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Alexander Lukaschenko - das schwarze Schaf - am Ende? (Foto: rosbalt.ru)
Alexander Lukaschenko - das schwarze Schaf - am Ende? (Foto: rosbalt.ru)
Montag, 19.07.2010

Blockfreiheit oder letzte Tage des letzten Diktators?

Gisbert Mrozek, Moskau. Sind seine letzten Tage gezählt? Dem weissrussischen Präsidenten Lukaschenko wurde schon oft das Ende prophezeit. Jetzt wächst auch der Druck aus Moskau. Aber der "letzte Diktator Europas" hat noch einige eiserne Reserven.

Als hätte er vor, sich mit dem Kreml anzulegen, demonstrierte in den letzten Monaten Alexander Lukaschenko Nähe zu Politikern, die wie ein rotes Tuch wirken: erst gab er den gestürzten krigisischen Präsidenten Kurmanbek Bakijew Asyl in Minsk, dann durfte sogar der leibhaftige georgische Präsident Michail Saakaschwili im weissrussischen Fernsehen auftreten.

Bei Russland-Aktuell
• Transitpreis vereinbart - Gas-Konflikt ausgeräumt (02.07.2010)
• Gazprom schuldete Weissrussland 260 Millionen Dollar (30.06.2010)
• Neue Runde Gaskrieg: Lukaschenko droht mit Transitstopp (25.06.2010)
• Gazprom dreht Minsk den Gashahn noch weiter zu (23.06.2010)
• Minsk blockiert Transit: Gas-Bruderkrieg eskaliert (22.06.2010)
Das habe das Faß zum Überlaufen gebracht. Das sei heller Verrat, kommentierte im russischen Staats-TV Vesti24 der Ex-Fernsehmoderator Schwanidse, der als Demokrat gilt. Und Schwanidse übernahm denn auch den in der EU geprägten Begriff "der letzte Diktator Europas".

Und dann stieg auch noch der ebenso demokratisch orientierte, mittlerweile von Gazprom finanzierte Fernsehsender NTW mit einem Dokumentarfilm über Lukaschenkos Vetternwirtschaft und Repressionsapparat ein.

Beim Geld hörte die Freundschaft auf (und beim Gas und Öl auch)


Die immerwährende Völkerfreundschaft Minsk-Moskau war schon in einigen harten Konflikten um die Gas- und Gastransitpreise angeknackst. Wobei interessanterweise Lukaschenko regelmässig besser abschnitt, sowohl als Moskau jüngst (und vor einigen Jahren) den Gashahn ein wenig zudrehte, als auch als Moskau kurzfristig die Ströme von weissrussischer Milch und Quark in entgegengesetzter Richtung an der Grenze aufhielt.

Es scheint aber, als hätten zur Verschärfung des Bruderzwistes zwischen Minsk und Moskau auch einige persönliche Konflikte insbesondere mit Putin beigetragen.

Bei Russland-Aktuell
• Weißrussland schaukelt: EU bietet Kredithilfe an (23.06.2009)
• Minsk zieht Zöllner ab: Milchkrieg ist beigelegt (18.06.2009)
• Moskau und Minsk üben Fleisch-, Milch- und Gaskrieg (15.06.2009)
• Lukaschenko: den USA stehen alle Türen nach Minsk offen (30.06.2009)
• Weissrussland bittet die EU um Finanzierungshilfe (10.07.2009)

Die Eisernen Reserven des Batka Lukaschenko


Nun könnte man wirklich meinen, dass die letzten Tage des "Batka" Lukaschenko gezählt wären: In den USA hat er Einreiseverbot, die EU-Demokraten mögen ihn nicht, Moskau setzt ihn unter Druck. Da helfen auch ein paar freundschaftliche Gesten aus dem Fernen China nicht viel - und die nordkoreanischen Genossen sind ja nun auch nicht nur weit weg, sondern auch vor allem mit sich selbst beschäftigt.

Aber es gibt eine eiserne Reserve des Alexander Lukaschnko, die noch lange nicht erschöpft ist - und zwar die Unterstützung der weissrussischen Bevölkerung für ihn - die eben nicht durch Repression und Betrug generiert ist (die es auch gibt), sondern dem weissrussischen Wirtschaftswunder entwächst.

