Donnerstag, 14.07.2011
Eigene Partei streicht Juschtschenko von der WahllisteKiew. Einem Bericht der Iswestija zufolge hat die Partei von Ex-Präsident Viktor Juschtschenko diesen von der Parteiliste für die anstehenden Parlamentswahlen gestrichen. Er habe das Ansehen der "orangen Revolution" beschmutzt, so der Vorwurf.
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"Sie haben die orange Revolution in Verruf gebracht und das Vertrauen der Menschen verspielt. Daher mögen sie nicht über die Parteiliste gehen, sondern als Direktkandidaten, um zu prüfen, ob die Wähler sie noch brauchen", erklärte der Leiter des Zentralkomitees der Partei "Unsere Ukraine" Sergej Bondartschuk.
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Neben Viktor Juschtschenko betrifft der Bann auch alle übrigen Mitglieder seines ehemaligen Teams, wie bspw. Wladimir Ogrysko und Juri Jechanurow.
Bondartschuk selbst gehörte zu Juschtschenkos Präsidentenzeiten nicht zum engen Führungskreis der Partei, sondern war für den Waffenexport des Landes zuständig. Nun soll er in der einstigen Regierungspartei aufräumen.
Es gebe eine Reihe von Vorwürfen an die Partei. Die Wähler seien unzufrieden mit denen, die 2004 - 2010 an der Macht gewesen seien, begründete Bondartschuk. "Darum muss Juschtschenko versuchen, als Direktkandidat ins Parlament zu kommen. So senkt er nicht das Rating der Partei", sagte er.
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Laut Bondartschuk haben für den Ausschluss Juschtschenkos alle Mitglieder des neuen Parteikomitees gestimmt, selbst Juschtschenkos eigener Bruder Pjotr.
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