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Das Russland-Aktuell Messe-Highlight 2012: Das Fingerboard. Schwer sich hierbei die Beine zu brechen. (Foto: Barth/.rufo)
Das Russland-Aktuell Messe-Highlight 2012: Das Fingerboard. Schwer sich hierbei die Beine zu brechen. (Foto: Barth/.rufo)
Montag, 06.02.2012

Wenn Russen spielen: Eindrücke von der Spielwarenmesse

Nürnberg. Da erwacht das Kind im Manne. Der Welt größte Spielwarenpräsentation hat wieder ihre Pforten geöffnet. Grund genug für Russland-Aktuell, einen Blick auf die russischen Aussteller zu richten. Hier unsere Eindrücke.

Ein kreatives Land und ein junger Markt – Russland rüstet sich für das Kinderzimmer. Die größte Spielwarenmesse der Welt beherbergt diesmal gleich 15 Aussteller aus der großen Russischen Föderation, davon schlugen sechs zum ersten Mal ihre Zelte im Nürnberger Messezentrum auf.

Das Licht der Welt erblickte diese feste Institution der Spielwarenbranche im Jahr 1950. Nachdem durch die Teilung Deutschlands Leipzig als Messestandort ausschied, bot sich Nürnberg als traditionelle Spielwarenstadt geradezu an. 350 Aussteller boten auf der noch relativ bescheidenen Fläche von 3.000 Quadratmetern ihre Waren an.

Mittlerweile beherbergt die Spielwarenmesse, auf Neudeutsch „International Toy Fair“, fast 3.000 Aussteller aus etwa 60 Ländern. Von den 80.000 Fachbesuchern 2011 kamen über die Hälfte aus dem Ausland.
R-A-Fazit: riesig und beeindruckend.

Pädagogik wird großgeschrieben


Beginnen wir unseren Messerundgang bei den edukativen Spielen. Und da haben die Russen ganz schön was zu bieten. Es ist positiv auffällig, wie hoch der Anteil an Lernspielwaren bei der russischen Messepräsenz ist. Das bestätigt auch Wladimir Muchin von der Jaroslawler Firma „7-ya“ unserer Zeitung gegenüber.

Beim 3D-Puzzle kann man sich nur allzu leicht verrennen. Dem Schwierigkeitsgrad sind keine Grenzen gesetzt. (Foto: Barth/.rufo)
Beim 3D-Puzzle kann man sich nur allzu leicht verrennen. Dem Schwierigkeitsgrad sind keine Grenzen gesetzt. (Foto: Barth/.rufo)
„Der Markt in Russland wendet sich verstärkt in diese Richtung und genießt eine hohe Akzeptanz beim Käufer“, betont er. Unter der Marke „Lori“ vertreibt das Unternehmen Schablonen und Vorlagen, um Lithographien oder anspruchsvolle Holzarbeiten zu gestalten. Der Hingucker ist auf jeden Fall die Holzkirche aus Streichhölzern.
R-A-Fazit: Vernünftiges Kreativspielzeug, das Generationen verbindet.

Beim weiteren Messerundgang bestätigt sich der erste Eindruck. Memory für die Allerkleinsten, auch zum Buchstaben legen, und kniffelige Magnetpuzzles, bei denen man sich gerade in der 3D-Version leicht verrennen kann. Aber auch der klassische Holzbaukasten darf nicht fehlen.
R-A-Fazit: Lernen kann so einfach sein.

Alles auch zum Selbermachen


Ein Stück weiter hat man sich ganz auf Gestaltung konzentriert. Der sympathische Familienbetrieb „Schar“ aus Tula vertreibt seit 1991 eine Kollektion von Rohlingen zum selbst bemalen – aus Eierkarton. Eier, Engel, Sterne, jedem sein eigener Fabergé.

Das Familienoberhaupt Igor Solotow ist ja auch stolz auf sein Produkt. Und auf seine Tochter Jekaterina. Denn die soll fürderhin den westeuropäischen Flügel für den Markt öffnen. „In Russland läuft es gut“, sagt Igor. „Hier in Nürnberg haben wir die Möglichkeit, den Rest des Marktes zu erschnuppern.“
R-A-Fazit: einfach, clever, schön. Und zeitlos.

Die dazugehörigen Farben finden sich dann auch gleich ums Eck. Aus Jaroslawl kommen Wasserfarben und Wachsmalstifte, die garantiert jedes Kinderherz zum Erblühen bringen. Und die Eltern auf die Palme, wenn schon wieder die Wohnzimmertapete vollgeschmiert ist. Aber so sind sie nun, die Erwachsenen. Dann doch lieber für sich die Knetmasse bearbeiten.
R-A-Fazit: Mehr Kreatives geht gar nicht mehr, um seine Eltern aus der Reserve zu locken.

Schluss mit Pädagogik: Krieg und Frieden


Wem der Sinn eher nach Kriegsgerät steht, wird in der Modellbauhalle fündig. Gleich zwei Firmen präsentieren ihre Bastelbausätze, um im Original-Maßstab 1:35 die Schlacht von Stalingrad nachzustellen. Diese Art von Bastelspaß scheint zu florieren, wie die Vielzahl der Aussteller aus aller Herren Länder eindrucksvoll zur Schau stellt.

