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Stadtnachrichten    

Sankt Petersburg     

29-04-2004 SPB Stadtnachrichten

Der Winterpalast als Höhenmaß aller Dinge

Die Höhe des Winterpalastes wird Norm für die ganze Petersburger Innenstadt. Foto: Deeg/.rufoSt. Petersburg. Seit gestern kehrt Petersburg ganz offiziell zu einer guten alten Tradition zurück – kein Gebäude im historischen Zentrum soll höher als 23,5 Meter gebaut werden. Diese Zahl dokumentiert nichts anderes als die Höhe der Fassade des Winterpalastes. An der orientiert man sich seit sage und schreibe 160 Jahren. Findige Architekten erkannten aber bereits vor hundert Jahren, wie sie die rigide Regel umgehen können.

Petersburg mit seiner strengen, gleichmäßigen „Skyline“ ist eine Ausnahme unter den Großstädten der Welt. Nichts modern und radikal in den Himmel Stechendes stört die horizontale Linie der Stadt. Damit dies auch weiterhin so bleibt, hat die Stadtregierung nun ein Reglement erlassen, das die Höhe für Neubauten genau festlegt.

Dafür wurde Petersburg in sechs Zonen aufgeteilt. Zone 1 und 2 umschließt die Innenstadt. Hier sollen die Fassaden nicht höher werden als 23,5 Meter, bis zum Dachfirst dürfen es höchstens 28 Meter sein. Damit schließt sich die Regierung der alten Regel an, die seit 1846 besagte, kein Gebäude in St. Petersburg dürfe die Höhe des Winterpalastes überschreiten.

Wie die Geschichte zeigt, war es bereits vor hundert Jahren schwierig, die Einhaltung dieser Vorgabe durchzusetzen. Ausgerechnet an exponiertester Stelle, am Newski Prospekt, trickste der bekannte Petersburger Architekt Pawel Sjusor die Normgeber aus. Das Bürohaus der Nähmaschinenfirma Singer (heute allseits bekannt als „Haus des Buches“ an der Ecke Gribojedow-Kanal) hat formell zwar die richtige Höhe, schwingt sich durch seine Kuppel aber weit über die magische Grenze hinaus.

In der heutigen Zeit des großen Baubooms gibt es bereits wieder genug Beispiele von höherer Bebauung. Ganz offensichtlich jenseits aller Normen steht das neue Gebäude an der Potschtamtskaja uliza. Sieht man von der Moika in Richtung Isaak-Kathedrale, bleibt der Blick an dem hoch aufschießenden Dach des Neubaus hängen. Wenn man sich auch darum streiten kann, ob es richtig ist, den Winterpalast zum Höhen-Maß aller Dinge zu machen, so liegt hier ein klarer Fall des unerlaubten Eingriffs in die historisch gewachsene Substanz vor.

Dazu, wie die Stadt mit solchen Regelverletzungen umgehen will, schweigt sich das neue Papier allerdings aus.
(sb/.rufo)



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Sei es Werbung oder Luftballons: Farbe tut Not, wenn an verregneten Herbsttagen der Newski Prospekt in St. Petersburg im Grau versinkt. foto: ld/rufo


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