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Samstag, 26.09.2015

Lada kann auch anders: Produktionsstart des neuen Vesta

Zukünftig an der Spitze der Lada-Modellpalette: Der neue Vesta
Ischewsk. Das gibt es nur alle Jubeljahre einmal: Lada startet die Serienproduktion eines komplett neuen Modells. Die recht schick geratene Kompaktlimousine Vesta dürfte Käufer und Konkurrenten beeindrucken.
Seit 45 Jahren baut Avtovaz, so der offizielle Name von Russlands größtem Autobauer, nun schon Fahrzeuge. Aber in dieser Zeit wurden nur sechs Pkw-Baureihen völlig neu auf den Markt gebracht, zuletzt 2004 der Kleinwagen Kalina. Die wirtschaftlichen Realitäten in der Sowjetunion bzw. Russland erlaubten es dem Autogiganten aus Togliatti nur sehr selten, ein Auto komplett neu zu konzipieren – und auch noch in die Produktion zu bringen.

Lada bewahrte so, zwangsweise, eine beeindruckende Kontinuität in der Modellpolitik: Der Ur-Lada namens Schiguli wurde 42 Jahre lang gebaut, der Kompaktwagen Samara 29 Jahre. Und der nun schon 38 Jahre alte Geländewagen Niva hoppelt noch immer von den Fleißbändern – latent immer ein bisschen modernisiert, aber faktisch inzwischen ein Oldtimer ab Werk.

Lada traut sich aus der Kleinwagen-Ecke


Nun hat Avtovaz wieder einmal Grund, sich nicht nur als Autobauer, sondern auch als Auto–Entwickler zu fühlen: Im Zweigwerk Ischewsk begann am Freitag die Serienproduktion des neuen Vesta. Die Stufenhecklimousine basiert auf einer zusammen mit Renault, inzwischen der Mutterkonzern von Lada, in Russland entwickelten neuen Plattform namens Lada B/C.

Der Name deutet es an: Das Modellspektrum des Billiganbieters Avtovaz wächst damit erstmals ein bisschen über die Grenzen der Kleinwagenklasse B hinaus.

Ein Vergleich der Abmessungen der neuen Stufenhecklimousine zeigt dann auch, dass sie mit 4,41 Meter Länge, 2,64 Meter Radstand und 1,76 Meter Breite immer einen Hauch größer ist als ihre Konkurrenten im beliebtesten Segment des russischen Automarkts, nämlich Hyundai Solaris, Kia Rio, VW Polo und – der im eigenen Haus in Togliatti gebaute – Konzernbruder Renault Logan.

Der Designer machte früher Mercedes


Und was der neue Vesta seinen Konkurrenten noch dazu voraus hat, ist das – man glaubt es kaum, wir reden hier von einem Lada! – das wirklich schicke, dynamische Erscheinungsbild: Die X-förmige Maske in der Front und in den gleichen Proportionen geformte Falze in der Seitenansicht des kompakten Sedan sollen der neue Design-Code der russischen Marke werden.

Sein Urheber ist kein geringerer als der renommierte britische Autodesigner Steve Mattin, der vor seinem Wechsel zu Avtovaz 2011 bereits mehrere Modelle von Mercedes und Volvo federführend gestaltet hatte.

Nächstes Jahr sollen mit einem Vesta-Kombimodell sowie dem SUV-Hatchback X-Ray zwei weitere Mattin-Schöpfungen auf Russlands Straßen kommen. Dafür wird der Konzern dann wohl die nur noch schwach gefragte altbackene Priora-Baureihe ausmustern.

Preisvorteil dank Heimarbeit


Wer mit dem neuen Lada schick daherkommen will, muss dabei nicht einmal besonders tief in die Tasche greifen: Zwar sind die genauen Verkaufspreise noch nicht offiziell bekannt, aber mit dem beim Serienanlauf erneut zu hörenden angepeilten Einstiegspreis von 495.000 Rubel (ca. 6800 Euro) bleibt der 106 PS starke Vesta der Firmentradition der Kampfpreise treu: Teurer als seine Konkurrenten ist er jedenfalls nicht – und dabei durchaus umfangreich ausgestattet.

Avtovaz kann aufgrund des im Verlauf der letzten zwölf Monate drastisch abgerutschten Rubelkurses jetzt seinen Heimvorteil gut ausspielen: 71 Prozent der Vesta-Produktion sind lokalisiert, kommen also aus russischer Wertschöpfung. Die anderen Mitbewerber können da, trotz der Endmontagen ihrer volksnahen Massenmodelle in Russland, aufgrund viel größerer Anteile an Import-Komponenten nicht mithalten.

Auf Russlands Automarkt wird es eng


Renaults verhuschtes Töchterchen Avtovaz ist also auf dem russischen Markt mit dem neuen Massenmodell richtig gut aufgestellt – wäre nicht die Automobilkonjunktur in Russland insgesamt in einem traumatischen Zustand: Von Januar bis August wurden nur noch 1,05 Mio. Neuwagen verkauft – ein Drittel weniger als im Vorjahr. Ölpreisverfall, Sanktionen und Inflation bremsen die Wirtschaft in diesem Jahr beträchlich ab. Die Kauflaune unter russischen Automobilisten ist entsprechend mau.

Gegenüber den Spitzenjahren 2008 und 2012, als man sich in Russland beinahe 3 Mio. neue Autos anschaffte, bedeuten diese Verkaufszahlen einen Einbruch auf die Hälfte. Dummerweise hatte die Autobranche aber durch die Bank gerade diese fetten Jahre als Basis für ihre Investitionsplanungen genommen – und optimistisch noch mit weiteren Zuwächsen gerechnet.

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