Gäbe es nicht die moderne Technik, wäre dieser bemerkenswerte Geburtstagsgruß noch lange dem Vergessen anheim gefallen. Dass es ihn gibt, wussten bisher nämlich allenfalls Experten der Forstwirtschaft.
Vor wenigen Jahren hatte die Agentur für Forstwirtschaft in einem Artikel auf dieses einzigartige Werk der Parkarchitektur hingewiesen. „Die Bäume sind in Form von Buchstaben angepflanzt, aber leider kann man sie von der Erde aus nicht lesen“, steht da geschrieben.
Gigantische Lobadressen an das Sowjetregime
Dank Google Earth ist es nun möglich, die im Jahre 1970 angelegte „Inschrift“ nicht nur aus dem Weltall oder einem Flugzeug, sondern am heimischen PC zu bewundern. Die Fotos zeigen die exakt ausgeführte Buchstabenfolge „Leninu 100 let“ (Lenin ist 100 Jahre alt“). Obwohl schon 38 Jahre alt, ist der „Schriftzug“ perfekt erhalten.
Der Artikel nennt auch den Namen des Autors dieser außergewöhnlichen Idee, die doch so typisch ist für die Sowjetideologie jener Zeit: Es war der 1936 geborene Förster Alexander Kanschtschikow, der im Grenzgebiet zu Kasachstan über die Wälder wachte und Bäume pflanzte.
Er initiierte neben dem Geburtstagsgruß auch eine Baumanlage zum 60. Jahrestag der Gründung der UdSSR. Vielleicht finden pfiffige Google-Earth-Nutzer diese auch bald und machen sie der Nachwelt zugänglich.
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