"Wir werden schlecht leben, aber nicht lange."


"Wir werden schlecht leben, aber nicht lange", hatte Lukaschenko in den 90igern seinen Wählern versprochen. Der Spruch wird immer noch kolportiert, heute aber schon mit dem Hintergrund, dass in Weissrussland tatsächlich eine real produzierende Land- und Volkswirtschaft existiert. Die Weissrussen leben sehr viel besser als ihre ukrainischen Nachbarn - und deutlich besser als die Russen oder auch die Litauer.

Bei Russland-Aktuell
• Warum Lukaschenko jetzt bleibt, aber demnächst geht (18.03.2006)
• Nach Gas nun Streit ums Öl: Auch Minsk fordert Zoll (04.01.2007)
• Moskau eröffnet Wirtschaftskrieg gegen Lukaschenko (10.01.2007)
Dies scheint nicht nur und gar nicht mal in erster Linie das Ergebnis von relativ günstigen Energiepreisen in den vergangenen Jahren zu sein (während Litauen immer deutlich über dem Weltmarktpreis bezahlte), sondern vor allem Resultat eines recht gut organisierten Wirtschaftsprozesses.

Das real existierende, blockfreie weissrussische Wirtschaftswunder


Das ist das grosse Plus des "Batka" Lukaschenko. Seine Eigenwilligkeit, seine Eigenarten und Spirenzien sehen ihm "seine" Weissrussen darum auch nach.

Das Weissrussland bis heute eine geradezu "blockfreie" Position zwischen Brüssel, Berlin und Moskau hält, macht ihn vielleicht sogar noch sympatisch. Der Begriff "der letzte Diktator" wirkt darum vor allem bei denen negativ, die nicht aus eigener Anschauung urteilen, sondern aus vorgefertigten Ideologemen.

Bei anderen würde er fast schon wie ein Gütesiegel und Markenzeichen eines Querdenkers wirken. Wenn da nur nicht die wirklich fiesen Repressionen wären, die es gegen die kleinen Reste der weissrussischen Volksfront und andere Abweichler in Minsk gibt.



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Kesklin 13.08.2010 - 18:08

Trifft zu

Ich stimme mit Ihnen überein.Sicher \\r\\nist in vielen Dingen noch einiges im Argen. Das sage ich als Deutscher der nun schon über 2 Jahre in diesem Land zeitweise lebt. Denn mit dem sog.Demokratieverständnis was z.Zt. in Deutschland herrscht, ist es nun weiß Gott auch nicht mehr weit her. Ich fühle mich wohl hier, obwohl ich nicht zu den sog. Buisinessmany gehöre. Im Übrigen, meinen Respekt haben alle Leute hier, auch die, die es nicht geschafft haben, zu den Abweichlern zu gehören.


Paulsen-Consult 24.07.2010 - 21:59

Selbst wenn

Auch wenn vielleicht eine Mehrheit der Weißrussen Lukaschenko behalten wollte, dann könnte es vielleicht eine demokratisch legitimierte Diktatur werden. Eine Demokratie aber nicht, solange die Opposition keine Chance hat sich zu äußern und politisch zu formieren. Ohne Repression! Was mit blockfrei gemeint ist, verstehe ich auch nicht. In der Vergangenheit hat Moskau recht heftig mit L. geflirtet und sogar die Ukraine nährt sich wieder mit großen Schritten an.
Irgendwie scheint es auch so einen mentalen Block zwischen Russen, Weißrussen und teilweise auch Ukrainern zu geben. Mir kommt es so vor, als ob Viele dort die Mächtigen um so mehr verehren, je skrupelloser sie sich aufführen. Oppositionelle werden dagegen eher etwas spöttisch als Verlierer betrachtet.
Meinen Respekt haben die \"Abweichler\", wie es in diesem Artikel ausgedrückt wird, weil sie sich nicht einschüchtern lassen, trotz handfester Repressionen. Sei es in Weißrussland oder Russland selbst.


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