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Vom Sockel gestoßen: Acht Skulpturen werden den Winter in der Restaurations-Werkstatt des Russischen Museums verbringen. (Foto: fontanka.ru)
Vom Sockel gestoßen: Acht Skulpturen werden den Winter in der Restaurations-Werkstatt des Russischen Museums verbringen. (Foto: fontanka.ru)
Mittwoch, 04.10.2006

Unbekannte verwüsten Petersburger Sommergarten

St. Petersburg. Am Wochenende wurden acht Skulpturen im Sommergarten von ihren Sockeln gerissen. Zwar ist der entstandene Schaden verhältnismäßig klein, doch der Vorfall wirft viele unangenehme Fragen auf.

Sonntagabend, um halb zehn entdeckte ein Museumswächter auf seinem letzten Rundgang die Bescherung: Fünf Originale aus Marmor von italienischen Meistern aus dem 18. Jahrhundert und drei Kopien aus den Achtzigerjahren waren mit roher Gewalt umgekippt worden und lagen neben ihren Postamenten. Nachdem Alarm ausgelöst worden war, bewachte ein Grossaufgebot der Polizei den Park, während die Kunstwerke in die Restaurationswerkstatt des Russischen Museums abtransportiert wurden, dem die Verwaltung des Parks unterliegt.

Kräftige Burschen am Werk


Die Vandalen konnten unerkannt entkommen. Für die Polizei steht einzig fest, dass es eine ganze Gruppe gewesen sein muss, denn es braucht erhebliche Kraft, um die stark befestigten Plastiken von ihren Untersätzen zu lösen. Laut Iwan Karlow, dem obersten Konservator des Russischen Museums, sind die Schäden an den Figuren relativ geringfügig. Sie werden nun repariert und kommen erst im kommenden Frühling wieder in den Park. Auch die übrigen Skulpturen werden während des Frosts mit Holzkästen verkleidet, um Witterungsschäden zu vermeiden.

Kratzer, Beulen und viele unangenehme Fragen


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Mindestens ebenso unangenehm wie die Kratzer und Beulen an seinen Kunstwerken sind für das Museum die unangenehmen Fragen, welche dieser schwerste Vandalenakt der vergangenen Jahre aufwirft. Bereits kurz vor dem skandalösen Kunstraub an der Eremitage hatte das Verschwinden antiken Geschirrs, der sich hinterher als Versehen herausstellte, Sicherheitsmängel aufgedeckt.

Zwei Mann auf elf Hektar


Auch das Sicherheitsdispositiv des Sommergartens ist reichlich schwach. Zwei Mann bewachen das über elf Hektar große bewaldete Gelände mit seinen rund 90 Skulpturen, das Peter der Grosse 1704 errichten ließ. Doch wie bereits im Fall der Eremitage klar wurde, hängt die Sicherheit direkt von der Höhe des Museumsbudgets ab. Eine weitere, effiziente Maßnahme ist die komplette Ausstattung des Sommergartens mit Kopien, die erst teilweise umgesetzt ist. Aber auch das kostet große Summen – gegenüber der Zeitung „Kommersant“ nannte das Museum einen Betrag von rund einer Million Rubel (rund 30.000 Euro) pro Statue.

Vandalismus bereits im 18. Jahrhundert


Der Sommergarten ist schon seit je her Opfer von Vandalismus. Vor drei Jahren brachen Rekruten der Minerva-Figur die Lanze ab. 1979 warfen Unbekannte elf Figuren zu Boden. Die Täter wurden nie gefasst.
Der wohl früheste Vandalenakt wurde schon im 18. Jahrhundert von einem betrunkenen Soldaten begangen – Iwan Sidorow warf eine Figur aus dem Sockel und schlief dann seinen Rausch aus. Als er erwachte, konnte er sich an nichts mehr erinnern und weinte über seine Tat.


(eva/.rufo)


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Die zwei Türme: Die goldene Kuppel der Isaaks-Kathedrale und die Nadel der Admiralität markieren weithin sichtbar das Petersburger Stadtzentrum. (foto: ld/rufo)








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