St. Petersburg. In Irkutsk startet am Freitag eine originelle Operation namens „Tanne“. Die auf den Straßen der sibirischen Stadt wachsenden Bäume werden mit einer Lösung eingerieben. Sollte es jemanden in den Sinn kommen, einen davon abzuschlagen und als Neujahrs-Schmuck in die Wohnung zu tragen, erwartet ihn eine böse Überraschung – kaum in die Wärme gelangt, strömen die Tannen einen widerlichen Gestank aus.
Damit die Irkutsker erst gar nicht auf die Idee kommen, sich an den grünen Nadelhölzern zu vergreifen, werden 50 studentische Ökologie-Patrouillen gebildet. Ihre Aufgabe ist es, neben den Tannen der Stadt Wache zu halten und sie vor illegalem Zugriff zu schützen. Die Hälfte der Schutz-Abteilungen soll gar rund um die Uhr Wache schieben. An den Einfallstraßen zur Stadt werden Sonder-Kontrollposten darauf aufpassen, dass niemand unerlaubt im Wald gefällte Bäume nach Irkutsk bringt.
Wer sich beim Baum-Wildern erwischen lässt, muss mit saftigen Strafen rechnen. 11.000 Rubel in bar (ca. 310 Euro) oder öffentlich nützliche Arbeiten bis zu einem Jahr sieht das Strafgesetzbuch für dieses Vergehen vor, meldet RIA Novosti.
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