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Russland-Aktuell
Die Netzeitung von .RUFO
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Freitag, 20.05.2011 | |||||||||||
Ostaschkow verträumtes Tor in ein Naturparadies |
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Malerische Holzhäuser mit angegrauter Patina, die sich unter mächtige alte Bäume ducken. Staubige Straßen und endlos scheinende Gärten. Das unscheinbare Ostaschkow schmiegt sich zärtlich an den Seliger-See, auf dem Passagierschiffe gemächlich ihre Bahnen zu den Inseln ziehen.
Ostaschkow, heute im Gebiet Twer gelegen, wird im Jahr 1371 zum ersten Mal erwähnt: anfangs noch als Klitschen, wie es einer Urkunde des litauischen Großfürsten Algirdas an den Patriarchen von Konstantinopel zu entnehmen ist, der es als Grenzort des Großfürstentums Moskau festlegte. Zerstört und erfolgreich wieder aufgebaut1393 war es jedoch schon wieder vorbei mit der Herrlichkeit, die Nowgoroder eroberten und zerstörten den Ort. Einer der wenigen Überlebenden, ein Fischer Namens Ostaschko (eine volkstümliche Koseform von Jewstafi) gründete auf der Halbinsel am Südufer des Seliger-See ein neues Dorf.
Ein Provinzstädtchen mit SchattenseitenOstaschkowski Gorodok, das Ostaschkower Städtchen, wie es sich nun nannte, bekam 1770 das Stadtrecht verliehen und gehörte ab 1775 zum Gouvernement Twer. 1772 wurde die Stadt nach den Plänen des St. Petersburger Architekten Iwan Starow zu einem schmucken Provinzkleinstädtchen mit geradliniger Straßenführung und klassizistischen Gebäuden ausgebaut. Einem dunklen Kapitel begegnet Ostaschkow im Zweiten Weltkrieg. Die Stadt beherbergte das Kriegsgefangenenlager 41 für deutsche Kriegsgefangene, sowie ein Kriegsgefangenenhospital für schwer Erkrankte. Zeugnis gibt davon heute noch der Friedhof für die Inhaftierten mit etwa 1800 Gräbern. Kaum Industrie, dafür KleinodeHeute hat sich Ostaschkow mit seinen knapp 20.000 Einwohnern vor allem zu einem touristischen Zentrum am südlichen Rand der Waldaihöhen gemausert. Zumal der Seliger-See als eines der populärsten Urlaubsgebiete Zentral- und Westrusslands gilt und zu herrlichen Entdeckungstouren in wunderschöne Landschaften einlädt. Es gibt sehr wohl etwas Leichtindustrie in Ostaschkow. Die jedoch beschränkt sich auf Fleisch und Fisch sowie die Lederverarbeitung. Und es gibt eine Brauerei vor Ort und jede Menge Angler, Jäger und Pilzsammler, die ihren Urlaub in den Ferienhäusern der Umgebung verbringen. Naturelle und weltliche SchätzeEin besonderer Schatz befindet sich etwa 40 km nordwestlich von Ostaschkow. Im unscheinbaren Dorf Wolgowerchowje entspringt das russischste aller russischen Heiligtümer: Mütterchen Wolga erblickt schüchtern das Licht der Welt. Alljährlich sammeln sich Gläubige aus ganz Russland in Ostaschkow zu einer Pilgerwanderung dorthin. Dementsprechend gut ist auch die im zweiten Weltkrieg zerstörte und wieder errichtete Verklärungs-Kathedrale der Stadt besucht. Ein Stück weiter zeugen zwei rote Backsteinhäuser vom ehemaligen Stadttheater, das 1805 als eines der ersten in Russland eröffnet wurde. Glocken, Kloster, FeuerwehrAußerdem findet sich hier der hölzerne Glockenturm der ersten freiwilligen Feuerwache aus dem Jahr 1843. Heute ist der Turm ein Aussichtsturm mit Glockenausstellung: Läuten ist ausdrücklich erlaubt!
Aber auch hier im Kloster hat die Geschichte ihre Narben hinterlassen. In der Zeit von 1939 bis 1941 nutzte der russischen Geheimdienst NKWD die Anlage als Kriegsgefangenen-Lager für überwiegend polnische Insassen. So wurde Ostaschkow zur Vorgeschichte des Massakers von Katyn. |
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