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Dienstag, 12.10.2010

Ukraine: 40 Tote wg. Blackouts eines Busfahrers

Fataler Rammstoß: Die Lok schob den Bus noch ein Stück weit mit (Foto: mns.gov.ua)
Kiew. 40 Menschen starben in der Ukraine, weil ein Busfahrer an einem unbeschrankten Bahnübergang direkt vor eine herannahende Rangierlok fuhr. In dem völlig zerfetzten Bus überlebte nur jeder fünfte Insasse.


Das Unglück ereignete sich um neun Uhr Ortszeit in der Stadt Marganez im Gebiet Dnepropetrowsk. Ein mit etwa 50 Personen voll besetzter kompakter Bus der Marke „Etalon“ überquerte den Bahnübergang just in dem Moment, als eine Elektro-Rangierlok herannahte.

Die Lok erfasste den Bus genau in der Mitte und schob ihn nach Polizeiangaben noch etwa 30 Meter vor sich her. Nur wenige Insassen des Busses kamen dabei mit dem Leben davon: Bis Mittag stieg die Zahl der Todesopfer auf 40. Elf Menschen überlebten das Unglück, darunter sind aber einige Schwerstverletzte in Lebensgefahr.

Der Unfall geschah an einem unbeschrankten Bahnübergang, der aber mit einer funktionierenden Lichtzeichen-Warnanklage ausgerüstet war, erklärte die ukrainische Eisenbahn.

Erst angehalten, dann vor die Lok gefahren


Der 55 Jahre alte Busfahrer benahm sich kurz vor dem Zusammenstoß mehr als seltsam: Nach Angaben des ukrainischen Verkehrsministers Konstantin Efimenko hätten Zeugen berichtet, dass er an dem geschlossenen Bahnübergang zunächst gestoppt habe und ausgestiegen sei.

Dann hätte er sich wieder hinters Steuer gesetzt und sei trotz des brennenden roten Blinklichts einfach losgefahren. Die herannahende Lok sei zu diesem Zeitpunkt nur noch 15 bis 20 Meter entfernt gewesen, hieß es bei der Eisenbahn. Warum der Fahrer den Zug dennoch übersah, ist ein Rätsel. Die Sichtweite an dem Übergang betrage etwa 700 Meter in jede Richtung.

Staatstrauer und Schmerzensgeld


Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitschverkündete für Mittwoch Staatstrauer. Der Staat werde den Hinterbliebenen für jedes Unfallopfer ca. 9.000 Euro Kompensation auszahlen, erklärte Regierungschef Nikolai Asarow.

Außerdem wies Asarow das Innen- und das Verkehrs-Ministerium an, ein Programm zur Verhütung derartiger Unfälle auszuarbeiten. Bahnübergänge müssten mit automatischen Schranken und eventuell auch Schrankenwärtern ausgestattet werden. „Man darf nicht auf Kosten von Menschenleben sparen“, sagte er.

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