Von Karsten Packeiser, Moskau. Als der russische Präsident Wladimir Putin Ende Februar seinen Premierminister Michail Kassjanow entließ, begründete er den Schritt damit, er wolle vor den Präsidentschaftswahlen mit offenen Karten spielen. Die Kür von Michail Fradkow zu Putins Wunschkandidaten für den Premiers-Posten wirft aber mehr neue Fragen auf, als dass sie Klarheit schafft. Der Leiter der russischen EU-Vertretung in Brüssel ist den meisten Russen völlig unbekannt.