Russland-Aktuell
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Freitag, 16.01.2004 | |||
Lokführer wurde zum Lok-Entführer |
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Der sonstige Verkehr auf der Strecke zwischen St. Petersburg und Wologda musste für eine halbe Stunde angehalten werden, um die Folgen einer drohenden Katastrophe zu mindern. Auf Stoppsignale und Anrufe der Zugleitstelle reagierte der Eisenbahnpirat nicht. Deshalb wurde beschlossen, den ganzen Gleisabschnitt vom Netz zu nehmen.
Als nach drei durchfahrenen Stationen der Geisterzug zwischen den Stationen Zwylewo und Walja ausrollte und die Bahnpolizisten den Führerstand der Lok stürmten, machte der Lokführer einen reichlich verwirrten Eindruck. Auf Fragen nach dem Sinn seiner Tat vermochte er nicht zu antworten, berichtet fontanka.ru. Herbeigerufene Ärzte wiesen den Eisenbahner in eine psychiatrische Klinik ein. Der Hilfsmaschinist kam nicht zu Schaden: Er hatte es nach seiner „Entführung“ mit der Angst zu tun bekommen und sich in der Lok in eine Ecke verkrochen. (ld) |