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Montag, 26.05.2014

Wahl in der Ukraine: Poroschenko gewinnt haushoch

Neuer Präsident des Krisen-Staates Ukraine: Pjotr Poroschenko (Foto: unian.net)
Kiew. Der Ukraine bleibt eine Stichwahl um das Präsidentenamt erspart. Exit-Polls zufolge hat der „Schokoladen-Oligarch“ Pjotr Poroschenko im ersten Wahlgang mit etwa 56 Prozent gewonnen. Julia Timoschenko kam auf etwa 13 Prozent.
Überschattet vom Bürgerkrieg im Osten des Landes hat die Ukraine am Sonntag einen neuen Präsidenten gewählt. Nach Schließung der Wahllokale um 21 Uhr Moskauer Zeit veröffentlichten drei Meinungsforschungsinstitute die Ergebnisse von Wählerbefragungen nach der Stimmabgabe - und kamen zu recht deckungsgleichen Ergebnissen: Für Pjotr Poroschenko haben demnach zwischen 55,7 und 57,3 Prozent der Wähler votiert.

Timoschenko bekommt Abfuhr von den Wählern


Zweitplatzierte wurde die ehemalige Premierministerin Julia Timoschenkomit 12,4 bis 12,9 Prozent – ein schwaches Ergebnis angesichts der Tatsache, dass gegenwärtig ihre Vaterlands-Partei in der Rada den Ton angibt und sowohl den Übergangspräsidenten wie auch den Premierminister stellt. Doch die kämpferische Polit-Veteranin wird von einem großen Teil der Ukrainer für die tiefe Misere des Landes mitverantwortlich gemacht.

Oleg Ljaschko, der Anführer der Radikalen Partei kam auf 8 Prozent, Anatoli Grizenko auf 6 und Sergej Tigipko auf 5 Prozent. Jeweils etwa 2 Prozent bekamen der Ex-Gouverneur von Charkow, Sergej Dobkin, die Maidan-Ärztin Olga Bogomolez sowie der Vorsitzende des ukrainischen Jüdeischen Kongresses Wadim Rabinowitsch.

Ultralinke und Ultrarechte unter ferner liefen


Kommunistenführer Pjotr Simonenko sowie die beiden führenden Vertreter der rechtsnationalistischen Kräfte, Oleg Tjaginbok von „Swoboda“ und Dmitri Jarosch kamen nach den Daten der Agentur Ukrinform nur auf jeweils etwa 1 Prozent.

Klitschko: Sieg nach Punkten in Kiew


Parallel fanden Bürgermeisterwahlen in zahlreichen Städten statt. Box-Champion Vitali Klitschko wurde dabei (ebenfalls beruhend auf Exit-Poll-Ergebnissen) zum neuen Stadtoberhaupt der Hauptstadt Kiew gewählt. Bei seiner dritten Bewerbung um dieses Amt sollen 57 Prozent für ihn gestimmt haben. Klitschko und Poroschenko hatten sich gegenseitig unterstützt.

Poroschenko sprach sich bei einer Pressekonferenz für Neuwahlen des Parlaments noch in diesem Jahr aus. Er schloss nicht aus, dass seine Amtseinführung in Donezk abgehalten werde – obwohl in dieser ostukrainischen Provinz genauso wie im benachbarten Lugansk kaum Wähler an der Wahl teilnehmen konnten. Es hatten kaum Wahllokale geöffnet, da dies die dort herrschenden separatistischen Kräfte nicht zuließen. Auch auf der von Russland vereinnahmten Krim fand die Präsidentenwahl nicht statt.

Poroschenko gegenüber Russland gesprächsbereit


Seine erste Auslandsreise als Präsident werde ihn voraussichtlich nach Polen führen, sagte Poroschenko. Russland bezeichnete er als „unseren Nachbarn, ohne dessen Beteiligung es unmöglich ist, die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten.“ Es geben hinreichend Formate für einen Dialog mit Russland, sagte er. Poroschenko will dabei aber - wie alle zur Wahl angetretenen Kandidaten – den Verlust der Krim nicht akzeptieren.

Poroschenko hatte von Beginn des Wahlkampfs an als Favorit gegolten und zuletzt vor allem mit dem Argument für sich geworben, dem krisengeschüttelten Land müsse vor allem ein zweiter Wahlgang erspart bleiben. Dazu wäre es gekommen, wenn kein Kandidat auf Anhieb über 50 Prozent erreicht hätte.

Der 48 Jahre alte Geschäftsmann hat in der Ukraine ein Vermögen mit seinem Konditorei- und Schokoladen-Konzern „Roshen“ gemacht. außerdem gehört ihm eine Autofabrik in Luzk und der Fernsehsender „5. Kanal“.

Die Sahne schwimmt oben: Ein wendiger Politiker


Seit 1998 ist er auch in der Politik aktiv - wobei er mehrfach die Seiten zwischen den eher westlich und den eher Russland-orientierten Kräften wechselte: Poroschenko war einer der Mitbegründer der Janukowitsch-Partei „Partei der Regionen“, unterstützte dann aber dessen Rivalen Viktor Juschtschenko. Nach dem Sieg der „Orangen Revolution“ leitete er vorübergehend die Nationalbank und das Außenministerium.

Während der Präsidentschaft von Viktor Janukowitsch war er kurze Zeit Minister für Wirtschaftsentwicklung. Zuletzt hatte sich der „Schokoladen-König“ dann wieder als einer der wichtigsten Unterstützer der Proteste auf dem „Euromaidan“ hervorgetan.

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