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Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 10.06.2003
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St. Petersburg. Der Druck auf Petersburgs Gouverneur Wladimir Jakowlew nimmt zu. Am Montag warf ihm Sergej Stepaschin, Leiter des Rechnungshofes, nicht nur vor, eine Milliarde Rubel Jubiläumsgeld zweckfremd eingesetzt zu haben. Dieser alte Streit über die abhanden gekommene Milliarde war eher ein Anlass, Herrn Jakowlew deutlich zu machen, dass sein Rücktritt oben mehr als erwünscht ist.
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St. Petersburg. Der Druck auf Petersburgs Gouverneur Wladimir Jakowlew nimmt zu. Am Montag warf ihm Sergej Stepaschin, Leiter des Rechnungshofes, nicht nur vor, eine Milliarde Rubel Jubiläumsgeld zweckfremd eingesetzt zu haben. Dieser alte Streit über die abhanden gekommene Milliarde war eher ein Anlass, Herrn Jakowlew deutlich zu machen, dass sein Rücktritt oben mehr als erwünscht ist.
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Moskau. Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement war der prominenteste Gast des Wirtschaftsforums Nordrhein-Westfalen in Moskau. In seiner Rede kritisierte er die Zurückhaltung deutscher Unternehmen bei ihrem Russland-Engagement und warnte davor, den Anschluss an andere Nationen zu verlieren. In der Podiumsdiskussion, geleitet von ARD-Korrespondent Thomas Roth und dem ORT-Moderator Wladimir Posner, sprachen russische und deutsche Vertreter aus Politik und Wirtschaft offen über Chancen und Risiken des russischen Marktes.
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Moskau. Innerhalb von nur zwei Tagen kam es in der russischen Hauptstadt zu zwei Einbrüchen, bei denen wertvolle Antiquitäten entwendet wurden. In einem Fall knackten die Bösewichte einfach die Tür, im anderen gaben sie sich als Schätzer aus, schütteten der Kundin Schlafmittel in den Tee und trugen in aller Ruhe alles Wertvolle aus dem Haus.
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Moskau. Die drei in Georgien entführten UN-Militärbeobachter und ihr Dolmetscher sind frei. Die beiden Deutschen sowie ein Däne wurden am Dienstag von ihren Entführern nach fünf Tagen Geiselhaft freigelassen. Nachdem am Montag der Aufenthaltsort der Geiseln ausfindig gemacht wurde, traten die georgischen Behörden in Verhandlungen mit den Entführern. Am Ende ließen diese ihre Opfer ohne ein Lösegeld laufen, bekamen dafür aber Straffreiheit zugesichert.
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St. Petersburg. Das Experiment mit der nächtlich geöffneten Ermitage während des Stadtjubiläums scheint Michail Piotrowski gefallen zu haben. Auf einer Pressekonferenz sagte der Direktor des Museums, er sei nicht gegen diese Praxis, nur habe man noch keine genaue Vorstellung davon, wie die Ermitage-Nächte konkret aussehen sollen. Nur eins ist gewiss: Umsonst wird der Kunstgenuss zur dunklen Tageszeit nicht mehr sein.
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St. Petersburg. Im Invaliden-Kinderheim Nr. 4 in Pawlowsk wird heute einiges geboten: Am Nachmittag fahren hier etwa 120 Motorradfahrer vor. Sie sind vor vier Tagen am Brandenburger Tor gestartet. Hinter den Eurobikern steht die Motorsport-Gruppe des Bundestages und Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf als Schirmherrin.
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St. Petersburg. Der Financier und Sponsor George Soros will die Unterstützung seines Fonds in Russland auf 10 Millionen Dollar pro Jahr herunterfahren. Dies erklärte er am Montag auf einer Pressekonferenz. Nicht nur ich sollte den Fonds unterstützen; das sollte auch der Staat tun, erklärte der amerikanische Geldgigant. Und: Ich verdiene bereits kein Geld mehr, deshalb kann ich nicht mehr so viel zum Fonds beitragen.
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Moskau. Am Montag Abend sackte auf der Krasnopresnenskaja-Uferstraße im Zentrum von Moskau über einem defekten Rohr die Straßendecke auf einer Fläche von etwa 20-25 m² ein. Die Meldungen über die Folgen des Unfalls sind widersprüchlich: Während ein Vertreter des Katastrophenschutzdienstes erklärte, ein Marschroutentaxi sei mit einem Rad in das Loch geraten und weiter sei nichts geschehen, erklärte ein Digger der Nachrichtenagentur Nowosti, der Wagen sei völlig in dem vier Meter tiefen Loch verschwunden und der Fahrer hätte Verletzungen davongetragen. (sb/.rufo)
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