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Alawiten beim Gebet in der Hafis-al-Assad-MoscheeAssad in Damaskus (Foto: TV)
Alawiten beim Gebet in der Hafis-al-Assad-MoscheeAssad in Damaskus (Foto: TV)
Dienstag, 03.07.2012

Rebellensieg u Sturz Assads führen zu Blutbad in Syrien

Moskau. 10.000 Moslem-Kämpfer sollen vom Libanon aus in die syrische Provinz Homs eingedrungen sein, berichten russische Medien. Vor einem Sieg der bewaffneten Opposition fürchten sich vor allem vier Millionen syrischer Christen und Alawiten. Ein Faktor für Moskaus Politik.

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow wird nicht müde, immer wieder zu wiederholen, dass Russland nicht Assad persönlich unterstützt, sondern das Völkerrecht; dass Russland durch den Annan-Plan und die Übergangsregierung der nationalen Einheit ein Blutbad in Syrien verhindern will.

Doch die Botschaft kommt im Westen kaum an. Weil westlich-demokratischer Missionseifer die Köpfe umnebelt, aber auch, weil die wenigsten sich ein Bild davon machen, welche explosive Mischung die Ethnien und Religionen in Syrien bilden.

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• Keine S-300 Raketen für Syrien. Es reicht auch ohne (26.06.2012)
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• Russland schickt zwei Kriegsschiffe nach Syrien (18.06.2012)
• Russland: Keine Verhandlungen über Assad-Rücktritt (15.06.2012)
• Moskau: Kosovo bildet syrische Oppositionskämpfer aus (15.05.2012)
In Russland ist das etwas anders: dank jahrzehntelanger Waffenbrüderschaft zwischen Moskau und Damaskus gibt es tausende von russisch-syrischen Ehen, die auch eine Brücke für Wissen über das Land sind.

Opfer unter den Christen


Bisher waren die etwa 15 Prozent Christen in Syrien nicht direkte Zielscheibe der bewaffneten Moslem-Opposition. Erschossen wurde allerdings schon im Januar der russisch-orthodoxe Priester Wassili Nassar in der Provinz Hama; im Juni dann die Witwe eines griechisch-orthodoxen Priesters. Hinzu kommen die namenlosen Opfer von Terroranschlägen und Schiessereien.

Über 1 Million Alawiten müssen um ihr Leben fürchten


Um ihr Leben zu fürchten haben in Syrien allerdings schon jetzt direkt die Alawiten, die zwar nur etwa sechs Prozent der Bevölkerung bzw. etwa 1,2 Millionen ausmachen, aber doch die herrschende politische Elite stellen. Ähnlich wie früher die Suniten im schiitischen Irak. Präsident Assad und die gesamte Führung sind ebenfalls Alawiten - die von den moslemischen Suniten und Schiiten für Ketzer gehalten werden. Sie alle kämpfen also jetzt auch schlicht und ergreifend um ihr eigenes Leben.

Den hohen Preis für die Abenteuer zahlen die Menschen


Die Staaten, die die bewaffnete Opposition finanzieren, bewaffnen und ihr medial und moralisch den Rücken stärken, spielen mit einem hohen Preis - den aber vor allem die ethnischen und religiösen Minderheiten im Nahen Osten zu zahlen hätten.

Ein Sturz Assads würde zwar Israel erfreuen und auch den Druck auf den Iran erhöhen, auch den militärischen Druck - aber eine Machtergreifung islamischer Fundamentalisten im Nachbarstaat ist andererseits überhaupt nicht wünschenswert, da sie PLO und Hamas stärken würden.

New Order - in Blut geboren


Die USA, die Türkei und auch Saudi-Arabien (vielleicht gehört auch Israel dazu, trotz aller Risiken, die z.B. auch eine Ausweitung arabischen oder türkischen Einflusses in der ehemals osmanischen Levante mit sich bringen würde) allerdings scheinen entschlossen, weiter mit dem Feuer zu spielen, um eine "Neue Ordnung" im Nahen Osten nach ihrem Gusto zu gestalten.

