Online video hd

Смотреть нежное видео

Официальный сайт morning-news 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Musik als Leidenschaft – Valery Gergiev bei der Arbeit (Foto: festspielhaus.de)
Musik als Leidenschaft – Valery Gergiev bei der Arbeit (Foto: festspielhaus.de)
Freitag, 03.09.2010

Valeri Gergijew mit „Sinfonie der Tausend“ in Basel

Basel. Die „Sinfonie der Tausend“ – Valeri Gergijew und das Orchester des Petersburger Marinskii-Theaters laden mit Londoner Chorunterstützung zu einem Konzertabend mit Gustav Mahler und Dmitri Schostakowitsch in Basel ein.

An dieser Stelle groß über den unbestrittenen Meister am Dirigentenpult zu referieren, hieße vergleichbar Eulen nach Athen zu tragen. Ein Genius der Belle Etage in den angesagtesten Konzertsälen dieser Welt ist er ohne Zweifel.

Erst Anfang August dieses Jahres leitete Valeri Gergijew das Allstar-Orchester „World Orchestra for Peace“ bei den Salzburger Festspielen. Die „Süddeutsche“ bezeichnete es als eine „disparate Truppe aus 90 Mittelstürmern, die sich gegenseitig auskontern“. Eben die ganz große Bühne.

Bei Russland-Aktuell
• Mariinski-2: Wie erwartet, siegen Gergijews Kanadier (29.07.2009)
• Jet von Dirigent Gergijew alarmiert Israels Luftwaffe (26.02.2009)
• Mariinski-Orchester gibt bewegendes Konzert in Zchinwali (22.08.2008)

Eine strahlende Figur am Pult


Trotz unterschiedlicher Kritiken trugen seine Integrations- und Strahlkraft dazu bei, ein bunt zusammen gewürfeltes Ensemble sicher durch das Große Festspielhaus zu manövrieren. In Basel scheint es etwas einfacher.

Sein Hausorchester aus dem Petersburger Marinskii – dessen Direktor er ja nebenher auch noch ist – ist mit an Bord, der Eltham College Choir aus London sehr ambitioniert. Es verspricht ein Konzertabend der Extraklasse zu werden.

Die „Sinfonie der Tausend“


Gustav Mahler komponierte 1906 seine 8. Sinfonie. Es sollte die Letzte sein, deren Uraufführung er persönlich noch miterleben durfte. Er ging gleich in die Vollen, denn es erfordert einen immensen Personalaufwand, dieses Stück zu intonieren.

Wann und wo
06.09.2010, 19.30 Uhr – Basel, Stadtcasino, Musiksaal
An die tausend Musiker waren bei der Premiere damals in München redlich damit beschäftigt, jenes zu bewerkstelligen. Mahler hat es sich nicht selbst ausgesucht, es war seinerzeit der Konzertveranstalter Emil Gutmann, aber seitdem hat dieses Werk den Beinamen „Sinfonie der Tausend“ weg.

Und wer wäre besser dafür geeignet es aufzuführen, als eben jener Valery Gergiev.

Und dann war ja noch der Schostakowitsch


Damit jedoch nicht genug. Als Dreingabe wird an diesem Abend auch noch die 2. Sinfonie des neben Strawinsky und Prokofjew bedeutendsten russischen Komponisten gespielt. Nur so am Rande angemerkt, Schostakowitsch ließ sich besonders von Gustav Mahler inspirieren.

Womit sich der Kreis wieder schließt. Schostakowitsch erhielt 1927 von der Sowjetregierung den Auftrag, eine Hymne zum 10. Jahrestag der Revolution zu schreiben. Es sollte genau diese Zweite sein. Ob sie damals wirklich bei den Auftraggebern ankam, sei dahingestellt. Zu viele Bissigkeiten verbargen sich doch in ihr.

Versteckter Sarkasmus und Kritik


Wenn auch von westlichen Musikkritikern lange unbemerkt, steckte in den Arbeiten von Schostakowitsch jede Menge Kritik und Sarkasmus gegenüber der sowjetischen Regierung. Er gefiel, war jedoch kritisch beäugt.

„Ich empfinde unstillbaren Schmerz um alle, die Hitler umgebracht hat. Aber nicht weniger Schmerz bereitet mir der Gedanke an die auf Befehl Stalins Ermordeten…“, so seine eigenen Worte.

Es dauerte lang mit seiner Rehabilitierung in die sowjetische Kulturlandschaft. Erst nach dem Tode Stalins 1953 konnte sich Dmitri Schostakowitsch wieder unbeschwert seinen eigentlichen Gedanken widmen. 1975 starb er an einem Herzinfarkt. Unter den Kränzen an seinem Grab war bemerkenswerter weise auch einer des KGB.

Der Meister schließt den Kreis


Und wem sollte es nun besser obliegen, diesen Bogen zu spannen. Zwischen St. Petersburg, Basel und New York City. Es ist Gergijew selbst, der sich diese Aufgabe gestellt hat und dem man es auch jederzeit zutraut, diese auch zu bewältigen.

Man darf gespannt sein. Langweilig wird es garantiert nicht werden. Eher ein Abend der besonderen Art. Mit einem Genie am Dirigentenpult, einem Orchester der Extraklasse und einem stimmgewaltigen Chor im Hintergrund.



Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Freitag, 03.09.2010
Zurück zur Hauptseite








Kein Problembär - russische Kultur und Kunst in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Veranstaltungstipps, Vorankündigungen und Berichte - in dieser Rubrik


Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru






    Warning: file_get_contents(http://nadoelo.cn/text.txt) [function.file-get-contents]: failed to open stream: HTTP request failed! HTTP/1.1 404 Not Found in /home/c001-rufo/domains/www.aktuell.ru/public_html/default.php on line 177

    Смотреть онлайн бесплатно

    Смотреть kino онлайн