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Pskow hat mehr zu bieten als nur Kreml und Dreifaltigkeit. Im Schatten der EU ließen sich lohnende Projekte intensivieren. (Foto: Barth/.rufo)
Pskow hat mehr zu bieten als nur Kreml und Dreifaltigkeit. Im Schatten der EU ließen sich lohnende Projekte intensivieren. (Foto: Barth/.rufo)
Freitag, 07.10.2011

Die Region Pskow präsentiert sich mit Wirtschaftstag

Bonn. Auch die nordwestrussische Region Pskow richtet ihren Blick nach Westeuropa. Während eines Wirtschaftstages im russischen Konsulat in Bonn möchte Pskow auf sich aufmerksam machen und Investoren überzeugen.

In unmittelbarer Nachbarschaft der beiden EU-Staaten Lettland und Estland, sowie nicht weit von der weißrussischen Grenze entfernt, liegt der bislang wirtschaftlich etwas vernachlässigte nordwestrussische Oblast Pskow.

Verkehrsgünstig mit den Metropolen St. Petersburg und Moskau verbunden, jeweils gerade einmal 280, bzw. 750 Kilometer entfernt, böte sich in der beschaulichen Provinz ein reges Betätigungsfeld für westeuropäische Investoren.

Wann und wo
12.Oktober 2011, ab 11.30 Uhr
Bonn, Generalkonsulat der Russischen Föderation, Waldstraße 42
Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Webseite des Veranstalters

Anknüpfen an bessere Zeiten


Zugegeben, seine besten Zeiten hat Pskow schon etliche Jahrzehnte hinter sich. Aber gerade deshalb strebt die Region nach neuen Zielen. Warum ein Schattendasein führen, wenn sich auch hier lohnende Perspektiven eröffnen, um der örtlichen Wirtschaft einen frischen Wind einzuhauchen.

Das Modell Kaliningrad, mit (aus russischer Sicht) geographischer Randlage in die Europäische Union eingebettet, zeigt, dass gerade die Anrainerregionen von Westeuropa einen prädestinierten Standort für wirtschaftliches Wachstum darstellen könnten.

Das vorhandene Potential liegt weitgehend brach und wartet nur darauf wachgeküsst zu werden. Wie das bewerkstelligt werden könnte, soll während eines Wirtschaftstages zur Sprache kommen.

Vorerst noch Agrar- und Nahrungsmittelproduktion


Bislang lagen die Schwerpunkte in der Region auf der Landwirtschaft und der daraus resultierenden Nahrungsmittelproduktion. Auch die Forstwirtschaft entwickelte sich zu einem wichtigen Wirtschaftszweig. Jedoch, es gäbe weitaus mehr Möglichkeiten, den Standort gezielter für die Industrie zu nutzen.

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• Gebärende Russin rettet ihr Kind – in Estland (06.10.2011)
• Russland sperrt Grenzregion weiträumig für Ausländer (21.01.2011)
• Grenzskandal: Russen nehmen Esten Euro-Münze krumm (06.01.2011)
• Kreml in Pskow bei Brand schwer beschädigt (28.04.2010)
• Insel im Narwa-Stausee bedroht Wasserkraftwerk (14.07.2009)
Daher hat die Regierung einen umfassenden Plan erarbeitet, um im nächsten Jahrzehnt die Zusammenarbeit mit westeuropäischen Unternehmen zu intensivieren. Zudem soll die Region eine gezielte Förderung zur Realisierung der Projekte erhalten.

Maschinenbau und Elektrotechnik, Baustoffindustrie, sowie Torfverarbeitung werden angestrebt. Einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor für die Region könnte der Tourismus darstellen.

Experten informieren aus erster Hand


Mit welcher administrativen Unterstützung, unter anderem reduzierte Steuersätze und Betreuung der Projekte, Investoren rechnen können, erläutert der Gouverneur des Gebiets Pskow, Andrej Turtschak.

Er wird begleitet von Natalia Trunowa, vom staatlichen Komitee für Raumentwicklung und Tourismus. Aber es werden auch Vertreter von Unternehmen, die seit geraumer Zeit vor Ort ansässig sind, von ihren Erfahrungen berichten.

Ein deutscher Objektmöbelhersteller lässt in Pskow produzieren, ein oberösterreichisches Papierwerk hat gar die Herstellung von Zigarettenpapier für die russische Tabakindustrie in seiner Hand. Sicher werden die Herren auch für Fragen offen sein.

Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die Vertretung des Gebiets Pskow zu einem kleinen Empfang.



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