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Dienstag, 31.05.2011

Mutmaßlicher Politkowskaja-Killer festgenommen

Rustam Machmudow soll 2006 Anna Politkowskaja erschossen haben (Foto: Interpol/rbc.ru)
Grosny/Moskau. In Tschetschenien ist fünf Jahre nach der Tat der mutmaßliche Mörder der Journalistin Anna Politkowskaja gefasst worden. Angeblich wollte sich Rustam Machmudow in Kürze selbst stellen.
Machmudows Brüder Dschabrail und Ibragim standen als Mittäter in Prozess um den weltweit für Aufsehen sorgenden Journalistenmord bereits einmal vor Gericht, wurden 2009 aber freigesprochen. Später wurde dieses Urteil jedoch vom Obersten Gericht aufgehoben und neue Ermittlungen in der Sache eingeleitet.

Mordverdächtiger wollte sich angeblich stellen


Nach Angaben eines damaligen Anwaltes der Brüder wurde Rustam Machmudow in Grosny im Hause seiner Eltern festgenommen. Die Behörden hätten in den letzten ein bis zwei Wochen über Mittelsmänner darüber verhandelt, dass Machmudow sich stelle.

Doch nun habe man es offenbar vorgezogen, ihn zu ergreifen, da ein freiwilliges Erscheinen bei den Ermittlern als Anzeichen für Unschuld gewertet werden könnte. Geheimdienstler in Tschetschenien sprachen hingegen davon, dass der Gesuchte längere Zeit beschattet und abgehört worden sei. Der Zugriff sei in einem Moment erfolgt, in dem man sicher gehen konnte, ihn lebend zu fassen.

Die russische Ermittlungsbehörde bestätigte inzwischen die Festnahme Machmudows. Nach ihm war bereits seit 1997 gefahndet worden, weil er auch als Beteiligter eines Entführungsfalles gilt. Vorübergehend soll sich der Gesuchte mit falschen Papieren in Belgien aufgehalten haben.


Drei tschetschenische Brüder unter Verdacht


Nach Überzeugung der Ermittler war Rustam Machmudow der Mordschütze, der am 7. Oktober 2006 Politkowskaja im Aufzug ihres Wohnhauses in Moskau erschoss. Seinen beiden Brüdern war vorgeworfen worden, die kritische Journalistin zuvor beschattet zu haben. Die Ermittler erklären, dass sie trotz des ersten Freispruchs eindeutige Beweise gegen die Machmudow-Brüder und die anderen früheren Angeklagten vorlegen können.

Ein weiterer früherer Angeklagter, der frühere Polizist Sergej Chadschikurbanow, gilt als Organisator des Mordanschlages. Wer den Auftrag für den Mord gegeben hat, liegt hingegen bis heute im Dunkeln.

Der Verdacht richtet sich gemeinhin auf das Umfeld des tschetschenischen Republik-Chefs Ramsan Kadyrow sowie auf Kreise im russischen Militär, da dies die von Politkowskaja in ihren Veröffentlichungen am stärksten kritisierten Bereiche waren.

Neue Spuren zum Auftraggeber des Mordes?


Die Festnahme Machmudows könne nun die Möglichkeit eröffnen, einen neuen Prozess zu führen und weitere an dem Verbrechen beteiligten Personen zu ermitteln, so Sergej Sokolow, der stellvertretende Chefredakteur der Zeitung "Nowaja Gaseta" für die Politkowskaja einst arbeitete.

Politkowskajas Bruder Ilja geht hingegen davon aus, dass der Mordschütze keinen Beitrag zur Ermittlung der Hintermänner leisten kann, da er sie vermutlich auch nicht kennt. Man könne deshalb nicht wirklich von einem Durchbruch bei den Ermittlungen sprechen, so Politkowski.

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