto: rufo/Sjomin)
23.01.2003   Politik

AI nimmt ausländisches Business in die Pflicht

St. Petersburg. Amnesty international (AI) hat heute auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos einen Bericht über „Wirtschaftsaktivitäten und Menschenrechte in Russland“ vorgestellt. AI ruft darin Unternehmen, die in Russland aktiv sind, dazu auf, korrupten Praktiken zu widerstehen und zu berücksichtigen, welchen Einfluss ihre Tätigkeiten auf die russische Menschenrechtssituation haben können.
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23.01.2003   Politik

Aus dem Straflager vors Oberste Gericht

Von Gisbert Mrozek, Moskau. Der wegen angeblicher Spionage verurteilte russische Militär-Journalist und Umweltschützer Grigori Pasko wurde am Donnerstagmorgen aus dem Straflager Nr.41 entlassen. Ein Gericht der Stadt Ussurijsk gab dem Antrag der Anwälte statt, Pasko wegen guter Führung nach Verbüssung von 2/3 seiner Strafe freizulassen. Der Prozess gegen Pasko hatte seinerzeit weltweit Proteste ausgelöst. Auch Joschka Fischer hatte sich für ihn eingesetzt.
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Foto:NEWSru.com
23.01.2003   Medien & Netzwelt

Nikolai Senkewitsch wird neuer NTW-Direktor

Moskau. Die Entscheidung, den 34jährigen Lungenarzt Senkewitsch auf den Sessel des Generaldirektors der Fernsehanstalt NTW zu hieven, traf Gasprom-Chef Alexej Miller höchstpersönlich. Für die Mächtigen der Fernsehwelt ist dies eine überraschende Entscheidung. Senkewitsch ist für sie ein Mister Unbekannt – bis auf die Tatsache, dass er der Sohn des bekannten Reisejournalisten Juri Senkewitsch ist. Der frisch gekürte geschäftsführende Direktor sagte in einer ersten Stellungnahme, er wolle das bisherige Profil des Senders beibehalten. (sb/rUFO)
23.01.2003   Kommentar

Die Pro-Uno-Koalition

Moskau. Moskau ist natürlich hocherfreut, dass Schröder sein Wort hält. Besonders weil die USA wohl auch ohne Beweise für irakische Massenvernichtungswaffen ab Mitte Februar den Krieg wollen. Man ist erfreut, dass sich aus der Antiterrorkoalition eine Anti-Kriegs- und Pro-UNO-Koalition herausschält. Denn das sind für Moskau offiziell die beiden Knackpunkte: erstens hätte ein Krieg im Irak – mit dem die USA dort die Ölfelder unter Kontrolle bekommen wollen – schlimme Folgen für Mensch und Umwelt. Zweitens wäre er gegen UNO und das Völkerrechtssystem. Die eurasische Anti-Kriegskoalition reicht seit heute von Peking und Dehli über Moskau bis Paris und Berlin, den Neuling im UNO-Sicherheitsrat. (dd/rUFO)





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