Dienstag, 25.11.2008
Lebenslängliche Haft für Überfall auf Journalisten
Moskau. Die Strafen für Überfälle auf Journalisten müssten drastisch verschärft werden, schlägt die russische Gesellschaftskammer (Bürgerkammer) vor. Überfälle auf Journalisten sollten denen auf Richter oder Polizisten gleichgestellt werden.
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Die Gesellschaftskammer werde eine entsprechende Reform des Strafgesetzbuches auf dem Weg über den Medien-Ausschuss der Duma lancieren, erklärte in Moskau auf der Sitzung der Gesellschaftskammer (Bürgerkammer) der Anwalt Pawel Astachow.
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Die Gesellschaftskammer, ein Dachverband von zivilgesellschaftlichen Organisationen aller Art, hatte auf ihrer Sitzung vor allem den Fall des Journalisten Michail Beketow diskutiert.
Gegenwärtig gelten in Russland schwere Strafen von 12 Jahren bis lebenslängliche Haft für Straftaten gegen Richter, Milizionäre, Politiker und Regierungsmitglieder.
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Während Journalisten für Verleumdung von Politikern mit bis zu drei Jahren Haft rechnen müssen, werde Behinderung der Arbeit von Journalisten mit Geldstrafen von maximal 80.000 Rubel (umgerechnet 2.300 Euro) geahndet.
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