Und so kann die bewaffnete Opposition mit Söldner, Al-Quaida-Leuten und Fanatikern aus dem Kosovo, Libyen und aus aller Welt weiter von türkischem, libanesischem und isrelischeü Gebiet aus operieren und das Land destabilisieren, auch wenn - wie viele, auch europäische Augenzeugen berichten - die Mehrheit im Lande diese Sorte von im Blut geborenen "New Order" gar nicht will.
Bei Russland-Aktuell
• Politologe: UN-Syrien-Konferenz mit Iran „vernünftig“ (13.06.2012)
• Friedensplan: Moskau schlägt UN-Syrien-Konferenz vor (13.06.2012)
• Militärintervention in Syrien - und wie dann weiter? (30.05.2012)
• Bodycheck: Putin und Obama finden Berührungspunkte (19.06.2012)

Einigung auf Nichteinigung - ohne Konfrontation


Das bestätigt sich auch nach der Internationalen Syrien-Konferenz in Genf. Die Teilnehmer, so kommentiert der Politologe Jewgeni Satanowski (früher einmal Vorsitzender der jüdischen Gemeinde), hätten sich darauf geeinigt, ein Papier zu unterschreiben, das belegt, dass sie sich auf nichts einigen konnten, aber auch eine offene Konfrontation nicht wollen.

Dass die Opposition eine Übergangsregierung unter Beteiligung aller Kräfte (also auch Assads) sofort harsch ablehnte, kommentiert Satanowski mit den Worten:

"Es ist Aufgabe der Opposition, Assad und wahrscheinlich auch alle seine Leute mit ihm physisch zu vernichten. Das weiss Assad, das wissen seine Leute, die Opposition und die Sponsoren der Opposition."

Leider nur rein theoretisch wäre es vorstellbar, dass der Westen zur Einsicht kommt und in letzter Minute die bewaffnete Opposition bremst und zum politischen Kompromiss zwingt. Weil man erkennt, dass man sonst die Geister nicht mehr loswird, die man rief. Leider sehr unwahrscheinlich.

Gisbert Mrozek, Moskau


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Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

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wanderer 15.07.2012 - 20:02

Rebellensieg u Sturz Assads

Nur Assad ist bis jetzt der Einzige Bei dem ALLE Glaubensrichtungen in Frieden miteinnander leben konnten. Was von diesem sogenannten Islamischen Frühling zu erwarten ist, sah man bereits in den südlichen Anrainerstaaten des Mittelmeers Nur diese bornierten Islamisten und die haben kein Interesse an den anderen Glaubensrichtungen geschweige den irgendwelchen technischen oder anderen Fortschritt.
Was sich dann da für Europa entwickelt muß man nicht noch ausführen. Die Ansätze sieht man bereits.


Cello 04.07.2012 - 12:28

Alte Weisheit

@Stoll

>Doch ein Volk für alle Zeit unterdrückt
Druck erzeugt Gegendruck lernt und weiss man aus der Physik und ist auf viele Bereiche auslegbar. Wie heisst es in einem Sprichwort so schoen: „Wer nicht hoeren will muss fuehlen“ oder „Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht“!! Ist immer alles nur eine Frage der Zeit.


Stoll 04.07.2012 - 00:02

Panta rei

Der nächste Diktator geht den Bach runter. Der hat einfach den richtigen Zeitpunkt verpasst, was fast alle Diktatoren so an sich haben. Deshalb ist die Todesquote gestürzter Diktatoren auch sehr groß. Denn beim Spiel um die Macht geht es nicht wie beim Schach oder Halma zu. Man kann ein Volk für eine gewisse Zeit unterdrücken und am Nasenring durch die Manege führen. Doch ein Volk für alle Zeit unterdrückt halten, dass ist noch nie einem Diktator gelungen. Egal ob das Reich Tausend Jahre dauern sollte oder der Kommunismus der Gipfel einer menschlichen Gesellschaft werden sollte. Beide Entwürfe taugten nichts. Deshalb sind sie ja auch unter gegangen. Dabei scheitern Diktaturen in der heutigen Zeit noch schneller als früher, denn die Menschen lassen sich immer weniger von sich selbst ernannten Heilsbringern belügen und verarschen.


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