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Incognito, aber eben nicht unbemerkt: Russlands Krim-Corps hat die Halbinsel weitgehend unter Kontrolle (Foto: obozrevatel.ua)
Incognito, aber eben nicht unbemerkt: Russlands Krim-Corps hat die Halbinsel weitgehend unter Kontrolle (Foto: obozrevatel.ua)
Montag, 03.03.2014

Russland bekommt die Quittung, die Ukraine eine Chance?

Von Lothar Deeg, St. Petersburg. Putins Militär handelt auf der Krim entschieden, gewaltfrei – und mit ernüchternder Konsequenz. Doch einen richtigen Krieg oder auch nur eine tiefe Krise mit dem Westen kann sich Russland auch nicht leisten.

„Russland wird einen hohen Preis zahlen“ drohte Barack Obama streng, aber diffus, als in Moskau der Militäreinsatz in der Ukraine genehmigt wurde. Auch wenn vom Westen bisher nur die Vorbereitungen für den G8-Gipfel in Sotschi ausgesetzt wurden, die erste Quittung hat Russland bereits bekommen - nicht politischer Art, sondern wirtschaftlich: Die Moskauer Börse ging am Montag mit einem Tagesminus von etwa 10 Prozent in den Sturzflug über, der Kurs des ohnehin seit Jahresbeginn schon stark schwächelnden Rubels durchbrach erstmals die Schallgrenze von 50 Rubel zum Euro.

Investoren verkaufen, verschreckt von den Kriegs- und Sanktionsszenarios, eilig ihre Rubel-Aktiva. Russland sieht sich – angesichts des drohenden totalen Liebesentzugs der westlichen Welt - noch tiefer in die Krise rutschen als ohnehin schon prognostiziert. Sollte Putin den Krim-Feldzug samt der flugs inszenierten patriotischen Aufwallungen auch aus dem Motiv der Ablenkung seines Volkes von der in diesem Jahr ohnehin absehbaren Wirtschaftsflaute inszeniert haben, dann ging dieser Schuss definitiv nach hinten los.

Echte Schüsse hat es bei der russischen Intervention allerdings bisher nicht gegeben, das sollte man bei der Bewertung der Ereignisse nicht außer Acht lassen. Es floss kein Blut – anders als bei so mancher an Kollateralschäden reichen von den USA und Alliierten in der jüngsten Geschichte vorgenommenen völkerrechtlichen Grenzüberschreitung im Namen von Menschenrechten und Demokratie.

Ein seltsamer Krieg - Parole: "Nicht schießen"


Rein militärisch gesehen wird auf der Krim bisher ein drolliger Sitzkrieg geführt – einzige taktische Neuerung: Man steht sich auf Spuckweite gegenüber. Es gilt offenbar eine stillschweigende Übereinkunft zwischen den ukrainischen und den „nicht gekennzeichneten“ Kräften, dass man aufeinander nicht schießt. Das ist die Frage des zukünftigen Status der Halbinsel offenbar nicht wert. Auch werden keine Gefangenen gemacht – wer genug hat, darf nach Hause gehen oder sich in allen Ehren der neuen hauseigenen Krim-Truppe anschließen.

Keine Frage, Russland nutzt kaltblütig die gegenwärtige Schwäche der neuen ukrainischen Zentralmacht aus, um sich nach dem Verlust des politischen Einflusses in der Ukraine wenigstens einen territorialen Machtbereich um die alten Flottenbasen zu sichern. Die Krim-Russen spielen gerne mit. Sie haben mit ihrem Regional-Umsturz, wie im Zeitraffer beschleunigt, die gleichen Methoden zur Machtergreifung angewandt wie der Maidan in Kiew. Wer Janukowitschs Sturz für legitim hält, muss auch akzeptieren, dass die Krim jetzt ihre seit 1991 verbriefte Autonomie gegenüber der Ukraine neu definiert.

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• Exilant Janukowitsch: "Nicht gestürzt und nicht geflohen" (28.02.2014)
• Krim kündigt Referendum über Unabhängigkeit an (27.02.2014)
• Kiew sieht Russlands Militärmanöver als Drohkulisse (26.02.2014)
• Russland Geschichte: Krim der Ukraine geschenkt (19.02.2014)
Die russische Blitz-Intervention zur Deckung der Separatisten war ein Schock für Europa, wo man es nicht mehr gewohnt ist, dass mit Bataillonen Politik gemacht wird. Allerdings musste sich Europa in den letzten 25 Jahren auch daran gewöhnen, dass in seiner Nachbarschaft lange friedlich in einem Staat zusammenlebende Völkerschaften, Stämme und Religionsgemeinschaften sich plötzlich mit ungeahnter Brutalität gegenseitig massakrieren: Georgien, Jugoslawien, Libyen, Syrien …

Ein solches Szenario drohte und droht auch der großen bipolaren Ukraine, das darf nach wie vor nicht ignoriert werden: Russen und Ukrainer – erst recht die Nationalisten-Kreise auf beiden Seiten - haben dort in der Konfrontation der letzten Monate das letzte Vertrauen zueinander eingebüßt. Osten und Westen wollen sich dort nicht mehr von der anderen Seite bevormunden lassen: So wie sich Lemberg schon faktisch von Janukowitschs Staat lossagte, so tut dies jetzt die Krim. Die „russischen“ Ost-Provinzen im Industrierevier Donbass erwägen es. Brisant könnte es in jenen Regionen und Städten wie Charkow und Odessa werden, die nicht eindeutig der einen oder anderen Seite zuzuordnen sind.

