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Ibrahim Dudarow galt als gemäßigt; dies könnte Radikalislamisten zu seiner Ermordung veranlasst haben. (Foto: newsru.com) |
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Donnerstag, 27.12.2012
Mord an Mufti in Ossetien: Ein Hieb in den RückenWladikawkas. Im kaukasischen Nordossetien ist am späten Mitwochabend der stellvertretende Mufti erschossen worden. Kenner sagen, der Mord sei politisch motiviert, um die Lage in der Region weiter zu destabilisieren.
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Ibrahim Dudarow war mit seinem Auto am späten Abend auf dem Heimweg auf der Straße angehalten und mit sechs Schüssen getötet worden. Der 38-jährige Vater von vier Kindern war Stellvertreter des Muftis der kleinen Kaukasus-Republik, Hadschimurat Gazalow.
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Laut Gazalow wurde der Wagen mit dem Ermordeten später von Passanten entdeckt. Von den Tätern fehlt bisher jede Spur. Gazalow bezeichnet den Mord indes als Hieb in den Rücken. Dudarow sei ein anständiger, ausgeglichener und bei allen beliebter Mensch gewesen.
Die Tat sei das Werk von Feinden des Islam, die die Situation in der Region anheizen wollen. Dudarow sei willentlich ausgewählt worden, weil er sich stets um Toleranz und konfliktfreie Lösungen bemüht habe. Dies sei radikalen Islamisten wohl ein Dorn im Auge gewesen.
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Seit Jahresbeginn hat es in Russland sieben Attentate auf muslimische Geistliche gegeben, fünf davon im unweit von Nordossetien gelegenen Dagestan. Experten sehen darin den Versuch, die zum größten Teil von einem gemäßigten Islam geprägte Region aus dem Gleichgewicht zu bringen.
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