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| Worüber Männer reden, ja worüber nur? Die Antwort geben die 3. Russischen Filmtage in Münster. (Foto: DRG Münster) |
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Mittwoch, 09.03.2011
Kino satt die 3. Russischen Filmtage in MünsterMünster. Zwei Wochen lang präsentiert sich der zeitgenössische russische Film auf den Münsteraner Russischen Filmtagen. Es gibt Kino quer durch die russische Gesellschaft aus den Jahren 2009 und 2010 und ein Sonderprogramm.
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Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre finden nun die Russischen Filmtage in Münster ihre Fortsetzung. Der Filmclub-Münster und die Gesellschaft zur Förderung der deutsch-russischen Beziehungen Münster haben auch heuer erneut ein hervorragendes Programm zusammengestellt.
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Vom 11. bis 27. März 2011 wird im Schlosstheater Münster wieder die Vielfalt und die ästhetische Breite des modernen russischen Kinos vorgestellt. Vom Psychothriller bis zum Road-Movie reicht die Spanne. Sämtliche Filme laufen im Original und sind mit deutschen, beziehungsweise englischen Untertiteln versehen.
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| Wann und wo |
11. bis 27. 03.2011 Münster, Schlosstheater
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Brot allein wird dich nicht satt machen
Diesen russischen Spruch griff die Schirmherrin der Filmtage, die Landtagsabgeordnete und Ministerin Svenja Schulze, in ihrem Grußwort auf. Und sie hat so unrecht nicht. Denn, was wäre ein Leben ohne die Kultur? Kultur spricht eine internationale Sprache und beschäftigt den Geist. Hüben wie drüben
Gerade der russische Film darf als Kulturbotschafter der besonderen Art angesehen werden. Schon in der Vergangenheit vermochten Regisseure wie Bondartschuk, Tarkowski oder Sergej Solowjow in ihren Werken ein weites Spektrum an Gedankengut vermitteln, das dem Wort oft nicht oblag oder gelang.
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Arktik-Thriller zum Auftakt
Wie ich diesen Sommer verbrachte handelt von einer Polarstation auf einer Insel in der Arktis. Für die beiden einzigen Bewohner, einen Meteorologen und einen Hochschulabsolventen, will der lange Sommertag nicht zu Ende gehen. Ein Funkspruch ändert schlagartig die Situation. Der Kampf um Entscheidungen und das Leben beginnt
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In Spurlos verschwunden geht einem Programmierer die Welt verloren. Nachdem er Arbeit, Haus, Pass und sogar den eigenen Namen verloren hat, besitzt er keinerlei Identität. Zudem wird er in seltsame Vorgänge verwickelt und ist nicht einmal mehr in der Lage, sein Schicksal selbst zu bestimmen. Er begibt sich auf die Suche nach Sicherheit.
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Kultfilme des neuen Russland
Auch der neue russische Kultfilm erfährt seine Huldigung. Assa und die Fortsetzung 2-Assa-2 sind zwei Kultklassiker des Meisterregisseurs Sergej Solowjow. Assa aus dem Jahr 1987 war der erste sowjetische Film, in dem Underground-Musik und deren Musiker den Ton angaben. Wir wollen Wandel, so hieß damals die Losung der jungen Wilden.
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| Im Internet |
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Der zweite Teil knüpft zwanzig Jahre später an diesen Wunsch an und zeigt, was aus ihm geworden ist. Ja, was wurde aus dem Traum von Freiheit? Wurde diese Freiheit mit Geld erkauft? Und wenn ja, zu welchem Preis? Präsentiert werden die beiden Filme vom Herrn Regisseur höchstpersönlich, er wird auch hinterher noch für Fragen offen sein.
Anna Karenina der Klassiker
Als 2009 abgedrehter Film noch relativ jung, hat Solowjows Verfilmung des Tolstoi-Epos Anna Karenina das Zeug dazu, ebenfalls in die (Film-) Geschichte einzugehen. Dieses Werk schlägt eine unmittelbare Brücke zu 2-Assa-2. Mit diesem Kniff sollte Solowjow eine jüngere Generation für den Klassiker von Tolstoi gewinnen.
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In ganz andere Regionen Russlands, nämlich Tartastan, entführt der Film Die Geschichte von Bibinur. Hierbei trifft Tradition auf Moderne und lässt keinerlei Fragen offen, welche Wertvorstellung bei den Tartaren den höheren Stellenwert besitzt. Mit dieser Produktion gelang ein tiefer Einblick in die dortigen Lebensformen und Mythen.
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Worüber Männer reden
Tja, über was reden sie, die Männer? Dieser Frage wird das absolute Highlight dieser Filmtage nachgehen. Der Road-Movie Worüber Männer reden begleitet eine Männerrunde auf ihrem Ausflug vom Moskau nach Odessa. Natürlich soll da einiges an typischen Männergesprächen zusammenkommen.
Fern der Familie lässt es sich gut reden. Über Frauen, über Autos, über den Job und selbstverständlich über noch mehr Frauen. Auf unterhaltsame Weise erzählt der Film vom Alltag, von Phantasien und dem Leben. Musikalisch gewürzt durch den Soundtrack der Popband Bi-2, ist es ein Leckerbissen zum Schmunzeln.
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Begleitprogramm und Schülerprojekt
Schüler und Schülerinnen des Alexander-Hegius-Gymnasiums in Ahaus haben in einem Schulprojekt den Perestroika-Kultfilm Assa mit deutschen Untertiteln versehen. Unter der Leitung eines Russischlehrers konnten die Jugendlichen, allesamt mit russischem Migrationshintergrund, ihre Sprachkenntnisse beweisen. Sie werden bei einer Sondervorstellung zugegen sein.
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Begleitet werden die Filmtage von einer Wanderausstellung zum Thema 25 Jahre nach Tschernobyl. Menschen-Orte- Solidarität, die ebenfalls in Münster zu sehen ist. Ein Sonderprogramm zur Erinnerung an die Atomkatastrophe zeigt die beiden Filme Zwischenzeit und Tschernobyl, Herbst.
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