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Montag, 27.08.2012

"Femen" zeigte wie: Vier christliche Kreuze umgesägt

Provokanter Anti-Kirchen-Akt: Eine Femen-Frau fällt in Kiew ein christliches Kreuz (Foto: femen.livejournal.com)
Moskau. Unbekannte haben in Russland am Wochenende insgesamt vier Holzkreuze umgesägt. Die Kirche sieht sich einer antireligiösen Kampagne ausgesetzt – während man in Oppositionskreisen an einen Kreml-Trick glaubt.
In der Nacht auf Samstag wurde im nordrussischen Archangelsk ein im Freien aufgestelltes Holzkreuz von Unbekannten mit einer Axt gefällt. Drei weiter Holzkreuze wurden im Dorf Smelowski im Gebiet Tschaljabinsk umgesägt.

Eine Woche vorher: Femen fällt ein Kreuz in Kiew


Die Taten sind offenbar nach dem Vorbild der ukrainischen Feministinnen-Gruppe „Femen“ verübt worden: Eine ihrer – wie üblich barbusigen – Aktivistinnen hatte am 17. August in Kiew mit einer Motorsäge ein 2004 unweit des Maidan aufgestelltes Holzkreuz samt Jesus-Figur gefällt. Dabei handelte es sich um ein Gedenkkreuz für Opfer der stalinistischen Verfolgung.

Die anschließend im Internet präsentierte Aktion geschehe am Tag der Urteilsverkündung gegen die russische Frauen-Band „Pussy Riot“ als „Zeichen der Solidarität mit den Opfern des Kreml- und Popen-Regimes“, hieß es dabei auf der Webseite der Gruppe.

„Femen“ kündigte zugleich den Beginn eines „Kreuzfäller-Tour“ durch die „Zentren der russisch-orthodoxen Holzbauarchitektur“ an. Die Anschläge auf Kreuze in Archangelsk und im Gebiet Tscheljabinsk wurden von Femen "begrüßt" - zu den Taten bekannte sich die kämpferische Blondinen-Initiative aber nicht.

Orthodoxe Kirche sieht sich permanent bedroht


Aus der russisch-orthodoxen Kirche wurden die Angriffe auf das Glaubenssymbol schärfstens kritisiert: Kirchensprecher Wsewolod Tschaplin erklärte, diese Taten zeigten „das moralische Bild jener, die heute die Kirche schänden würden: „Vor kurzem haben sie Kirchenwände beschmiert, Drohungen im Internet geäußert, vor Altären und auf Dächern getanzt und jetzt haben sie begonnen Kreuze zu zerstören und Kirchen anzuzünden“, so der Erzpriester.

Ein anderer Kirchenvertreter zog sogar einen Vergleich mit dem Doppel-Terrorakt des norwegischen Massenmörders Anders Breivik: Erzpriester Dmitri Smirnow, bei der Kirche zuständig für die Zusammenarbeit mit den Streitkräften und der Polizei, sprach von „einer Kriegserklärung an die russisch-orthodoxe Kirche“, berichtet die „Nesawissimaja Gazeta“.

Smirnow unterstützt auch die in der letzten Woche aufgekommene Initiative zur Schaffung einer christlichen Bürgerwehr, die Kirchen und heilige Stätten vor Übergriffen schützen soll. Menschenrechtler, aber auch staatliche Vertreter kritisierten den Vorstoß hingegen als unnötig oder potentiell gesellschaftsspaltend.

Pussy-Riot-Unterstützer glauben an Komplott


Auch im Umfeld der für ihr „Punk-Gebet“ in einer orthodoxen Kirche zu zwei Jahre Haft verurteilen Band „Pussy Riot“ verurteilt man die Kreuz-Stürze.

„Das Absägen von Kreuzen ist entweder eine Provokation der Staatsmacht oder die Tat von sehr seltsamen Menschen“, so Pjotr Wersilow, Ehemann der verurteilten Nadja Tolokonnikowa und selbst Mitglied der streng oppositionellen Künstlergruppe „Wojna“. „Weil das anonym geschah, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dies auf Geheiß der Staatsmacht geschah“, erklärte er.

Anwälte der Protest-Punkgruppe verglichen die Kreuz-Fällungen mit dem Reichstagsbrand 1933 und erklärten, sie rechnen jetzt mit einer Verschärfung der Gesetze im religiösen Bereich sowie einer „Klerifizierung der Gesellschaft“.

Auch mehrere populäre oppositionelle Blogger wie der Journalist Oleg Kaschin und Korruptions-Jäger Alexej Nawalny äußerten am Wochenende die Vermutung, die gestürzten Kreuze seien eine Aktion aus russischen Geheimdienstküchen auf Anweisung aus dem Kreml.

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