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Stadtnachrichten    

Sankt Petersburg     

26-03-2004 SPB Stadtnachrichten

Ostsee-Fähren nehmen Kurs auf Petersburg

GTS Finnjet (foto: silja.com)Von Lothar Deeg, St. Petersburg. In einer Woche ist es so weit: St. Petersburg wird nach langer Pause wieder von komfortablen Fährschiffen angelaufen – auch aus Deutschland. Die finnische „Silja Line“ wie auch die estnische „Tallink“ haben in der Saison 2004 Russlands alte Hauptstadt ins Programm genommen. Grund ist nicht nur das nach dem 300. Stadtjubiläum wachsende touristische Interesse an St. Petersburg, sondern paradoxerweise auch der EU-Beitritt des Baltikums.

Fast ein Jahrzehnt lang blieb die russische Ostsee-Metropole in den Linienplänen der Fährreedereien außen vor: Wer als Tourist die Eremitage oder das Mariinski-Theater besuchen wollte, musste auf dem Land- oder Luftweg anreisen. Zwischen Lübeck bzw. Saßnitz und dem Petersburger Frachthafen verkehren bislang einzig die auf Lkw-Transport spezialisierten Fähren von TransRussiaExpress.

Anfang der 90er Jahre pendelte noch der russische Musikdampfer „Anna Karenina“ zwischen Kiel und St. Petersburg. Und auch nach Stockholm unterhielt die russische „Baltic Shipping Company“ einen regelmäßigen Kurs. Doch 1996 wurden die BMP-Schiffe wegen Schulden in ausländischen Häfen an die Kette gelegt. Schließlich ging das einstige Renommierunternehmen sang- und klanglos pleite.

Die „Finnjet“ fährt ab Juni von Rostock nach Petersburg

Die Lücke blieb unbesetzt: Für andere Reedereien stellte die im äußersten Nordostzipfel der Ostsee gelegene Fünf-Millionen-Stadt offenbar kein lohnendes Ziel dar. Am Petersburger Fährterminal auf der Wassili-Insel wurde es sehr still. Das wird sich nun ändern: Nach 40.000 abgefertigten Passagieren im letzten Jahr rechnet Wladimir Malik, Generaldirektor des Petersburger „Meeresbahnhofs“, nun mit 350.000 Reisenden. Denn ab 1. April wird Tallink mit dem Fährschiff „Fantaasia“ einen Rundkurs Helsinki-Tallinn-St.Petersburg-Helsinki ins Programm nehmen. Und ab 17. Juni steuert auch die „GTS Finnjet“ der Silja Line von Rostock aus alle fünf Tage Petersburg an.

Zwar bot die finnische Silja Line schon 2003 mit der „Silja Opera“ Kurz-Kreuzfahrten von Helsinki nach St. Petersburg an. Doch dabei handelt es sich nicht um Fährverkehr, sondern um zweitägige Ausflugsfahrten: Fahrzeuge werden nicht mitgenommen, Einzelstrecken nicht angeboten.

Bei den beiden neuen Linien ist das anders: Auch wenn für „Fantaasia“ und „Finnjet“ von beiden Reeredeien auch Rundfahrt-Tickets angeboten werden, handelt es sich doch um Linienverkehr: „Finnjet wird auch Lastwagen befördern“, bestätigt Hans-Jürgen Rohrbach, Managing Director von Silja Line in Lübeck. Nach einem kurzen Aufenthalt in Tallinn, wo Fahrgäste nach Finnland umsteigen können, steuert die legendäre Schnellfähre dann St. Petersburg an. Der Service soll in Zukunft ganzjährig betrieben werden, so Rohrbach. 2004 hofft man, 110.000 „Paxe“ auf der Russland-Route zu befördern.

Langfristig auf die Destination St. Petersburg setzt auch Tallink aus Estland. Die ersten zwei Jahre würden sicher Verluste bringen, ab 2006 will man in der Gewinnzone navigieren, so Vorstandsvorsitzender Enn Pant. Kommt das Petersburg-Angebot aber gleich gut an, könnte schon im Sommer 2004 ein zweites Schiff auf die Dreiecks-Route einschwenken, sagt Pant. Tallink hoffe, hier jährlich bis zu 400.000 Passagiere zu befördern.

Ein EU-Binnenmeer - mit einer Ausnahme

Da St. Petersburg sowohl von Helsinki als auch von Tallinn gut auf dem Landweg erreichbar ist, muss mehr als eine plötzliche Lust auf Seereisen hinter dem Russland-Fährboom stecken: Auch wenn man es bei Tallink nicht so laut sagt, es hat mit dem EU-Beitritt der baltischen Staaten zu tun. Er nimmt dem Fährbusiness das Lockmittel und Zubrot des Duty-Free-Verkaufs. Faktisch wird die Ostsee am 1. Mai zum EU-Binnenmeer – mit Ausnahme der wenigen russischen Häfen.

Für Silja hat der EU-Beitritt Estlands nur untergeordnete Bedeutung bei der Entscheidung für die neue Finnjet-Route, beteuert dagegen Hans-Jürgen Rohrbach: „Zwar wird dadurch der bisherige "off-season"-Einsatz zwischen Helsinki und Tallinn nicht mehr rentabel, aber der Hauptgrund liegt in der deutlichen Nachfrage für eine Direktverbindung zwischen Deutschland und St. Petersburg“, so der Silja-Manager.

Doch ob nun „Butterfahrt“ oder Kulturtrip – eine bittere Pille für die Passagiere auf den Russland-Routen ist, dass man für den Landgang ein Visum braucht. Und wer dessen Kosten wieder hereinholen möchte, darf seinen Wodka auch nicht an Bord kaufen. Sondern nur an Land: In Petersburg ist das „Wässerchen“ noch immer billiger als Duty-free im Westen.
(ld/.rufo)



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