St. Petersburg. Nach jahrelangem mächtigen Galoppieren der Preise ist auf dem Wohnungsmarkt der Nördlichen Hauptstadt erstmals Ruhe eingekehrt. Angebot und Nachfrage halten sich in fast allen Preisklassen die Waage. Nach Meinung von Experten sind die Zeiten, als die Preise jährlich um 40 bis 50 Prozent stiegen, ein für alle mal vorbei.
Weg vom Zentrum, raus aus der Stadt
Das Nachlassen der Nachfrage ist seit Mitte des Jahres in allen Stadtteilen von St. Petersburgs zu beobachten. Besonders auffällig ist es jedoch im Stadtzentrum. Laut der Tageszeitung „Kommersant“ ist das Interesse an „altertümlichen Wohnungen“ (soll heißen: unsanierten Häusern von vor 1917) inzwischen gleich Null. Alle erschwinglichen Bleiben in dieser Kategorie sind längst vergeben. Die verbliebenen Riesen-Kommunalkas sind aber inzwischen so teuer geworden, dass nicht einmal die neuen Russen über solche Summen verfügen.
Die Tendenz heißt derweil: Raus aus der Stadt! Gefragt sind Wohnungen in den an der Stadtgrenze gelegenen Neubauvierteln und in den Vororten. Es zieht die Menschen weg von Lärm und Enge und näher hin zur Natur. So mag es nicht verwundern, dass der Verkauf von Cottages und relativ kleinen Mehrfamilienhäusern rund um die Stadt herum weiter boomt. In gewisser Weise können sich die Immobilienmakler hier den Gewinn holen, der in der Stadt versiegt ist.
1100 bis 1140 Dollar pro Quadratmeter
Im Mai 2004 war die magische Grenze von 1000 Dollar für den Quadratmeter erstmals überschritten worden (www.aktuell.RU berichtete). Heute liegen die aktuellen Durchschnittspreise bei 1100 bis 1140 Dollar, also nicht wesentlich höher. Experten sind der Ansicht, dass die Petersburger Immobilienpreise natürlich wieder anziehen werden, prognostizieren für die nächste Zeit aber einen minimalen Anstieg von ein bis anderthalb Prozent pro Monat. (sb/.rufo)
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St. Petersburg. Nach jahrelangem mächtigen Galoppieren der Preise ist auf dem Wohnungsmarkt der Nördlichen Hauptstadt erstmals Ruhe eingekehrt. Angebot und Nachfrage halten sich in fast allen Preisklassen die Waage. Nach Meinung von Experten sind die Zeiten, als die Preise jährlich um 40 bis 50 Prozent stiegen, ein für alle mal vorbei.
