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Während ganz Russland feiert, hat dieser Weihnachtsmann in Wologda alle Hände voll zu tun (Foto: Danel/.rufo) |
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Montag, 09.01.2006
Feiertagsmarathon in Russland geht zuendeMoskau. Nach zehn arbeitsfreien Tagen beginnt in Russland allmählich wieder der Alltag. Während eine Hälfte der Bevölkerung ausgiebig Neujahr und Weihnachten feierte, langweilt sich die andere bereits zu Tode.
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Vor zwei Jahren hatte die russische Staatsduma die ersten fünf Januar-Tage offiziell zu arbeitsfreien Feiertagen erklärt. Zusammen mit dem orthodoxen Weihnachtsfest am 7. Januar und der Regel, dass alle Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, anschließend an einem Arbeitstag nachgefeiert werden, ergeben sich in Russland staatliche landesweite Neujahrsferien.
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Keine Feiertagslaune
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Betriebe und Behörden schließen bis auf einen Notdienst. Auch Zeitungen erscheinen nicht und das nicht erst seit der Feiertagsreform. Auch in den Jahren zuvor galt die erste Januarhälfte in Russland inoffiziell stets als weitgehend arbeitsfreie Zeit. Zum 10. Januar hin in diesem Jahr offiziell der erste Arbeitstag sind in der Regel vor allem die Alkohol-Abteilungen vieler Läden nahezu leergekauft.
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Dass das größte Land der Erde nun mit dem Segen der Gesetzgeber auf der faulen Haut liegen darf, findet aber bei weitem nicht nur Anklang. In einer Umfrage des Radiosenders Echo Moskaus gaben lediglich 27 Prozent der Teilnehmer an, sie hätten sich während der Neujahrsfeiertage gut erholt. Diese Feiertage sind eine große Dummheit, urteilt auch der nationalistische Parlaments-Abgeordnete Viktor Alksnis.
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Zumindest in Moskau nutzten viele Menschen die verlängerten Neujahrsferien jedoch nicht nur zum Nichtstun oder für Trinkgelage. Vor den Kino-Kassen bildeten sich lange Schlangen. Da die meisten Läden inzwischen wieder geöffnet haben, nutzen viele Moskauer die freien Tage auch für Großeinkäufe.
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Pauschalreisen ausgebucht
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Zunehmend kommen in Russland auch Urlaubsreisen über die Neujahrszeit in Mode. In der Neujahrszeit hat die Zahl unserer Kunden gegenüber den Vorjahren deutlich zugenommen, sagt Marina Olejnik, Direktorin des Moskauer Reisebüros Green Bay, zu Russland- Aktuell, bereits vor drei, vier Wochen waren fast alle Angebote ausgebucht.
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Wer es sich leisten könne, verbringe die Silvesternacht zwar nach wie vor am liebsten zu Hause, fliege dann anschließend jedoch in die Ferien. Hit der Neujahrssaison seien neben Skiferien Länder wie Ägypten, die Arabischen Emirate oder Thailand.
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(kp/.rufo)
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