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Stadtnachrichten    

Sankt Petersburg     

10-06-2004 SPB Stadtnachrichten

Neulich in der Metro

Gleich drei Ikarus-Busse sind kurz nacheinander an der Haltestelle eingetroffen. Foto: mga/.rufoSt. Petersburg. Wenn sich Menschen in Massen aneinander drängeln, haben die Russen ein Sprichwort: Es ist so eng, dass selbst ein Apfel nirgendwo hinfallen kann. Über der unterbrochenen Metro-Strecke zwischen Ploschtschad Mushestwa und Ploschtschad Lenina kann man im Bus derzeit täglich miterleben, wie das in der Praxis aussieht. Eine Ansässige sagte gar: „Es ist viel schlimmer!“

Noch bis zum 11. Juni verkehrt der Ersatzbus für die Metro anders als bisher nicht nur zwischen Pl. Mushestwa und Lesnaja, sondern er umfährt zudem die beiden derzeit geschlossenen Metrostationen Lesnaja und Wyborgskaja. Drum heißt es stadtauswärts bereits am Pl. Lenina: „Alles aussteigen, der Zug endet hier!“ Daraufhin quetschen sich die Menschen im üblichen Gedränge auf die einzige in Betrieb genommene Rolltreppe (eine Zweite gibt es durchaus, wird aber nur in den Stoßzeiten eingeschaltet, das heißt etwa morgens bis 9.30 Uhr).

Aus eigener Erfahrung weiß Julia Lewina dazu Einiges zu berichten: „In dem Moment, wenn es auf die Rolltreppe geht, vergessen Frauen, dass sie Frauen und Männer, dass sie Männer sind.“ Es geht schlicht um den Kampf, als erster aus dem Metrotunnel nach oben zu kommen. Das gilt insbesondere stadteinwärts, wenn der morgendliche Ansturm auf den Bus Nummer 80 startet, der den Metrotunnel überland umfährt. Fast ein Jahrzehnt ist das bereits Alltag der Bewohner der „Grashdanka“ und der Wyborger Seite, nachdem 1995 ein unterirdischer Fluss den Tunnel überflutet hatte.

„Niemand will zu spät zur Arbeit kommen“, erklärt Julia Lewina weiter, wie ein solches Gedränge zustande kommen kann. Freunde von ihr seien inzwischen sogar weggezogen, weil sie die Situation dort unerträglich fanden.


Bei russland-www.aktuell.RU
• Wyborger Seite: Bus statt Metro (02.06.04)
• „Nächster Halt: Ploschtschad Mushestwa!“ (26.05.04)

Gewarnt und psychologisch entsprechend vorbereitet, machte ich mich also zum abendlichen Berufsverkehr auf, jenen Bus Nummer 80 in Augenschein zu nehmen und musste zunächst feststellen, dass weder unten auf dem Bahnsteig, noch oben am Ausgang Hinweisschilder existieren, die andeuten, von wo aus der Ersatzverkehr eigentlich abfährt. Für die Ansässigen kein Problem. Weniger Ortskundige müssen jedoch eine Entscheidung treffen, da es vom Bahnsteig aus zwei Ausgänge gibt. Regel Nummer eins also: Folge den Massen!

An der Bushaltestelle wartete dann die Überraschung auf mich. Im Zwei-Minuten-Takt fuhr ein achtziger Bus nach dem anderen ab und transportierte die übersichtliche Menge der schon professionellen Ersatzverkehrs-Nutzer in kleinen Gruppen zum Pl. Mushestwa. Grund: Der Bus fährt im Moment in kürzeren Abständen, weil immerhin zwei Stationen geschlossen sind, während vormals nur eine Station überbrückt werden musste. Ich hatte sogar einen Sitzplatz – Luxus!

Die volle Tour mit dem Bus nahm ganze 40 Minuten in Anspruch. Das heißt: Aus der Metro am Pl. Lenina raus, Rolltreppe hoch, in den Bus rein, am Pl. Mushestwa ausgestiegen, die Rolltreppe hinunter und rein in die Metro. Eine Tortur, die man sich alltäglich nicht vorstellen möchte. Zumal: Abends mag man noch eine recht bequeme Fahrt nach Hause haben. Anders jedoch am Morgen, wenn alle Berufstätigen aus den Außenbezirken zur gleichen Zeit in die Innenstadt drängen.

Das weiß Julia Lewina am besten: Sie steigt am Grashdanski Prospekt in die Metro, fährt zwei Stationen bis Pl. Mushestwa und begibt sich in den Ersatzverkehr, der bisher unerträglich voll, Dank der neuen Abfahrtszeiten jetzt aber immerhin erträglich refrequentiert ist.

Der Schock folgt am Pl. Lenina: Dort pressen sich all die Menschen, die zuvor recht gut auf mehrere Ikarus-Busse verteilt waren, auf eine Rolltreppe in Richtung Metro hinunter. Schlange stehen ist vorprogrammiert und dann heißt es: Drängeln, Drängeln, Drängeln. Gentlemen sind hier Fehlanzeige.


Lesnaja: Auch am Metro-Eingang wird noch gearbeitet. Foto: mga/.rufoZum Glück muss Julia Lewina das nicht mehr lange mitmachen. Bis zum 11. Juni sind die Stationen Lesnaja und Wyborgskaja noch wegen Bauarbeiten geschlossen, vom 12. bis zum 20. Juni sind dann allerdings zusätzlich noch die Stationen Akademitcheskaja und Pl. Mushestwa außer Betrieb. Ein Großteil der „roten“ Linie Nr. Eins wird also für eine Woche still gelegt, weshalb in dieser Zeit zusätzlich die Buslinie Nummer 100 eingesetzt wird.

Nötig ist das, um die letzten Arbeiten an der Elektro-, Signal- und Kommunikationstechnik auszuführen. Bis zum 24. Juni wird dann der Bus wie schon in den vergangenen 9 Jahren zwischen Lesnaja und Pl. Mushestwa pendeln, bevor es endgültig wieder heißt: „Nächster Halt: Ploschtschad Mushestwa!“
(mga/.rufo)



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