Donnerstag, 09.02.2012
Putin will freie Januartage auf Anfang Mai verschiebenMoskau. Wladimir Putin betreibt weiter Wahlkampf nachdem er sich gestern die Rückkehr der Winterzeit auf die Fahnen geschrieben hat, plädiert er heute für die Verlegung von freien Arbeitstagen von Januar auf Mai.
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In seiner Rede auf dem Kongress des russischen Industriellen- und Unternehmerverbands (RSPP) brachte Putin das Thema am Donnerstag in Moskau scheinbar ganz nebenbei zur Sprache:
Es ist durchaus machbar, die Weihnachtsfeiertage auf den 7. Januar einzugrenzen und den Rest auf den Mai zu verlegen, so die Message des Präsidentschaftskandidaten. Dann würde es statt zehn nur sieben freie Tage geben; die drei restlichen Tage könnten Anfang Mai abgefeiert werden.
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Damit setzt Putin seine populistischen Vorschläge fort am Vortag hatte er die Möglichkeit in Aussicht gestellt, die Abschaffung der Winterzeit zurückzunehmen. Denn viele Russen sind mit der 2011 von Dmitri Medwedew durchgesetzten ewigen Sommerzeit unzufrieden, aber nicht nur damit.
Auch die 2004 eingeführten zehn arbeitsfreien Tage Anfang Januar stoßen auf immer mehr Kritik. Sie seien im Grunde eine Katastrophe für das Land, weil zu viel getrunken wird und die gesamte Produktion stillsteht. Viel besser seien die Tage nach dem 1. Mai, denn die eigneten sich hervorragend zum Gärtnern auf der Datscha und Tanken von frischer Luft.
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Mit diesem Vorschlag stellt Putin seiner eigenen Partei ein Bein, denn Einiges Russland (ER) hatte 2004 die Verlegung der arbeitsfreien Tage von Anfang Mai auf die Zeit nach Neujahr durchgesetzt und diese Regelung bis zuletzt stoisch verteidigt.
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