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24-02-2005 Politik

NS-Opfer: Vergeblich auf Entschädigung gehofft

Im Jahr 2001 endete die Antragsfrist für NS-Opfer (Foto: .rufo)Von Karsten Packeiser, Woronesch. Maria Kolguschkina war noch ein kleines Mädchen, als die Deutschen kamen und ihre Kindheit zuende ging. Im Juli 1942 marschierten die Soldaten der Wehrmacht nach heftigen Gefechten in das kleine Dorf am Don ein. “Wo die Häuser standen, lagen nur noch Trümmer”, erinnert sie sich. Wenige Tage später trieben die Besatzer alle Überlebenden in ein KZ, das sie in der Nähe auf dem Gelände einer Kolchose eingerichtet hatten.

Als die Bundesrepublik Jahrzehnte später versprach, auch die russischen NS-Opfer zu entschädigen, hoffte Maria Kolguschkina auf eine späte Wiedergutmachung. Wie sich herausstellte, war das eine vergebliche Hoffnung.

Auch Anatoli Sliwkin erinnert sich an den Marsch in das Lager. “Ein Deutscher, der wohl Mitleid mit uns hatte, kam immer wieder zu meiner Mutter und rief ihr zu, sie dürfe nicht zurückbleiben”, erzählt der Rentner über die schlimmsten Tage seines Lebens. “Sonst würden seine Kameraden sie erschießen.” Über tausend Menschen wurden allein aus Sliwkins Dorf verschleppt. “Ich erinnere mich, wie ich auf dem ganzen Weg nur geweint habe. Gebe Gott, dass kein Mensch so etwas durchmachen muss.”

Zu Essen nur Pferdekadaver

In dem Lager herrschten unbeschreibliche Zustände. “Unter offenem Himmel waren bis zu 7.000 gefangene Rotarmisten und Zivilisten zusammengefercht, die meisten von ihnen Frauen, Alte und Kinder”, heißt es in einem Archivdokument. “Die Gefangenen wurden dem Hungertod ausgesetzt. Außer dem Fleisch von Pferdekadavern und einem halben Liter Wasser erhielten sie keine Verpflegung und mussten 12 bis 16 Stunden täglich menschliche Kräfte übersteigende Arbeiten leisten.” Wer gegen die Lagerregeln verstieß, wurde ausgepeitscht, Tag für Tag erschossen die Deutschen in einer nahe gelegenen Schlucht Dutzende von Gefangenen.

Die Bundesrepublik hatte 835 Millionen DM (428 Millionen Euro) für die Entschädigung russischer KZ-Häftlinge und verschleppter Zwangsarbeiter bereit gestellt. Deren Auszahlung, die in Russland von der Stiftung „Verständigung und Versöhnung“ organisiert wurde, begann nach etlichen organisatorischen Anlaufschwierigkeiten im August 2001, 60 Jahre nach dem Überfall auf die Sowjetunion. Zu diesem Zeitpunkt waren von den schätzungsweise fünf Millionen russischen KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern noch etwa 400.000 am Leben.

Sie bekommen eh nichts!

Maria Kolguschkinas Entschädigungsantrag stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Im laut Gesetz zuständigen Sozialamt wollte sich niemand um sie kümmern. Von einer kompetenten Beratung konnte erst recht keine Rede sein, Kolguschkina erhielt noch nicht einmal ein Antragsformular.

“Sie bekommen eh nichts”, war das Einzige, was die Rentnerin von den Beamten hörte. Mit großem Aufwand rekonstruierte Kolguschkina ihre Geschichte, in dem sie einige Zeugen fand, die bereits erwachsen waren, als sie verschleppt wurden. Kurz vor Fristende schickte sie schließlich im Jahr 2001 doch noch alle nötigen Dokumente nach Moskau.

Der Bescheid mit der Ablehnung, der noch nicht einmal unterschrieben ist, lag drei Jahre später in ihrem Briefkasten. Ein Satz ist in dem Brief mit fetten Buchstaben geschrieben und sogar unterstrichen: Die russische Stiftung weise darauf hin, dass “die von der Bundesrepublik bereit gestellten Gelder nicht ausreichen”, um alle innerhalb der Sowjetunion verschleppten Bürger zu entschädigen.

Lager-Häftlinge mit Typhus infiziert

“In Russland und der Bundesrepublik gibt es verschiedene Ansichten darüber, was ein Konzentrationslager ist”, erläutert Tatjana Sokolowa von der Stiftung “Verständigung und Versöhnung”. Anspruch auf Entschädigung hätten nur diejenigen NS-Opfer, die in einem von der deutschen Seite anerkannten KZ interniert waren. Die Liste umfasst insgesamt 1650 Stammlager und KZ-Außenkommandos. Die meisten Lager auf dem Gebiet der damaligen Sowjetunion waren nach deutscher Auffassung aber keine KZs.

Bei www.aktuell.RU:
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• KZ-Häftlinge fordern Entschädigung von Finnland (18.02.2005)
• Diskussion: Das Vermächtnis von Lew Kopelew (16.11.2004)

Auf Antrag der russischen Stiftung wurden noch knapp 100 Lager als “andere Orte zur Internierung mit besonders schweren Lebensbedingungen” eingestuft und ebenfalls in die Entschädigungsliste aufgenommen. Dort hatten sich die Besatzer besonders barbarisch verhalten: In Osaritschi etwa infizierten sie vor dem Abzug alle Gefangenen mit Typhus, weil sie hofften, möglichst viele der Befreier würden sich ebenfalls anstecken.

Maria Kolguschkina hat nicht genug gelitten, um eine Wiedergutmachung aus der reichen Bundesrepublik zu erhalten. “Es gibt eine Logik der Gerechtigkeit”, sagt Tatjana Sokolowa. “Und es gibt eine Logik des Gesetzes.”

(epd)


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