Solche Spannungen können jeden Moment in Gewalt ausarten, Provokateure und Heißsporne auf beiden Seiten gibt es mehr als genug. Der blutige Krieg um den Maidan hat es bewiesen.



Moskaus "humanitäre Intervention": Lieber jetzt als zu spät


Auch wenn es Völkerrechtlern graust: Der Aufmarsch der russischen Armee hat diesen drohenden ethnischen Großkonflikt vorerst deeskaliert. Der ukrainischen Ultrarechten wurde der Mut gekühlt, den Russen in der Ostukraine ein neues Sicherheitsgefühl verschafft.

Moskau erkennt zwar die neue Kiewer Regierung offiziell nicht an, hat sie aber bereits bei Kontakten auf höchster Ebene wissen lassen, dass es keine zusätzliche Intervention in der Ostukraine gibt, wenn die dortige Bevölkerung in Ruhe gelassen wird.

Wenn es bei diesem Status quo bleibt, verschafft er der Ukraine die Möglichkeit, auf friedlichem Weg eine neue regionale Ordnung zu finden, in der es weniger Zentralgewalt und mehr Föderalismus geben muss. Dies liegt auch im Interesse von EU wie Russland – aber es müssen beide Paten mit am Tisch sitzen, wenn dies ausgehandelt wird.

Bleibt die Frage, was nun aus der Krim wird. Vorerst wohl eine Art pseudo-autonomes russisches Protektorat, mit vielen russischen Passinhabern als Bevölkerung, dem Rubel als Währung, Milliarden-Investitionen aus Moskau, aber völkerrechtlich weiterhin unter ukrainischer Flagge.

Jahre später folgt dann einmal, natürlich nicht von allen Seiten goutiert, die Souveränität – so wie im Falle Abchasiens (Sündenfall Ost) oder des Kosovo (Sündenfall West). Aber dies wird dann außer einigen Schreibern diplomatischer Depeschen niemand mehr groß aufregen.

Und Putin? Er schweigt seit Tagen, außer am Telefon. Auf seinen Ruf im Westen muss er keine Rücksicht mehr nehmen, der ist und war ohnehin ruiniert, siehe Sotschi-Häme. Putin agiert deshalb – wie im Sprichwort - ganz ungeniert.

Einen richtigen Krieg, einen heißen um die Ukraine und einen scharfen kalten mit dem Westen, kann er sich angesichts der labilen Wirtschaftslage in Russland aber auch nicht leisten, siehe Börsen-Crash. Den Europäern geht es aber eigentlich nicht anders.



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Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

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Royaler 15.03.2014 - 18:14

So ganz allmählich

und doch erruptiv gibts und das ist voll zu begrüßen, die erste Anti-Kiegs-Demo der Putin-Zeit.
Hohe Achtung!
Die Wegschalte hat zu viele Löcher, es sickert die unsaubere Mache der Kreml Propaganda durch.
Es wird zu sehr übertrieben, so dass selbst Kindeskinder von Ihren Eltern in guter Erinnerung von dem, was war im großen sowjetischen Reich, ahnen können, wie groß der Betrug sein muss, der das Volk mit Aggression und das auch noch gegen das engste Brudervolk zur Auseinandersetzung, vielleicht sogar militärischen Art wie vorbereitet und bewußt \"ins Feld geführt\" mitnehmen will.
Die Interlektuellen sind zwar gespalten aber wichtig sind die Opponenten, die anderen zählen nicht, wg. der allumfassenden Zensur und der mangelnden Versammlungsfreiheit und der \"Schönheit russischer Gefängnisse\" bis hin zu den altvorderen Straflagern in Sibirien, die man nach Urteil korrupter putinhöriger Richter aufsuchen darf nicht.
Es lebe die Vernunft, die sich selbst überzeugen kann. Sapere aude!


wahrsein 14.03.2014 - 21:59

Alles Müll

Man hier doch nicht auch dieser Müll( von Deutschen Medien hört man nur diese Lügen, die Medien muss man verklagen es ist schlimmer als Hitler Propaganda!!!!! Die Merkel lässt es zu:( Niemand in Europa hat eigene Meinung alle versklavt)))


KolomnaPiter 05.03.2014 - 18:11

Ukraine

Lothar Deegs Text gibt es wenig bis nichts hinzuzufügen.


