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Montag, 24.06.2013

US-Informant Snowden entwischt dem CIA über Moskau

Edward Snowden flüchtet über Moskau vor den US-Behörden (Foto: salon.com)
Moskau. Ein prominenter Passagier wartet am Flughafen Scheremetjewo auf seinen Anschlussflug: Edward Snowden, der das Überwachungssystem Prism, bloßgestellt hatte, ist den Nachstellungen des US-Geheimdienstes entkommen.
Bekannt wurde Snowden durch die Enthüllung einer umfassenden Telefon- und Internetüberwachung seitens des amerikanischen und des britischen Geheimdienstes. Die Veröffentlichung machte Snowden aber nicht nur berühmt, sondern auch gefürchtet (bei den US-Behörden), zumal der Ex-CIA-Agent wohl bislang nur einen Teil seiner Informationen preisgegeben hat.

Snowden fliegt ohne Pass nach Moskau


Und so wurde der „Whistleblower“, wie die Amerikaner Snowden nennen, zum Gejagten. Die USA stellten einen offiziellen Auslieferungsantrag an Hongkong, wo sich Snowden versteckte. Doch die Chinesen lehnten ab – offiziell hieß es, das Gesuch habe nicht den nötigen juristischen Anforderungen entsprochen. Ehe die US-Behörden nachjustieren konnten, setzte sich Snowden in einen Aeroflot-Flieger nach Moskau. Ein Rätsel bleibt, wie er das ohne gültigen Pass bewerkstelligte – die US-Behörden hatten seinen Pass bereits annulliert.

Russische Politiker, wie der Leiter des Außenausschusses in der Duma Alexej Puschkow, hatten Snowden schon vor zwei Wochen politisches Asyl angeboten. Auch im Kreml wurde ein solcher Schritt erwogen. Sollte sich Snowden an Russland wenden, werde seine Bitte geprüft, sagte Wladimir Putins Sprecher Dmitri Peskow.

Russland als Transitland


Letztendlich hat sich Snowden aber nur für einen Transit via Russland entschieden. Ecuadors Außenminister Ricardo Patino teilte mit, Snowden habe in seinem Land Asyl beantragt – damit geht dieser den Weg von WikiLeaks-Gründer Julian Assange.

Auf dem Flughafen Scheremtjewo hat sich Snowden bereits mit Ecuadors Botschafter in Moskau Patricio Chavez getroffen, der ihm die Einreisepapiere aushändigte. Snowden will wohl über Kuba nach Ecuador reisen. Damit wäre Snowden endgültig entwischt. Laut russischen Medien hat das US-Außenministerium zwar auch Moskau um Auslieferung gebeten, doch ein entsprechendes Abkommen gibt es zwischen beiden Ländern nicht.

Spannungen nehmen zu


Die Reiseroute des 30-Jährigen dürfte deshalb für weitere Verstimmung im russisch-amerikanischen Verhältnis sorgen. Zwar bestreitet der Kreml über die Fluchtpläne vorher informiert worden zu sein. In den USA wird dies aber bezweifelt. Es würde ihn überraschen, sollte Putin im Voraus nichts gewusst haben, sagte der Republikaner Mike Rogers, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus. Die Russen ließen es sich sicherlich nicht nehmen, „einen Kaffee mit Snowden zu trinken“, fügte er hinzu.

Auch bei den Demokraten herrscht Unmut. Senator Chuck Schumer erklärte, Putin habe es sich erneut nicht nehmen lassen, den USA „einen Finger ins Auge zu stechen“. So etwas mache man als Partner nicht, klagte er und drohte mit Konsequenzen für die russisch-amerikanischen Beziehungen.

Wenn Spionieren in Perücke normal sei, dann sei es die Gewährung von Asyl erst recht, konterte Puschkow unter Anspielung auf die jüngste Enttarnung eines US-Spions in Moskau.

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