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Das russische Team Marussia fährt bereits in der Formel-1 mit, bald soll die Formel-1 auch in Russland mitfahren (Foto: marussiamotors.ru) |
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Dienstag, 10.05.2011
Formel-1-Strecke in Sotschi kostet über 100 Mio. EuroSotschi. Für den Bau einer Formel-1-Strecke sind fünf Milliarden Rubel (125 Mio. Euro) aus dem russischen Haushalt erforderlich, hat das Regionalministerium errechnet. Moskau will der Trasse olympischen Status verleihen.
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Gebaut wird die Rennstrecke von der Gesellschaft Omega, die zu 100 Prozent der Gebietsverwaltung von Krasnodar gehört. Die fünf Milliarden Rubel sollen an eben jenes Unternehmen überwiesen werden, fordert das Regionalministerium.
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Formel-1-Rennen in Sotschi ab 2014 oder 2015
Der Vertrag über die Durchführung von Formel-1-Rennen in Sotschi wurde im vergangenen Herbst zwischen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und Krasnodars Gouverneur Alexander Tkatschow im Beisein von Russlands Premier Wladimir Putin unterzeichnet. Russland erhält damit das Recht zwischen 2014 und 2020 Formel-1-Rennen durchzuführen. Der Vertrag kann um fünf Jahre verlängert werden.
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Allerdings hat das Internationale Olympische Komitee bereits Einspruch erhoben. Beim IOC bezweifelt man, dass Russland beide Sportwettbewerbe gleichzeitig Olympische Winterspiele und Formel-1 mit der nötigen Qualität vorbereiten kann. Sollten die Arbeiten an der Rennstrecke die Vorbereitungen zu den Olympischen Spielen behindern, kann das IOC das erste Formel-1-Rennen in Sotschi auf 2015 verlegen.
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Formel-1 als olympisches Bauprojekt
Damit dies nicht geschieht, will Moskau die beiden Bauvorhaben miteinander koppeln. Die etwas über fünf Kilometer lange Strecke soll in den Straßenbauplan zu Olympia integriert werden. Vize-Premier Dmitri Kosakhat das Bauvorhaben schon Ende 2010 als olympisch eingestuft. Das ist logisch: Einen Teil der Strecke machen Straßen aus, die zu Olympia führen, und die Gebäude, die für das Rennen errichtet werden, kann das Organisationskomitee 2014 während der Olympischen Spiele nutzen, erklärte ein Sprecher von Regionalminister Viktor Bassargin.
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Freilich sind bei der Projektierung einer Rennstrecke schärfere Anforderungen zu erfüllen als bei einer gewöhnlichen Straße, gibt Wassili Antipow, Sportdirektor des Russen-Rings, einer 4,5 Milliarden Rubel (110 Mio. Euro) teuren Rennstrecke vor Moskau, zu bedenken. Wie teuer die Strecke in Sotschi am Ende tatsächlich wird, ist trotz des Kostenvoranschlags noch nicht geklärt.
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Kosten noch nicht endgültig fixiert
Bei den fünf Milliarden Rubel handle es sich lediglich um eine Schätzung, teilte der Generaldirektor von Omega, Michail Kapirulin mit. Bis zum Herbst soll die Expertise vorliegen. Dann wird auch klar, welches Budget nötig ist, sagte er. In Russland bedeutet dies in der Regel, dass sich das Projekt noch verteuern wird.
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Zu Beginn der Planungen hatte Krasnodars Gouverneur Tkatschow noch versprochen, dass die Rennstrecke nicht mehr als 100 Mio. USD (70 Mio. Euro) kosten werde. Laut jetzigem Stand wäre die Strecke in Sotschi immerhin nicht die teuerste Formel-1-Strecke weltweit: Die Formel-1-Strecke in China hat rund dreimal soviel gekostet.
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