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Sonntag, 30.01.2005

Abchasien - die Mandarinenrepublik im Kaukasus

Nur wenige Lkws stehen an der abchasischen Grenze. Die meisten Händler kommen zu Fuss oder mit der Bahn (Foto: Ballin/.rufo)
Von André Ballin, Sotschi. Die Mandarinenhändler stehen wieder in langen Schlangen am Grenzübergang Wesjoloje unweit von Sotschi. In großen Taschen auf alte klapprige Handkarren verlegt, bringen sie das Hauptexportgut Abchasiens über die Grenze. Die Panik unter ihnen, die während des kurzen "Mandarinenkriegs" herrschte, ist verflogen, aber sie wissen um ihre Abhängigkeit von Russland.
Abchasien ist ein bergiges Land. Das Klima ist mild und es gedeihen Mandarinen und Zitronen. Abchasischer Wein gilt als delikat. Doch zum Sattwerden reicht es nicht. Es fehlen Anbauflächen für Getreide und Mais. Die ohnehin kärglichen Industrieanlagen wurden in den blutigen Auseinandersetzungen nach der Sezession zerstört.

Seit dieser Zeit sind auch die abchasischen Grenzen nach Georgien dicht. Internationale wird der Zwergstaat nicht anerkannt. Der einzige Freund ist der große Nachbar aus dem Norden. Doch der verlangt für seine Freundschaft unterwürfigen Gehorsam.

Zuckerbrot...

Deutlich wurde dies bei den Präsidentschaftswahlen, als der Kremlkandidat überraschend durchfiel. Dabei muss sich Moskau diese Niederlage eigentlich selbst zuschreiben. "Es waren die gleichen Polittechnologen wie in der Ukraine im Einsatz", beschreibt ein regionaler Fernshjournalist aus Sotschi die Situation.

"Die luden die Schlagersänger Oleg Gasmanow und Josif Kobson ein, die bei einem Konzert am Unabhängigkeitstag auftraten. Beide bekundeten ihre Unterstützung für Kremlkandidat Chadschimba und sagten, wiederkommen würden sie nur bei seiner Wahl." Zu allem Überfluss ließ es sich auch der Rechtspopulist Wladimir Schirinowski nicht nehmen, in Suchumi aufzutreten.

"Der warf mit Kleingeld von der Tribüne und sagte, dass Russland nur dann weiter freigiebig sein werde, wenn die Abchasen für den Moskauer Kandidaten stimmen. Kleine Kinder sammelten das Geld auf. Aber die Abchasen sind Kaukasier, sie fühlten sich in ihrer nationalen Ehre gekränkt und stimmten aus Trotz für den bis dato völlig unbekannten Bagapsch."

...und Peitsche

Als Reaktion schloss Russland die Grenzen zu Abchasien. Unter den Händlern brach regelrechte Panik aus. "Wir werden verhungern", so war die allgemeine Stimmung. Auch Bagapsch wusste, dass seine Überlebenschancen bei einem Machtkampf mit Moskau gleich Null waren. Er holte seinen Kontrahenten Chadschimba mit ins Boot, wahrte sein Gesicht (und das der Nation) und sicherte Moskau gleichzeitig weiter jeden Einfluss zu. Danach öffnete Russland den Eisernen Vorhang wieder.

Ohne Russland geht es nicht

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Nun sind sie wieder unterwegs, die Händler. Sie schaffen Zitronen, Madarinen und Wein nach Russland und bringen Getreide, Lebensmittel, Viehfutter und Waren des täglichen Bedarfs nach Hause. Einige von ihnen haben es dadurch zu erheblichem Wohlstand gebracht, doch die meisten von ihnen kämpfen wie ihre Mitbürger ums tägliche Überleben.

Gerade in diesem Jahr sieht es trübe aus. Die Mandarinenernte war nicht besonders gut. Wegen Frostgefahr wurden die meisten Früchte schon im Dezember gesammelt und haben nun nur noch die von einst von Bulgakow ironisierte "zweite Frische". Wer als Großabnehmer an der Grenze steht, kann das Kilo für bis zu 15 Rubel (40 Cent) bekommen. In Moskau ist es dann mehr als doppelt so teuer.

Eine Änderung der schwierigen Situation ist nicht in Sicht und darum wollen die meisten Abchasen lieber heute als morgen der Russischen Föderation beitreten. Nicht wegen ihrer großen Liebe zu Russland, sondern weil das immer noch besser ist als der Status einer russischen Kolonie. Zumindest einen russischen Pass haben schon etwa 80 Prozent der Bevölkerung - unter ihnen auch Präsident Bagapsch.

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