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Russland-Aktuell
Die Netzeitung von .RUFO
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Donnerstag, 09.01.2014 | |||
Moskau vermutet Greenpeace hinter Fischereistreit |
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Fünf Tage liegt die Oleg Naidjonow bereits schwer bewacht an der Pier von Dakar, das Trinkwasser wird knapp. Am 4. Januar kaperten die senegalesischen Streitkräfte den russischen Trawler mit 82 Seeleuten, 62 Russen und 20 Bürgern Guinea-Bissaus, an Bord vor der Westküste Afrikas. Die Militärs gingen nicht zimperlich vor: Mehrere Seeleute, darunter Kapitän Wadim Mantorow, sollen bei der Festnahme geschlagen worden sein. Dakar beschuldigt die Crew, illegal in den Hoheitsgewässern Senegals gefischt zu haben. 900 Tonnen Fisch zu einem Wert von rund 400.000 Euro wurden an Bord beschlagnahmt. Die Murmansker Reederei Phönix, der das Schiff gehört, weist alle Vorwürfe zurück: Die Oleg Naidjonow habe gemäß ihrer Lizenz in den Gewässern des benachbarten Guinea-Bissaus gefischt und nicht in Senegal, erklärte Direktor Juri Parschew. Moskau spricht von Schiffsentführung. Greenpeace spricht von illegaler FischereiVerhandlungen über die Freilassung der Seeleute kamen bislang nicht zustande. Die russische Fischereibehörde Rosrybolowstwo beschuldigt nun die Umweltorganisation Greenpeace hinter der Festsetzung zu stecken. Die NGO hatte zuvor ihre grundsätzliche Unterstützung für die Bekämpfung der illegalen Fischerei betont. Im Februar 2012 haben Greenpeace-Aktivisten dieses Schiff auf frischer Tat dabei erwischt, wie es illegal in der Wirtschaftszone Senegals fischte, heißt es in der Greenpeace-Presseerklärung nach dem Schiffsarrest. In Moskau werden daher schon Verschwörungstheorien geschmiedet: Das bedeutet, dass die souveränen Streitkräfte der Republik Senegal auf Befehl von Greenpeace gehandelt haben, erklärte Rosrybolowstwo-Sprecher Alexander Saweljew. Konflikt um die ArktisMoskau und Greenpeace haben erst jüngst einen Streit um die angeblich geplante Kaperung einer Gazprom-Bohrinsel in der Arktis ausgefochten: 30 Umweltschützer mussten wegen einer Protestaktion in der Petschora-See für zwei Monate in U-Haft, ehe sie im Zuge einer Amnestie freigelassen wurden. Bei der Frage um die Erschließung der ökologisch sensiblen Arktis, in der Milliarden Tonnen an Brennstoffen vermutet werden, haben Russland und Greenpeace gegensätzliche Ansichten. Aber auch beim Fischfang gibt es Streit: Russland ist eine der zehn größten Fischfangnationen der Welt. Im vergangenen Jahr hat die russische Flotte offiziellen Angaben nach 4,13 Millionen Tonnen Fisch gefangen, den Großteil davon in den eigenen Gewässern, um dessen Abgrenzung es auch immer wieder Streit mit den Nachbarländern China, Japan und Norwegen - ebenfalls alle große Fischfangnationen - gibt. Die Erträge in der Ostsee und in der Pazifikregion sind stark rückläufig. Fischen in der FremdeZugenommen hat dagegen die in fremden Gewässern gefangene Fischmasse. Mehr als ein Zehntel (443 900 Tonnen) ihrer Beute fangen die russischen Fischer inzwischen mithilfe von Lizenzverträgen in den Gewässern anderer Staaten. Dazu kommen 170 700 Tonnen Fisch in internationalen Gewässern, unter anderem in der Antarktis. Vor Afrikas Küste sind die Russen - daneben allerdings auch die Flotten zahlreicher EU-Länder und Asiaten - besonders aktiv. Seit den 70er Jahren ist die damals noch sowjetische Flotte vor der Westküste im Einsatz. Sardinen und Makrelen sind die wichtigsten Fanggüter. Greenpeace dokumentiert UmweltsündenUmweltschützer kritisieren seit Jahren die Überfischung der Weltmeere. Gerade die afrikanische Küste werde von Fremdfischern regelrecht ausgebeutet, kritisierte Greenpeace bereits vor einem Jahr, als sie im Rahmen einer Dokumentation unter anderem das russische Fangschiff Wassili Losowski vor Senegal sichtete. Dakar reagierte darauf mit der Kündigung zahlreicher Lizenzen für andere Nationen. Aus Moskaus Sicht sind die Anstifter für die harte Durchsetzung des Fangverbots durch Senegals Militär also Greenpeace-Aktivisten. |
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