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Bei dem Brand in der Psychiatrie sollen 38 Insassen ums Leben gekommen sein (Foto: Archiv/.rufo) |
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Freitag, 26.04.2013
Bis zu 38 Tote bei Brand in Moskauer PsychiatrieMoskau. Bei einem Brand in einer Psychiatrie nahe Moskau sind wohl 38 Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte haben bisher zwölf Leichen aus den Trümmern geborgen. Drei Menschen konnten sich retten.
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Das Feuer war in der Nacht zum Freitag ausgebrochen, als die Patienten bereits schliefen. Laut dem Katastrophenschutz ist die Opferzahl so hoch, weil der Notruf so spät einging. Die Information über den Brand ging um 02:23 Uhr ein, aber beim Eintreffen der Rettungskräfte war das einstöckige Klinikgebäude bereits völlig vom Feuer erfasst, teilte das Ministerium mit.
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Wann ging der Notruf wirklich ein?
Die Nachrichtenagentur Interfax berichtet unterdessen unter Berufung auf das Innenministerium, dass bereits um 02:00 Uhr Meldung über den Brand gemacht worden sei. Die psychiatrische Klinik Nr. 14 befindet sich im Dorf Ramenskoje (Kreis Dmitrow bei Moskau), die nächste Feuerwehrstation liegt rund 30 km entfernt. So kam die Hilfe für die meisten Patienten zu spät.
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Nur drei der 41 Insassen konnten sich selbständig retten. Eine Krankenschwester war durch den Feueralarm aufgewacht und führte zwei Patienten; einen jungen Mann und eine 68-jährige Frau; aus dem brennenden Gebäude. Alle anderen, darunter auch zwei Krankenschwestern, sind vermutlich ums Leben gekommen.
Opfer hatten keine Chance
Bislang haben die Rettungskräfte, nachdem das Feuer um kurz vor fünf Uhr gelöscht war, zwölf Leichen aus den Trümmern geborgen. Acht Personen seien in den Krankenzimmern gefunden worden, vier am Eingang, teilte der Katastrophenschutz mit. Ein Teil von ihnen versuchte sich zu retten, erlitt aber Rauchvergiftungen, das Gebäude brannte praktisch völlig nieder, sagte ein Sprecher der Sicherheitsorgane.
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In der Klinik wurden geistig Behinderte, aber auch Alkoholiker und Drogenabhängige behandelt. Die Patienten waren im Alter zwischen 20 und 75 Jahren. Unbestätigten Medienberichten nach wurden sie mit Medikamenten ruhig gestellt. Die Fenster sollen vergittert gewesen sein. Die Menschen hätten praktisch keine Chance gehabt, zu entkommen, bestätigte eine Quelle aus den Sicherheitsorganen der Agentur Itar-Tass.
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Ermittlungen eingeleitet
Der amtierende Gouverneur des Moskauer Gebiets Andrej Worobjow nannte den Vorfall eine große Tragödie. Wir werden den Angehörigen der Toten und Verletzten die größtmögliche Hilfe zukommen lassen, versprach er. Das Wichtigste sei es jetzt, die Ursachen der Katastrophe herauszufinden, fügte er hinzu. Der Samstag wurde zum Trauertag in der Region ernannt.
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Die Behörden haben bereits ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen die Sicherheitsbestimmungen eingeleitet. Dies ist einer der häufigsten Ursachen für Brände in Russland.
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