Donnerstag, 18.06.2009
Opel Astra ab Herbst auch in Russland in ProduktionSt. Petersburg. Im Oktober soll im St. Petersburger GM-Werk testweise die Fertigung der kurz zuvor auf der Frankfurter IAA präsentierten neuen Generation des Opel Astra anlaufen ganz unabhängig vom Einstieg der russischen Sberbank bei dem deutschen Autohersteller.
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Ab März 2010 wird der mit dem anstehenden Modellwechsel kräftig wachsende neue Astra aus russischer Produktion dann in den Handel kommen, erklärte nach einem Bericht der Zeitung Kommersant der deutsche Generaldirektor des Werkes, Hans-Jürgen Michel. Astra-Importe aus anderen Opel-Werken nach Russland soll es dann voraussichtlich nicht mehr geben.
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Die Leitung des Autowerkes bekräftigte dabei, dass dieses Vorhaben nichts mit dem anstehenden Besitzerwechsel zu tun habe: Im Herbst soll es zusammen mit Opel und den anderen europäischen Aktiva von General Motors in den Mehrheitsbesitz des kanadischen Autozulieferers Magna und der russischen Sberbank übergehen.
Die Astra-Produktion sei schon lange geplant gewesen, da ab Sommer das GM-Werk auch den neuen Chevrolet Cruze produzieren wird, der auf der gleichen Plattform basiert. Das Verhältnis zwischen den beiden Modellen soll dann der Nachfrage angepasst werden.
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Gegenwärtig fertigt das erst im Herbst 2008 - mitten in der tiefsten Absatzkrise auf dem russischen Automarkt eröffnete Werk nur die Geländewagen-Schwestermodelle Chevrolet Captiva und Opel Antara. Das GM-Werk im Industriepark Schuschary ist auf eine Kapazität von 70.000 Autos pro Jahr ausgelegt, arbeitet krisenbedingt gegenwärtig aber nur auf kleiner Flamme.
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Passend zur neuen Eignerstruktur bei Opel soll auch Magna zu den ortsansässigen Zulieferern der neuen Astra-Produktion werden: Das Unternehmen errichtet gegenwärtig in der Nachbarschaft ebenfalls eine eigene Produktionsstätte.
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