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Freitag, 02.06.2006

Lacrimosa gastieren in Moskau

Moskau. Lacrimosa, das sind Thilo Wolff und Anne Nurmi, die seit 1994 zusammen Musik machen. Nicht als Band im ursprünglichen Sinne, denn die beiden engagieren sich die Musiker für jedes Album neu.

Trotzdem spricht man von der wohl bekanntesten deutschen Gothic-Band. Sie arrangieren Klassik mit Metal und Hard-Rock. Sie nahmen bereits mit dem London Symphony Orchestra eine Platte auf und erklommen die Spitzen der Charts.

Von Moskau bis Nowosibirsk – Lacrimosa haben in ganz Russland ihre Fans. Der Journalist Felix Kosel traf Thilo Wolff, der Lacrimosa als Projekt 1990 gründete, zu einem Interview.

Im Juni gebt ihr in Moskau gleich zwei Konzerte. Sind das eure ersten Konzerte in Russland?


Thilo Wolff: Am 09.06. spielen wir nun das zweite Mal in Moskau und auch das zweite Mal in Russland. Ich find es immer großartig, mit hauptsächlich deutschsprachiger Musik ein so großes und ständig wachsendes Publikum in den verschiedensten Ländern begeistern zu dürfen. Besonders Russland hat es mir nach meinem letzten Besuch so sehr angetan, dass ich seitdem nur russische Literatur gelesen habe.

Was ist denn bei einem Konzert in Russland anders als bei einem in Deutschland?


Bei Russland-Aktuell
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TW: Die Russen scheinen mir – ähnlich den Südamerikanern – eine tiefe Seele mit einem unverstockten, herzlichen Gemüt zu vereinen und verstehen es daher sehr gut, die emotionale Musik Lacrimosas empfinden zu können und dabei aber trotzdem eine gute Zeit zu haben. Und das spürt man, wenn man auf der Bühne steht. Einerseits kann man empfinden, wie sehr die Menschen das Gehörte in sich aufnehmen und wie sehr es sie berührt, anderseits ist die Stimmung derart ausgelassen, dass man auf der Bühne förmlich mitgerissen wird.

Können die Moskauer Fans die Texte mitsingen?


TW: Oh ja! Sehr laut sogar. Das ist unfassbar. Sie singen die Texte lauter mit als es in deutschsprachigen Ländern der Fall ist.

Habt ihr vor, irgendwann mal einen Song auf russisch zu singen?


TW: Russisch ist eine wunderschöne Sprache, aber nur zum Zuhören. Die Sprache erlernen werde ich wohl leider nie. Aber vielleicht reicht es irgendwann einmal für ein paar Sätze.

Kannst du dir erklären, warum die Russen eure Musik so lieben?


TW: Ich denke, wegen der eingangs erwähnten Mentalität und der kulturellen Errungenschaften. Die Russen können diese Musik empfinden und ausleben, weil sie keine Angst vor Tiefe und Schwermut haben. Anderseits liegt den Russen das Herz auf der Zunge und sie sind aufrichtig und geradlinig, und daher können sie diese Gefühle gut verarbeiten, transportieren und sie auf sehr angenehme Weise ausleben.

Was weißt du über die Gothic-Szene in Moskau?


TW: Leider sehr wenig. Nur, dass man unsere Musik in der Szene sehr schätzt. Man hat mir einmal erzählt, in Russland würde ich hier und da als „King Of Goth“ bezeichnet. Keine Ahnung, ob das stimmt. Jedenfalls freue ich mich, wenn ich der Szene etwas geben kann und meine Musik Freude bringt!

Was sind deine Eindrücke von Moskau als Stadt?


TW: Moskau ist beeindruckend, da die Geschichte an jeder Ecke präsent ist und man die verschiedenen Epochen, die diese Stadt durchlebt hat, ständig vor Augen hat. Selten hat mich eine Stadt derart beeindruckt. Wenn ich alleine an die unglaublichen Untergrund-Stationen denke, die mit feinsten Mosaikbildern und filigranen Stuckaturen verziert sind.

Oder die monumentale Größe des Kremls, dessen verschiedene Gebäude aus den unterschiedlichsten Epochen schon alleine so viel über die Geschichte dieser Stadt erzählen, oder die Stalin-Tower! Und ich bin sicher, man kann diese Stadt noch sehr oft besuchen und wird immer wieder neue Seiten an ihr entdecken.



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Das Leben in Moskau hat mehr Dynamik, als viele im Westen denken (Foto: Archiv/.rufo)






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