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Nein, dies ist kein Denkmal für Tadschikistans Langzeit-Präsidenten Rachmon zu Lebzeiten - sondern jenes für den Dichter Rudaki in der Haupstadt Duschanbe. (Foto: ab/.rufo)
Nein, dies ist kein Denkmal für Tadschikistans Langzeit-Präsidenten Rachmon zu Lebzeiten - sondern jenes für den Dichter Rudaki in der Haupstadt Duschanbe. (Foto: ab/.rufo)
Mittwoch, 06.11.2013

Tadschikistans Präsident Rachmon lässt sich wiederwählen

André Ballin, Duschanbe. In Tadschikistan wird gewählt. Am Sieg von Amtsinhaber Emomali Rachmonow gibt es keine Zweifel. Für die Tadschiken ist die Wahl nicht mehr als eine Pflichtübung. Gefeiert wird trotzdem.

Im Rudaki-Park von Duschanbe herrscht Feststimmung: Vor dem Denkmal für den persischen Dichter Abu Abdullah Djafar (genannt Rudaki) spielen Künstler Musik. Zwischen den Springbrunnen davor führen zwei prachtvoll gekleidete Tänzerinnen einen volkstümlichen Tanz vor. Rund 200 Menschen haben sich versammelt, um dem Spektakel zuzuschauen. Die jüngeren unter ihnen tanzen ebenfalls, einige von ihnen schwenken die rot-weiß-grüne Flagge Tadschikistans.

„Heute ist ein großer Feiertag“, sagt Said, ein junger Mann in der ersten Reihe. „Heute ist Tag der Verfassung, darum feiern die Menschen“, klärt die Verkäuferin in einem dem Park gegenüberliegenden Geschäft auf. „Zudem sind Wahlen“, fügt sie hinzu.

Laute Musik soll Wähler anlocken


Wegen der Wahlen spielt auch im Duschanbe-Plaza, einem großen modernen Verwaltungsgebäude mit Zwillingstürmen, Musik. Ohrenbetäubend dröhnt die Folklore aus den Lautsprecherboxen. So wie der Muezzin die Moslems in die Moschee rufen soll, so soll die Musik offenbar die Tadschiken ins Wahllokal locken. Drinnen sind trotzdem nur wenige. Viele hätten schon am Morgen abgestimmt, heißt es.

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Vor allem Staatsbedienstete dürften brav ihre Kreuzchen gemacht haben, denn für die Teilnahme wurde nicht nur auf allen Fernsehsendern getrommelt: Jugendliche wurden in den letzten Tagen in Duschanbe rekrutiert, um die Tadschiken an die Wahlen und das damit verbundene Prozedere – in Tadschikistan werden alle Kandidaten, die einem nicht gefallen, durchgestrichen und nur der Wunschkandidat stehen gelassen – zu erinnern. Zur Wahl stehen sechs Kandidaten, doch von der eigentlichen Wahlwerbung ist nicht nur am Tag der Abstimmung, sondern auch davor nichts zu sehen gewesen.

Omnipräsent ist nur Tadschikistans Präsident Emomali Rachmon. An zahlreichen Gebäuden hängen seine überdimensionalen Porträts oder weise Sprüche des Staatschefs. Von den übrigen Kandidaten gab es lediglich ein paar Handzettel an Bushaltestellen oder Fassaden mit deren offizieller Biographie, wobei die Behörden peinlich darauf achteten, möglichst alle Bewerber nebeneinander zu platzieren.

Kandidaten gibt es nur en gros


Auch im Wahlkampf durften sich die Kandidaten nur gemeinsam zeigen. So reisten alle fünf Herausforderer zusammen mit den Vertrauensmännern Rachmons durchs Land, um ihr Programm vorzustellen. Debatten zwischen den Kandidaten gab es praktisch nicht. Jeder durfte nur über sein Programm reden. „Das hat den Vorteil, dass die Wähler selbst entscheiden können, welches Programm ihnen am besten gefällt. Jeder Kandidat legt gewissermaßen seine Ware aus und sie haben die Auswahl“, erläutert der kommunistische Kandidat Ismail Talbakow diese Art tadschikischer Demokratie.

Das Interesse war allerdings verhalten. Viele Fragen hatten die Tadschiken nicht an ihre Auserwählten. Die Opposition durfte ohnehin nicht teilnehmen. Mirsa, der Taxifahrer aus Gissar, 25 Kilometer westlich von Duschanbe, hat für die Kandidaten nur eine verächtliche Handbewegung übrig. Es seien keine echten Herausforderer darunter. „Es gewinnt sowieso Rachmon“, sagt er.

Die meisten Tadschiken sind darüber weder glücklich, noch unglücklich. Sie nehmen es als gegeben hin, schließlich regiert ihr Präsident schon seit gut 20 Jahren. Sieben weitere Jahre werden nach der Wahl hinzukommen. Dann ist laut Verfassung Schluss.

Ob der dann 68-Jährige tatsächlich in den Ruhestand geht, bleibt abzuwarten. Schließlich hat Rachmon schon einmal die Verfassung geändert, damit das Volk nicht ohne seinen „geliebten“ Präsidenten ist.



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