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Montag, 07.01.2013

Abendessen mit Putin: Gerard Depardieu ist jetzt Russe

Formlos, aber herzlich: Putin begrüßt den prominenten Einwanderer Depardieu (Foto: TV/.rufo)
Sotschi. Gerard Depardieu hat jetzt einen russischen Pass in der Tasche. Putin begrüßte den Immigranten und Steuerflüchtling persönlich beim Abendessen. Und angemeldet ist der Neubürger schon in der Republik Mordowien.
Erst hatten sie ganz Europa in Aufregung versetzt, nun konnten sie sich in die Arme schließen: In Statur und Herzlichkeit erinnerten sie frappant an Asterix und Obelix, als Russlands Präsident Wladimir Putin Russlands Neubürger Gerard Depardieu am Samstag Abend in Sotschi begrüßte.

Depardieu war eigens mit einem gecharterten Jet in den Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014 geflogen, wo der russische Staatschef eine Ferienresidenz unterhält. Es habe sich um einen „privaten Besuch“ gehandelt, so Putins Pressesprecher.

Der gewichtige Gallier und der schlitzohrige Oberrusse trafen sich zu einem Abendessen, bei dem mittels Dolmetschern über Depardieus letzten in Russland gedrehten Film geplaudert wurde – darin geht es um den zwielichten Wunderheiler Rasputin, der vor 100 Jahren eine gewichtige Rolle am Zarenhofe spielte.

Putin darf Russen machen


Bei dieser Gelegenheit – allerdings nicht vor laufender Kamera – erhielt Depardieu auch jenes Dokument, dass aus ihm nun einen russischen Staatsbürger macht: einen russischen Reisepass. Wladimir Putin hatte letzte Woche einen Ukas unterzeichnet, mit dem Depardieu die Staatsbürgerschaft verliehen wurde. Laut der Verfassung darf der russische Präsident in Einzelfällen die ansonsten recht strengen russischen Einbürgerungsregeln außer Kraft setzen.

Wie sich herausstellte, hatte der 64 Jahre alte Mime zuvor bei den Russen einen entsprechenden Antrag gestellt – nachdem Putin seinerseits im Dezember erklärt hatte, er würde seinem „Freund“ Depardieu sofort eine Aufenthaltsgenehmigung oder einen Pass ausstellen, wenn es diesem danach verlange.

"Erbärmlicher Steuerflüchtling"


Damit kulminiert nun Depardieus Konflikt mit der sozialistischen Regierung in Frankreich – verursacht durch Präsident Hollandes (inzwischen wieder abgeblasene) Krisenpläne, Reiche mit 75 Prozent Einkommenssteuer zu belasten. Depardieu hatte sich daraufhin formell in Belgien niedergelassen – und erzürnt angekündigt, seinen französischen Pass abzugeben. Das animierte Frankreichs Premierminister Jean-Marc Ayrault wiederum, Depardieus Verhalten als „erbärmlich“ zu brandmarken.

Obelix mit neuem Pass im Glück - er musste nur die enge gallische Streifenhose gegen ein legeres mordowisches Trachtenhemd tauschen (Foto: mordovia.ru)
Damit war das Fass voll für den gealterten Superstar, der in den letzten Jahren ohnehin eher mit cholerischen Ausfällen als brillanten schauspielerischen Leistungen für Aufsehen sorgte. Um mit dem Verzicht auf die Staatsbürgerschaft Ernst machen zu können, braucht Depardieu aber erst den Pass eines anderen Landes – so sieht es das französische Gesetz vor.

Freund Putin konnte damit unbürokratisch aushelfen und zugleich eine Menge PR-Punkte sammeln: Er hat er einen weltbekannten Werbebotschafter an Land gezogen, der sein Land ganz anders darstellt, als dies der Tenor der westlichen Berichterstattung tut: Eine „große Demokratie“ sei Russland, verkündete Depardieu bereits in bestem Schröder-Sound.

Wer Steuern sparen will, muss auch Resident werden


Staatsbürger Depardieu wird wohl auch weiterhin Wahlfälschungen, Willkürjustiz, Korruption oder Putins Daumenschrauben für die Opposition galant übersehen – dafür aber gerne über das russische Steuerrecht und die Finanzlage referieren: Die Einkommenssteuer beträgt für Arm wie Reich einheitlich 13 Prozent, der Haushalt ist ausgeglichen und der Staat faktisch schuldenfrei.

Damit Depardieu in Zukunft unter diesen wohligen Bedingungen auch seine eigenen üppigen Einnahmen aus Filmbusiness und Winzerei versteuern darf, muss er allerdings noch einen Schritt tun, der ihm schwerer fallen wird als der Passwechsel: Er müsste sich die meiste Zeit des Jahres in seinem neuen Heimatland aufhalten – eine etwas triste Perspektive, wenn man die Landessprache nicht beherrscht.

Möglicherweise kann er aber alsbald wenigstens mit Birgitte Bardot in Russland parlieren: Die rechtsorientierte Ex-Diva und Tierschützerin droht ihren Landsleuten ebenfalls damit, nach Russland zu emigrieren - sollten zwei kranke Elefanten in Lyon eingeschläfert werden.

Wohnungs- und Jobangebot in Mordowien


Einen neuen Wohnort hat sich Gerard Renewitsch auch schon gesucht: Am Sonntag flog er in die Wolgarepublik Mordowien weiter, wo sich Gouverneur Wladimir Wolkow gleich mächtig um die Integration des angeblich dort schon angemeldeten Elite-Neubürgers bemühte: Wolkow sagte, er wolle Depardieu eine Wohnung oder ein Haus schenken, und wenn dieser Lust habe, könne er auch gleich Kulturminister der Republik werden. Denn dieser Posten sei gerade vakant. Depardieu soll dankend abgelehnt haben, er fühle sich eher als „Minister der Weltkultur“.

Mordowien ist in Russland vor allem für seine hohe Dichte an Straflagern bekannt. In die Republik-Hauptstadt Saransk war Depardieu von Nikolai Borodatschow, dem Chef des staatlichen russischen Filmfonds, gelotst worden, der von dort gebürtig ist.

Bislang lebte in der provinziellen Republik nur eine weltweit bekannte Kulturschaffende – die allerdings weit weniger das Wohlwollen Putins genießt: Nadeschda Tolokonnikowa, das prominenteste Gesicht von „Pussy Riot“, sitzt dort ihre zweijährige Haftstrafe in einer Frauen-Haftanstalt ab.

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