Berlin-Haus Moskau: Wowereit lässt Diepgen grüssen
Moskau. Ex-OB Eberhardt Diepgen konnte nach dem Gespräch mit Juri Luschkow zufrieden abreisen: Das Berlin-Haus soll attraktiver werden. In der Mitte von Moskau wird es mehr Berlin-Werbung geben, sagte Diepgen im Gespräch mit moskau.RU . „Es gibt Aktivitäten, die man angefangen hat und da möchte man, dass sie zum Erfolg geführt werden.“ Erstmals waren die Berliner IHK und die Handwerkskammer bei der Beiratssitzung des Berlin-Hauses vertreten.
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Die Präsidenten der Berliner Industrie und Handelskammer und der Handwerkskammer, Erik Schweizer und Stephan Schwarz nahmen nicht nur aktiv an der Beiratssitzung des Berlinhauses teil. Sie vereinbarten für die Zukunft engere Zusammenarbeit mit den Moskauer Wirtschaftskammern.
Russische und deutsche Beiratsmitglieder, die unter dem Vorsitz von Ex-OB Diepgen und Vize-Bürgermeister Anatoli Petrow am vergangenen Freitag zu ihrer alljährlichen Sitzung zusammentraten, waren ebenfalls mit der Entwicklung in diesem Jahr durchaus zufrieden. Das Berlin-Haus hat sich stärker präsentiert. Das Jahr begann mit den Berlin-Tagen in Moskau. Es soll im Dezember mit einem Berliner Weihnachtsmarkt hinter dem Bolschoi Theater enden.
Berlin-Haus soll eine erste Adresse in Moskau werden
Die positive Entwicklung dürfte durch den Eignerwechsel im Sommer eher noch befördert werden, schätzen Beiratsmitglieder. „Das Berlin-Haus bleibt Ausgangspunkt und Konzentrationspunkt für die Aktivitäten im Rahmen der Städtepartnerschaft. Der neue Eigner, eine Schweizer Firma, will diese Grundidee des Berlin-Hauses unterstützen“, versichert Eberhardt Diepgen. „Berliner Unternehmen sollen das Berlin Haus als eine erste Adresse in Moskau verstehen.“
Bisher sind zwar etwa 100 Berliner Unternehmen wie Knorr-Schienenfahrzeuge, Bombardier und Schering-Chemie in Moskau vor Ort vertreten. Keine der Firmen hat sich aber bis jetzt im Berlin-Haus eingemietet.
Er werde jedenfalls darauf drängen, sagte Diepgen, dass stärker auch an Berliner und deutsche Unternehmer vermietet wird. „Das Haus ist jetzt komplett vermietet und das ist auch gut so.“ Aber künftige Veränderungen im Hause sollten bei der Gastronomie bis zur Ansiedlung von Einzelhandel und Firmen dafür genutzt werden, dass das Berlin Haus wirklich zum Berlin Haus wird.
Mehr Berlin-Werbung und endlich mal frische Berliner-Zeitungen
Im Berlin-Haus müsse es nicht nur sichtbare Berlin-Werbung und deutlich mehr Berlin-Information geben, sondern auch eine Büro-Infrastruktur vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. „Hilfestellung fernab von staatlicher Subvention“, sagte Diepgen.
Ganz ohne staatliche Beihilfe dürfte es aber nicht abgehen: Bisher war es ein unlösbares Problem, täglich aktuelle Berliner Tageszeitungen nach Moskau zu bringen und im Berlin-Haus anzubieten. Bisher scheiterten alle Bemühungen des Berlin-Hauses, der Deutschen Botschaft und auch der Moskauer Stadtregierung an den Zollbehörden.
Wowereit lässt grüssen
Das einzige Berlinerische im Berlin-Haus ist bisher die dort im vierten Stock sehr unauffällig untergebrachte Landesvertretung und ein bunter Bär auf dem Bürgersteig, der allerdings selten von Passanten als Berliner Bär erkannt wird.
Berlin-OB Klaus Wowereit war nur virtuell bei der Beiratssitzung anwesend. Er liess dem Berlin-Haus durch seinen Vizeprotokollchef Michael Bruch ein Dankschreiben für die Organisation der Berlin-Tage übermitteln.
Und Eberhardt Diepgen überbrachte persönlich die Grüsse Klaus Wowereits an Juri Luschkow, wie zu erfahren war.
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Bisher sind zwar etwa 100 Berliner Unternehmen wie Knorr-Schienenfahrzeuge, Bombardier und Schering-Chemie in Moskau vor Ort vertreten. Keine der Firmen hat sich aber bis jetzt im Berlin-Haus eingemietet.
Wowereit lässt grüssen
