Donnerstag, 26.04.2007
Putin fordert 26 neue AKW am Jahrestag von TschernobylMoskau. Wladimir Putin hat in seiner Jahresbotschaft sich für einen deutlichen Ausbau der Atomenergie in Russland stark gemacht. In den nächsten zwölf Jahren sollten 26 neue Reaktorblöcke in Russland gebaut werden. Die Ankündigung fiel auf den 21. Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe.
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In vielen Städten Russlands und der Ukraine gedenken heute Leidtragende und Angehörige der Opfer der Reaktorkatastrophe von 1986. Putin ging in seiner ursprünglich für gestern geplanten Rede zur Lage der Nation auf den Jahrestag nicht weiter ein.
Eine Stärkung der russischen Elektrizitätswirtschaft sei eine der größten Herausforderungen der nächsten Zeit. Faktisch gehe es um eine zweite Elektrifizierung des Landes, da bereits Strom-Engpässe aufgetreten seien.
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Bis 2020 müsste Russland deshalb 26 neue, hochmoderne Kernreaktoren in Betrieb nehmen, so Putin. In Sibirien und dem Fernen Osten müssten zudem großen Wasserkraftwerke errichtet werden. Daneben sprach er sich für eine stärkere Rolle der heimischen Kohle bei der Stromproduktion aus.
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Zur Realisierung der Atom-Pläne sprach sich Putin für die Gründung einer Dachgesellschaft aus, die die Atomenergie-Produktion wie auch den Kraftwerksbau vereinigen und auch international aktiv werden soll.
(ld/rufo/St.Petersburg)
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