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Eine von vielen russischen Raumfahrt-Pannen war 2011 der Fehlstart der Marsmond-Mission Phobos-Grunt (Foto: lenta.ru) |
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Mittwoch, 11.01.2012
Marsmond-Sonde Phobos-Grunt stürzt am Sonntag abMoskau. Die russische Marsmond-Sonde Phobos-Grunt wird nach neuesten Berechnungen der russischen Raumfahrtagentur zwischen Samstag und Montag auf die Erde zurückstürzen. Wahrscheinlichster Absturztermin sei am Sonntag um 13.18 Uhr Moskauer Zeit.
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Zu diesem Zeitpunkt wird sich der kosmische Apparat, der wegen eines Raketendefekts seine Reise zum Mars-Mond Phobos nicht antreten konnte, über dem Indischen Ozean sein.
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Potentiell gefährdet sind durch gegenwärtig in 170 bis 204 Kilometer Höhe um die Erde kreisenden Apparat aber sämtliche Weltregionen zwischen 51,4 Grad nördlicher und südlicher Breite.
Moskau liegt außerhalb dieses Gebietes, aber Kiew oder Wladiwostok könnten theoretisch getroffen werden ebenso wie andere Weltmetropolen und dicht besiedelte Gebiete. In Deutschland entspricht der 51,4. Breitengrad Nord etwa einer Linie Essen-Göttingen-Halle.
Kommt Zeit, kommt Rat - und dann Gewissheit
Je näher der Absturzzeitpunkt zwischen dem 14. und 16. Januar rückt und je genauer die verbleibende Flughöhe von Phobos-Grund bestimmt werden kann, um so exakter lässt sich in den nächsten Tagen der Absturzort voraussagen.
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Die am nächsten zu der jetzt prognostizierten Absturzstelle gelegene Großstadt ist Djakarta.
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Phobos-Grunt braucht für eine Erdumrundung gegenwärtig eine Stunde und 28 Minuten kleine Abweichungen vom berechneten Flugverlauf können also bereits eine Distanz von mehreren hundert oder tausend Kilometer bedeuten.
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Technik streikte nach der ersten Etappe
Phobos-Grunt sollte eigentlich mittels einer Landesonde Gestein des Mars-Trabanten Phobos zur Erde bringen. Nach dem Start am 8. November von Baikonur gelangte die Sonde zwar in eine Erdumlaufbahn, doch unterblieb wegen eines Steuerungsdefekts der Abflug in Richtung Mars.
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Aufgrund der Masse des Apparates von 13 Tonnen ist damit zu rechnen, dass er beim Eintritt in die Atmosphäre nicht vollständig verglüht.
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