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Dienstag, 20.07.2010

Estland wundert sich über russ. Raketenstationierung

Ohne Konkurrenz und schnell zu verlagern - die russischen Iskander-Raketen. (Foto: newsru.com)
Tallinn/Moskau. Estland findet es „unverständlich“, dass im Leningrader Militärbezirk Kurzstreckenraketen vom Typ Iskander stationiert sind. Russland sieht es als folgerichtigen Schritt wegen der US-Patriots in Polen.
Dass Russland im Leningrader Militärbezirk Iskander-Raketen aufgestellt hat, hatte letzten Samstag Heereschef Alexander Postnikow mitgeteilt, schreibt RIA Novosti. Estlands Verteidigungsminister Jaak Aaviksoo zeigt sich befremdet über diesen Schritt, verlautet heute aus der Pressestelle des Ministeriums in Tallinn.

„Vor dem Hintergrund der heutigen Beziehungen zwischen Russland und der Nato ist dieser Schritt für uns unverständlich“, so Aaviksoo. Allerdings sei die NATO „nicht naiv“ und von der Stationierung dieser Kurzstrecken-Boden-Boden-Raketen „nicht überrascht“.

Die Aufstellung der Raketen sei „die Fortsetzung des strategischen Denkens“. Laut Aaviksoo sollte man „die militärischen Möglichkeiten der russischen Raketenkomplexe nicht überschätzen“, sie könnten aber dennoch zu einer Gefahr für Finnland, Estland, Lettland und Litauen werden.

Leningrad und Kaliningrad sind zwei verschiedene Dinge


Von Kaliningrad habe Postnikow am Samstag jedoch gar nicht gesprochen, betont RIA Novosti. Zur Erklärung: Der Leningrader Militärbezirk umschließt St. Petersburg und das Leningrader Gebiet sowie die Gebiete Murmansk, Nowgorod, Archangelsk, Wologda und Pskow plus die Teilrepubliken Karelien und Komi.

Kaliningrad gehöre militärisch zur Ostseeflotte und die habe ihre eigenen Landstreitkräfte. Zu den Iskander-Raketen im Nordwesten hatte Postnikow erklärt: „Diese Waffe kennt keine Konkurrenz im Ausland und kann bei Bedarf auf dem Luftweg an einen anderen Ort verlegt werden.“

Postnikow hatte die Stationierung im Leningrader Militärbezirk in jenem Interview für den Radiosender „Echo Moskwy“ als positives Beispiel für die moderne Umrüstung der russischen Armee angesprochen. Ansonsten gab er zu, dass nur zwölf Prozent der russischen Militärtechnik modern genug sei, „um mit einem angenommenen Gegner Schritt zu halten“.

Jetzt ist das Unverständnis beidseitig


Russland hatte 2008 damit gedroht, im Kaliningrader Gebiet Iskander-Raketen aufzustellen, sollten die USA ihre Pläne für einen Raketenabwehrschild in Tschechien und Polen in die Tat umsetzen.

Der neue US-Präsident Barack Obama hatte im September 2009 auf diese Pläne verzichtet. Im Mai 2010 kam es jedoch zur Stationierung von amerikanischen Patriot-Flugabwehrraketen in Ostpolen – gerade einmal 60 Kilometer von der Grenze zum Kaliningrader Gebiet entfernt.

Russland war natürlich verärgert und drückte – ähnlich wie jetzt der estnische Verteidigungsminister – sein „Unverständnis“ aus: „Wieso diese Systeme so nahe am Territorium Russlands aufgestellt werden, ist uns unverständlich“, hatte es im Außenministerium in Moskau geheißen.

Und: „Die Situation ist unverständlich, gerade weil unsere Beziehungen zu den Amerikanern und den Polen eine ganz neue Ebene betreten haben.“ Nun ja – jetzt sind beide Seiten in Sachen „Unverständnis“ quitt.

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