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Donnerstag, 08.07.2003
08.07.2003   Meinung & Analyse

Hauptsache Touri, Investor oder nur trinkfest

Von Dankwart Dahl, Moskau. Mit den Italienern ist sowieso schlecht Wodkatrinken. In Russland ist nicht nur der Präsident deutschenfreundlich – obwohl es Hassgründe genug gäbe. Nicht nur, dass Kaiser Wilhelm den Lenin mit Handgeld nach Petrograd losschickte, Revolution zu machen. Oder Hitlers mörderischer Drang nach Osten und 20 Millionen Tote. Aber es gab eben auch Goethe, die Scorpions, Rammstein und Honecker. Und drum sind wir hier nicht die hässlichen Deutschen, sondern pünktlich und arbeitsam – vielleicht manchmal sogar allzu sehr

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Wo einst eine Wüste war... Foto: Deeg
08.07.2003   Stadtnachrichten

Dammbau nimmt zum dritten Mal Anlauf

St. Petersburg. Im Rahmen einer Feierstunde wird am Dienstag offiziell der neue Bauherr für die Weiterarbeit am Hochwasserschutzdamm verkündet. Dies ist kein anderer als der stadtbekannte Baukonzern BSK. Zunächst soll er 140 Millionen bereits bewilligte Rubel aus dem föderalen Budget verbauen. Damit fällt in der Entstehungsgeschichte der vielgelittenen Langzeitbaustelle zum dritten Mal der Startschuss.

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Wo einst eine Wüste war... Foto: Deeg
08.07.2003   Wirtschaft & Geld

Dammbau nimmt zum dritten Mal Anlauf

St. Petersburg. Im Rahmen einer Feierstunde wird am Dienstag offiziell der neue Bauherr für die Weiterarbeit am Hochwasserschutzdamm verkündet. Dies ist kein anderer als der stadtbekannte Baukonzern BSK. Zunächst soll er 140 Millionen bereits bewilligte Rubel aus dem föderalen Budget verbauen. Damit fällt in der Entstehungsgeschichte der vielgelittenen Langzeitbaustelle zum dritten Mal der Startschuss.

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P. Couchepin (foto: kmuinfo.ch)
08.07.2003   Stadtnachrichten

Die Schweiz gibt Petersburg die Ehre

St. Petersburg. Heute abend trifft der Schweizer Präsident Pascal Couchepin zum offiziellen Geburtstagsbesuch in St. Petersburg ein. Am Mittwoch wird er der Stadt typisch helvetische Geburtstagsgeschenke übergeben: jede Menge Uhren und Banken – Verzeihung, Bänke. Aber auch das Kulturprogramm kann sich sehen lassen.

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Armenisches Kernkraftwerk (Foto:
08.07.2003   Wirtschaft & Geld

Russischer Stromkonzern übernimmt armenisches AKW

Moskau. Der russische Stromkonzern RAO EES wird ab der kommenden Woche für eine Dauer von fünf Jahren die Verwaltung des einzigen Atomkraftwerks in der Kaukasus-Republik Armenien übernehmen. Das AKW, das 40 Prozent des armenischen Strombedarfs deckt, war Anfang Juli nach dreimonatiger Unterbrechung wieder ans Netz genommen worden. Wegen erheblicher Sicherheitsbedenken fordern die EU und Umweltschützer seit Langem eine endgültige Abschaltung des Kernkraftwerks.

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Kosaken in Kanewskaja (Foto: Ballin/.rufo)
08.07.2003   Reportagen

Russlands Kosaken schwingen wieder die Säbel

Von André Ballin, Krasnodar. Mit der Wiederauferstehung Russlands aus den Trümmern des Sowjetreiches erwachte auch die Kosakenbewegung zu neuem Leben. Sie fühlen sich als eigenes Volk, zählen sich jedoch zu den Slawen. „Kosake kann man nicht werden, dazu ist man geboren“, sagt Sergej Kisseljow, ein alter Kosakenoffizier. Doch wichtiger als die Nation ist die Religion, denn nur orthodoxe Christen sind in den Reihen des Reitervolkes zu finden. Es gab wohl schon Armenier bei den Kosaken, noch nie aber Andersgläubige. Die weltgrößte Kosakensiedlung ist Kanewskaja. Sie liegt zwei bis drei Autostunden nordwestlich von Krasnodar und hat etwa 46.000 Einwohner.

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(Foto: www.newsru.com)
08.07.2003   Stadt-Nachrichten

Moskau trauert um Terroropfer

Moskau. Nach dem Selbstmordattentat auf ein Rockkonzert vom Samstag sind am Dienstag die Flaggen in der russischen Hauptstadt auf Halbmast gesetzt. In einem Erlass ordnete der Moskauer Oberbürgermeister Jurij Luschkow in seiner Stadt Staatstrauer an. Alle für heute geplanten Unterhaltungsveranstaltungen wurden abgesagt.

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AvtoVAZ-Fabrik (Foto: .rufo)
08.07.2003   Wirtschaft & Geld

Siemens setzt auf lokale Hersteller

Moskau. Revolutionär für die russische Automobilindustrie – in Kaluga werden Kraftstoff-Verteilerleitungen (fuel rails) aus rostfreiem Stahl gemacht. Im Juni eröffnete der in Kaluga ansässige Automobilelektronikhersteller Avtel eine neue Fertigungslinie. Die Realisierung des Projekts erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem russischen Zweig der Siemens VDO (Automobilelektronik-Tochter der Siemens AG).

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J. Kobson (Foto: Djatschkow/.rufo)
08.07.2003   Kultur

Kobson bedroht nationale Sicherheit des Baltikums

Moskau. Der russische Schlagersänger und Parlamentsabgeordnete Josif Kobson darf nicht nach Lettland reisen. Die Behörden der Baltenrepublik erklärten, Kobson stelle eine Bedrohung für die nationale Sicherheit Lettlands dar. Wegen angeblicher Verbindungen zur Mafia hat der Sänger in der Vergangenheit immer wieder Probleme damit gehabt, Visa für seine Auslandsreisen zu erhalten. Auch in den USA befindet sich Kobsons Name bereits auf einer schwarzen Liste unerwünschter Ausländer. (kp/.rufo)





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