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Moskau     

28-05-2004 Moskau Stadt-Nachrichten

Berlin-Haus geht für 40 Mio USD an die Schweiz

Das Berlin-Haus in Moskau (Foto: Berliner Senatskanzlei)Moskau. Die an der Schweizer Börse kodierte Immobilienfirma „Eastern Property Holdings (EPH)“ hat das Berlin-Haus in Moskau für rund 32,5 Millionen Euro von der „Westdeutschen Immobilien Bank (WIB)“ gekauft. Das Geschäfts- und Kulturzentrum in unmittelbarer Nähe zum Bolschoi-Theater ist ein Projekt im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Moskau

Pläne, den Charakter des Hauses zu verändern, bestünden keine. Der Status Quo werde beibehalten, bestätigte Alexander Nikolajew, Leiter der EPH-Niederlassung in Russland, gegenüber aktuell.RU. Da kann Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit aufatmen. Für allfällige Blitzbesuch in der Partnerstadt steht ihm eigens ein Büro im Berlin-Haus zur Verfügung.

Die im letzten Jahr gegründete EPH will sich in Moskau im oberen Preissegment etablieren. Mit dem Kauf des Berlin-Hauses hat das Immobilienunternehmen bereits ihr zweites Geschäft in der Hauptstadt abgeschlossen. Die EPH wird von der schweizerischen Investmentfirma „MCTrustco“ beraten. Der am 19. Mai unterzeichnete Verkaufsvertrag wird aber erst Anfang Juli rechtskräftig.

Bei russland-aktuell:
• Eröffnet: Berlin-Haus direkt neben Kreml und Bolschoi (25.6.02)
Als Eigentümerin des Berlin-Hauses fungiert die „Connecta GmbH & Co KG“, eine Tochtergesellschaft der WIB. „Es war schon immer geplant, nachdem alle Büroflächen vermietet sind, das Berlin-Haus zu verkaufen“, erklärte eine Vertreterin der „Connecta“. „Die WIB ist von Anfang an nur als Investor für den Bau des Projekts aufgetreten. Mit EHP wurde erstmals ein potentieller Käufer gefunden, dessen Angebot unseren Preisvorstellungen entsprach.“ Das Haus wurde für etwa 35 Millionen Euro errichtet.

Zu den einzigen deutschen Mietern im Berlin-Haus zählen heute die Nachrichtenagentur „Reuters“, die Telekommunikationsfirma „Alcatel“ und die „BBJ Consult AG“. Das Geschäftszentrum wurde mit 2002 relativ spät eröffnet. Viele der potentiellen Großmieter hatten zu diesem Zeitpunkt bereits ihre eigene Niederlassung in Moskau gebaut.

Das Grundstück an der Uliza Petrowka 5 stellte die Moskauer Stadtregierung zur Verfügung. Nach neun Jahren Bauzeit wurde das Zentrum schließlich am 25. Juni 2002 eröffnet und besitzt 14.366 Quadratmeter Bürofläche. Neben seiner Funktion als Konferenzzentrum ist das Berlin-Haus auch ein Treffpunkt und soll die Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnerstädten im wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereich fördern.

(cs/.rufo)



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