Stoll 05.03.2014 - 17:33

Putin kann und darf man nicht vertrauen. Eigentlich

wie bei allen Machthabern dieses Riesenreiches seit 1917.Sanktionen müssen her und das immer reichlicher geförderte Frackingöl aus den USA,kann zum Teil in einiger Zeit russisches Öl und Gas ersetzen. Putin hat in all den Jahren nicht viel gelernt. Der Westen ist nicht so schwach und China nicht so freundlich wie sich Putin das vorstellt. Merkels Bemerkung, dass sich Putin in einer eigenen Welt befindet, deutet sehr auf einen deutlichen Wahrnehmungsverlust Putins hin. Ich wage mal eine Prognose. Das ist der Anfang vom Ende Putins. In ein paar Jahren ist er Geschichte.


Royaler 04.03.2014 - 21:58

Ach so ja

einzelne Häusergruppen und kleinere Dörfer in Russland sollen jetzt, wenn da nur genug Freunde zum Schutz eintreffen, Tschetschenen etc. z.B. auch dann die Chance bekommen: \"folgt dann einmal, natürlich nicht von allen Seiten goutiert, die Souveränität\"
Welche Kleidung empfehlen sie, Herr Deeg: Pussy Riot Deco für die Schwarzen Witwen.
Amusement pur, ihre Idee.
Ich meine, Völkerrecht bleibt Völkerrecht, sonst explodiert die ganze Föderation, in der sie zur Zeit leben.
Nachsatz: Und wie die russischen Behörden gegen Friedensdemonstranten vorgehen, gegen Miru Mir, glaube ich nicht, dass Omon auch nur Fussballspielen geht, statt zu schießen.


Royaler 04.03.2014 - 21:43

Vom Okkupanten gesehen

\"wer genug hat, darf nach Hause gehen oder sich in allen Ehren der neuen hauseigenen Krim-Truppe anschließen\"
Ja nett, richtig zum Wohlfühlen, wir beide als alte Pazifisten hätten selbst in offizieller und nicht in der Karnevalsmontur der russischen Truppenteile kein Problem, wenn der Feind mit der Knarre vor uns steht und eigentlich ja erst mal nur \"entwaffnende\" Gespräche führen will.
Aber will so ein Kriegseinsatz ahnender Gedienter der ukrainischen Streitkräfte so was wirklich, der hat doch erstmal die Hose voll, also : nicht wirklich.
Deshalb alle Achtung in erster Linie doch an die Angegriffenen, die sich da nicht mehr so bewegen und handeln können, wie sie es sollen und gewohnt sind.
Nichts dagegen zu sagen, Herr Deeg, läßt zweifeln, ob man Paradoxien klar ausmachen kann.
Russia unter Putin wird mehr und mehr \"schizzo\". Eine paranoide Wirklichkeitsverdrehung verbreitet sich wie eine Seuche, und erfasst wie ich merken muss auch \"Klugmenschen\".
Ach so ja, war ja gerade: Nur im Rheinland findet man zivilisierte Soldaten, die den Arsch aneinander reiben völlig normal und noch nicht mal schwul.


Royaler 04.03.2014 - 21:29

militärisch gekleidete Menschen

Champion der Unwahrheit:
Wladimir Putin
Ich hab ihn doch selbst unter seiner
Maske erkennen können. Es war nicht auf der Krim?


Royaler 04.03.2014 - 21:27

Kleine Ergänzung : No Sotschi!

facebook.com/viralmente#Ukraine #Crimea http://t.co/GPHT6rLHAf


Pit 04.03.2014 - 12:48

Russland bekommt die Quittung, die Ukraine eine Chance?

Klasse, das war, nach Syrien, die zweite Niederlage der amerikanischen Imperialisten. Ja, Imperialisten. Auch wenn bei diesem \"Unwort\" jetzt einige hier aufjaulen. Aber was so ist, muss auch so benannte werden. Rußland hat sie gestoppt. Bravo Rußland!


Ed Biber 04.03.2014 - 11:23

Lothar Deeg über die Krim-Krise

Dieser Kommentar von Lothar Deeg hebt sich wohltuend ab vom westlichen Einheitsbrei, den ich in Deutschlands und Östereichs Medien von A bis Z lese und höre.


gerd 03.03.2014 - 23:37

RA im Bild Tenor

langsam wird es langweilig,\\r\\neigentlich hatte ich von RA aus den ewig gestrigen mehr objektivität erwartet.\\r\\nDie Börsen weltweit haben herbe Verluste hinnehmen müssen durch die Ukraine! Also kein Moskau Crash.\\r\\nWodurch ist es den zu der Eskalation in UA gekommen? Man hat denen die auch mal/oder wieder stehlen wollten, Hoffung gemacht. Warum, wäre doch ein Klasse Geschäft gewesen, die Ukrainer wären bestohlen wordenvon den Typen wie Klitschko, Timoschenko etc. und die EU hätte über UA faast zollfrei nach RU liefern können.\\r\\nBesonders D hat sich da hervorgetan vom Tennismattenminister bis zu Hinterbänkler der Phädofilenpartei sind unsere Politiker Arm in Arm mit Neonationalisten über den Maidan gezogen. Ich möchte mal das Geschrei hören wenn Duma Abgeordnete Arm in Arm mit der NPD unter dem Brandenburger Tor defilieren würden\\r\\n


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