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Dienstag, 11.09.2012

Zweiter Prozess gegen Timoschenko um Monat vertagt

Julia Abaplowa saß vier Monate zusammen mit Timoschenko in der Luxuszelle - und belastet sie jetzt, eine Simulantin zu sein (Foto: unn.com.ua)
Charkow. Zum fünften Mal ist der zweite Prozess gegen Julia Timoschenko wegen ihres Gesundheitszustandes vertagt worden – bis zum 15. Oktober. Unterdessen behauptet eine ehemalige Zellengenossin, die inhaftierte Ex-Regierungschefin würde simulieren.

Ein Gericht in der ostukrainischen Stadt Charkow setzte heute den neuen Termin in dem Verfahren wegen Steuerhinterziehung für den 15. Oktober an. Die erkrankte Oppositionsführerin verweigert weiter ihre Teilnahme an dem Prozess. Die 51-Jährige, der zwölf weitere Jahre Haft drohen, lehnte auch eine Videoübertragung ab. Vor dem Gericht demonstrierten nach Polizeiangaben rund 2000 Anhänger und Gegner Julia Timoschenkos.

Der wie schon das erste Verfahren international kritisierte neue Prozess sollte ursprünglich schon am 25. Juni beginnen. Doch wegen der Klagen der prominenten Angeklagten über Rückenschmerzen wurde er bereits mehrfach verschoben. Timoschenko verbüßt gegenwärtig eine siebenjährige Haftstrafe wegen Amtsmissbrauchs. Sie selbst sieht sich als politische Gefangene ihres Widersachers, des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch.

Zellengenossin: Rückenprobleme sind gespielt


Unterdessen diskutiert man in der Ukraine heftig ein Interview, dass eine ehemalige Mitinhaftierte Timoschenkos gegeben hat: Julia Abaplowa erklärt darin, Timoschenko habe während ihrer gemeinsamen Haftzeit Fitnessübungen mit Wasserflaschen im Badezimmer gemacht und sei stundenlang zum Lesen und Schreiben am Küchentisch gesessen.

Auch hätte sie zu Besuchen von Anwälten Schuhe mit hohen Absätzen angezogen - und hätte gelegentlich auch versehentlich in Anwesenheit von Wachpersonal einige Schritte gemacht. Währenddessen habe die Ex-Premierministerin nach außen behauptet, wegen ihrer Rückenprobleme weder sitzen noch gehen zu können.

Abaplowa war mit Timoschenko zu Beginn dieses Jahres fast vier Monate gemeinsam in einer Komfortzelle inhaftiert: Sie verfügte über eine separate Küche und ein eigenes Bad. Sie sei in dieser Zeit faktisch Timoschenkos „Hausangestellte“ gewesen, die aufgeräumt, gekocht und das Bad eingelassen habe, erklärte die Frau. In der Zelle habe dabei der pure Überfluss an exotischen Früchten und Importgemüse geherrscht.

Timoschenko-Anwälte halten Aussagen für erpresst


Timoschenkos Verteidiger erklärten, das Interview sei unter Druck entstanden, weshalb die Aussagen Abaplowas nicht der Wahrheit entsprächen. „Ich weiß, wie man diesen aufrichtigen Menschen fünf Monate lang im Straflager gequält hat“, erklärte einer der früheren Verteidiger Timoschenkos und kündigte an, Beweise für die Erpressung des „Enthüllungsvideos“ vorzulegen.

Die ukrainische Strafvollzugs-Behörde wies diese Vorwürfe strikt zurück. Die Inhaftierte sei keineswegs zu ihren Aussagen gezwungen worden sondern habe das Angebot, über ihre gemeinsame Haftzeit mit Timoschenko zu sprechen, „mit Enthusiasmus angenommen“.

(mit Material von dpa)

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