Auch die Modellbauer kommen hier auf ihre Kosten. In Russland hat man es gerne etwas martialischer. (Foto: Barth/.rufo)
Auch die Modellbauer kommen hier auf ihre Kosten. In Russland hat man es gerne etwas martialischer. (Foto: Barth/.rufo)
Wer es geselliger mag, dem sei das Brettspiel „Operation Barbarossa“ zum Auswürfeln des Schlachtverlaufs empfohlen. Lediglich den Panzerkreuzer Potjomkin im Maßstab 1:400 sollte man vielleicht besser nicht mit in die Badewanne nehmen. Er könnte nur allzu leicht absaufen.
R-A-Fazit: gut für die Feinmotorik, der pädagogische Nutzen sei anheim gestellt.

Ist zwar aus, aber keineswegs von Pappe – die interaktive Mittelalterstadt zum selbst gestalten. Tribut mussten allerdings die filigranen Bauteile an das Material zollen. Fahnenstangen und Figuren sind lediglich mit einem weißen Hintergrund versehen. Lässt sich aber dafür sowohl einzeln bespielen, als auch im Ensemble.
R-A-Fazit: Weitaus friedlichere Spielwelt mit Durchblick.

Plüsch, Kitsch und Tradition


Natürlich gibt es auf der Spielwarenmesse auch viel Plüsch, eben all die Teddybärchen und Teddyhäschen zu sehen. Dieses Jahr aber waren ein paar dieser Bärchen, Häschen und auch Leoparden neu. Eben die, die für die 22. Winterolympiade 2014 im russischen Sotschi werben sollen.
R-A-Fazit: Nun ja, das Merchandising gehört dazu, business as usual.

Welches Kind wollte nicht schon immer einmal als Prinz oder Prinzessin auf den Fasching gehen. Bei zarischer Höfischkeit kommt das garantiert gleich doppelt so gut. Mit den passenden Kostümen, die die Firma „Batik“ aus Jekaterinburg im Programm hat, ist das alles kein Problem. Für die Aliens unter euch Kleinen: die können auch anders…
R-A-Fazit: Man soll die Feste feiern, wie sie fallen.

Und was wäre eine Spielwarenmesse ohne Plüsch-Spielzeug. Dieses Jahr premiert das Olympiamaskottchen für Sotschi 2014. (Foto: Barth/.rufo)
Und was wäre eine Spielwarenmesse ohne Plüsch-Spielzeug. Dieses Jahr premiert das Olympiamaskottchen für Sotschi 2014. (Foto: Barth/.rufo)
Und dann ist er doch noch da, der russische Klassiker: Matrjoschkas und Lackdöschen. In der Ecke für Geschenkartikel und Beiwerk werden wir endlich fündig. Und wie schön sie alle dastehen! Ganze Legionen an Püppchen in allen Größen, garniert mit kunstvoll bemalten Eiern und Schächtelchen.
R-A-Fazit: Könnte Ärger geben, wenn die Kinder damit spielen.

Des Autors persönliches Messe-Highlight


Es sieht aus wie ein herkömmliches Skateboard, bespielt sich wie ein herkömmliches Skatebord, hat’s aber faustdick hinter den Ohren. Das Brett von Aero-Yo aus Moskau ist nur so groß wie ein Einwegfeuerzeug und wird mit zwei Fingern gefahren. Skilltoy-Sport auf dem Bierfilzel-Parcours sozusagen.

Skilltoys, ebenfalls Neudeutsch, bezeichnen Spielzeuge, bei denen Geschicklichkeit und Körperbewegung im Vordergrund stehen. Und das leben die vier Mittzwanziger, die da in ihrem Stand den Markt erobern wollen. Frisbees, Jojos und Co – kein Trumm ist bei der Bande um Sergej Gurjew vor einem kleinen Kunststück sicher.

„Alles wettbewerbstaugliche Toys“, sagt der 27-jährige ganz selbstbewusst. Ob die Produkte auch in Russland gefertigt werden? „Zugegeben“, meint Sergej und grinst, „die Dinger sind in China produziert, ist irgendwie rentabler und hochwertiger. Ach was, schreib einfach billiger, so schaut’s doch aus…“
R-A-Fazit: Freaky Funsport, der schon beim Zusehen 20 Jahre jünger macht.

Den Großen geht’s ums Geld, den Kleinen ums Spielen. Die allerdings bleiben vorerst noch außen vor und müssen sich gedulden, bis die Eltern die angebotenen Waren im Spielwarengeschäft zu kaufen bekommen. Denn auf diese Messe dürfen nur die Großen rein, und selbst von denen nicht alle.

Aber auch Russland wird ja demnächst seine Spielwarenmesse abhalten: die „Toys & Kids Russia“ findet vom 14. bis 16. März 2012 in Moskau statt.



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