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Porsche, Handy, Urlaubsreisen - für die Kinder der „Neuen Russen“ von kleinauf eine Selbstverständlichkeit (Foto: Rücker/.rufo).
Porsche, Handy, Urlaubsreisen - für die Kinder der „Neuen Russen“ von kleinauf eine Selbstverständlichkeit (Foto: Rücker/.rufo).
Donnerstag, 06.09.2007

Einschulung in Moskau: Mit dem Porsche zur Privatschule

Moskau. Die Lomonossow Schule im Westen Moskaus ist eine Elite-Schule. Reiche Russen bezahlen hohes Schulgeld für die perfekte Ausbildung ihrer Kinder. Auch die sollen einmal zur Elite des neuen Russland gehören.

An der Moschaiskoje Chaussee, im Westen Moskaus, befindet sich die älteste Privatschule Russlands. Stolze 15 Jahre jung. Sie wurde mit dem ersten Bildungsgesetz der postsowjetischen Zeit 1993 gegründet. Heute lernen hier 240 Schüler in Klassen von 16 Kindern.

Die Eltern zahlen dafür monatlich 40.000 Rubel, dass sind 1.143 Euro und bei einem Durchschnittsverdienst von 13.000 Rubeln in Russland und 25.000 Rubeln in Moskau ist das sehr viel. Im europäischen Vergleich jedoch ein gängiger Preis für eine exklusive Privatschule, die von früh 7 Uhr bis abends 18 Uhr geöffnet ist.

Selbstverständlich mit Porsche und Bodyguard



„Wie bezahlst du dein Handy?", „Auf ehrlichem Weg kann dein Vater so viel Geld gar nicht verdienen!" Solche kleinen Gemeinheiten müssen sich die Kinder der Reichen in ihrer Privatschule nicht anhören - hier sind sie unter sich (Foto: Rücker/.rufo).
„Wie bezahlst du dein Handy?", „Auf ehrlichem Weg kann dein Vater so viel Geld gar nicht verdienen!" Solche kleinen Gemeinheiten müssen sich die Kinder der Reichen in ihrer Privatschule nicht anhören - hier sind sie unter sich (Foto: Rücker/.rufo).
Am Tag der Einschulung, fallen sich nach Monaten Ferienzeit Lisa und Dina in die Arme und schnattern, wie alle Teenager dieser Welt. „Sag, ist das Dein Cayenne da draußen.“, fragt Dina. Sie meint den Porsche, der vor dem Schuleingang von zwei Bodygards bewacht wird.

„Ja. Guck mal da ist Tanja, sie ist ganz braun gebrannt.“ Seit der ersten Klasse sind die beiden befreundet. Bodygards und große Autos sind Selbstverständlichkeiten ihres Lebens. Lisa und Dina sind froh, wenn sie unter ihres gleichen sind und sich nicht für den Erfolg ihrer Eltern rechtfertigen müssen.


Mit dem goldenen Löffel im Mund geboren



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In der Privatschule lernen Kinder, die mit dem goldenen Löffel in Mund geboren wurden und zur gehobenen Mittelschicht des neuen Russland gehören. Ihre Väter sind keine Mafiabosse, sondern Geschäftsleute, erfolgreiche Künstler oder hochstehende Beamte.

Die Ausbildung der Schule gilt als brillant, die Eltern sind ehrgeizig und die Kinder müssen pauken, um den Abschluss zu schaffen. Die Schule wirbt mit ihren Abgängern. Weltweite Eliteunis kommen in der Schul-Werbung nicht vor, dafür aber die besten Hochschulen des Landes.

Unterrichtsfach „Intellekt”



„Neue Russen“ sind ehrgeizig und auch ihre Kinder sollen einmal zur Elite des Landes gehören (Foto: Rücker/.rufo).
„Neue Russen“ sind ehrgeizig und auch ihre Kinder sollen einmal zur Elite des Landes gehören (Foto: Rücker/.rufo).
35 Sprachlehrer unterrichten ab der ersten Klasse Englisch und ab der fünften Deutsch, Französisch und Spanisch. Eine Besonderheit der Schule: das Fach „Intellekt“. Hier wird jedem einzelnen Kind geholfen, seine individuellen Talente zu vervollkommnen und Schwächen zu beheben. Die einen lernen, ihre Mathematikschwäche zu überwinden, die anderen ihre Sprachhemmnisse oder Konzentrationsschwächen.

Die Schule arbeitet mit der Lomonossow Universität zusammen, doch ist nicht Bestandteil deren Bildungsprogramms. Gelehrt werden Werte. Gleich in der ersten Schulstunde erfahren die Kinder, dass Lomonossow zu Fuss 1.000 Kilometer aus Nordrussland nach Moskau wanderte, nur weil er lernen wollte.

Lebt Lomonossow noch?



Eine Hand schnipst hoch und aufgeregt fragt ein Junge: „Lebt er noch?“. Nein, Lomonossow lebt nicht mehr, aber dass sich ein solch Besessener auch heute in diesem großen Russland durchsetzen könnte, das verstehen die Kinder.

Für die „Neuen Russen“ ist es Wunsch und Selbstverständlichkeit, dass ihre Kinder eine Privatschule besuchen – weil es zum Prestige gehört, weil die Schule täglich von fünf Sicherheitsbeamten bewacht wird, weil ihre Kinder hier lernen, Auserwählte zu sein.


(nr/.rufo/Moskau)


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