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Internationale Kultur- Hauptstadt bis zur Revolution

Grundlegendes kulturelles Element der Stadt St. Petersburg, die mit der Gründung 1703 und in den Folgejahren auf Sumpfland gebaut wurde, ist ihre Architektur. Wichtige ausländische Städte- und Festungsplaner legten den Grundstein für ein einzigartiges Sammelsurium von Baustilen, das heute einen weltweiten Ruf als „Architekturmuseum unter freiem Himmel“ genießt.




Die generalstabsmäßige Planung, mit der die junge Stadt im Norden aufgebaut wurde, verleiht ihr noch heute eine einzigartige Übersichtlichkeit und Geschlossenheit.

Peter der Große und seine Nachfolgerinnen und Nachfolger holten die bekanntesten Baumeister nach Petersburg, das dadurch einen für Russland einzigartigen europäischen Charakter erhielt.

Goldene „Nadelspitze“ als Wahrzeichen

Die von weitem sichtbare goldene „Nadelspitze“ der Peter-Pauls-Festung, deren Baumeister Domenico Giovanni Trezzini (1670-1734) auch den ersten Stadtplan entwarf, bezeichnet den Anfangspunkt von Peterburgs Baugeschichte. Die strategisch-militärischen Interessen wurden jedoch schon bald durch den Wunsch nach Repräsentation durch
Prunk und Schönheit nach westeuropäischem Vorbild verdrängt.

Mit ihren Palästen machte die russische Aristokratie den Anfang in der Petersburger Architekturgeschichte, die stellvertretend für jede folgende Epoche großartige Beispiele an Baukunst enthält: Die Eremitage sowie die Zarenresidenz Zarskoje Selo von Bartolomeo Francesco Rastrelli (1700-71) sind prägende Beispiele für die Zeit von Barock und Rokkoko.

Die kaiserliche Sommerresidenz Peterhof am Finnischen Meerbusen, sein wohl prachtvollstes Bauwerk, ist das reine Spiegelbild von Versailles. Sie steht stellvertretend für den Willen der Romanows, in Russland eine absolutistische Herschaft aufzubauen, die jener des französischen Sonnenkönigs in Punkto Glanz und Größe in Nichts nachstand.

Empire: Ausrichtung auf Weltmacht Frankreich

Die Ausrichtung nach dem Beispiel der Weltmacht Frankreich ist auch später in der Übernahme von Napoleons Empire-Stils erkennbar. Mit einer ganzen Reihe von Bauten in diesem Stil, dem Generalstabs-Ensemble, dem Michael-Palast, dem Alexandra-Theater sowie der nach ihm benannten Straße „Uliza Sotschewo Rossi“ prägte Karl Rossi (1775-1849)
das Zentrum der Stadt wesentlich.

Antonio Rinaldis (1710-1794) in schwerem Graubraun gehaltenes Marmorpalais am Newaufer präsentiert eine typisch frühklassizistische Fassade, während die Kasaner Kathedrale am Newski Prospekt, gebaut von Andrei Woronichin (1759-1814), den Hochklassizismus vertritt.

Die Attribute der Eklektik prägen Bauten wie das Museum von Baron Stieglitz, und der Jugendstil ist mit vielen Bauten in den zentralen Bezirken vertreten, so zum Beispiel in dem berühmten Singer-Haus (Pawel Sjusor) mit seiner pikanten Glaskuppel am Newski Prospekt.

Avantgarde, Konstruktivismus und Stalin-Architektur haben die Stadt, in der seit je her eine strikt eingehaltene Bauhöhe für Neubauten vorgeschrieben wurde, bedeutend weniger geprägt als die neue Hauptstadt Moskau.

Der Palast der Sowjets (Noi Trotzki) und die turmverzierten Wohnbauten entlang des Moskauer Prospekts (Grigori Simonow) sind gigantische Erinnerungsstücke an die Zeit des Sozialismus.

Riesiges Malerei-Reservoir

War die 1734 vollendete Kunstkammer mit ihrer Sammlung von Kunstwerken und Raritäten noch das einzige Museum der Stadt, gibt es heute hunderte Museen und Galerien in Petersburg. Die Stadt verfügt mit der Eremitage und dem Russischen Museum sowie einer Vielzahl kleinerer Museen und Paläste über ein riesiges Reservoir an russischer und internationaler Malerei.

Bedingt durch die Geschichte ist allerdings der Anteil an moderner und zeitgenössischer Malerei vergleichsweise klein. Ein Besuch der Sammlungen macht bewusst, wie sehr Russland dank Petersburg bis zur Revolution an die übrige Kunst-Welt angeschlossen waren.

Die von Katharina der Großen gegründete Kunstakademie war einer der wichtigsten Katalysatoren für die russische Malerei und Skulptur im 18. Jahrhundert. Zu den bedeutendsten Malern und Absolventen der Akademie zählen Fjodor Rokotow (1735-1808), der Mitglieder der Aristokratie porträtierte, Dmitri Lewizki (1735-1822) und dessen Schüler Wladimir Borowikowski (1757-1825), die ebenfalls der Porträtkunst verpflichtet waren.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhielt die Historienmalerei als neues Genre mehr Gewicht – Alexander Iwanow (1806-1858) und Karl Brüllow sind deren bekannteste Vertreter. Mit seinen packenden Darstellungen aus Geschichte und Mythologie , darunter „Der letzte Tag
von Pompeji“, sowie Porträts aus den Kreisen der Aristokratie
beeindruckt Brüllow (1799-1852) noch heute sein Publikum.

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Kritischer Realismus und “Mir Iskusstvo“

Zu den wichtigen einheimischen Malern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehört Ilja Repin (1844-1930). Er gilt mit seinen Szenen aus der russischen Geschichte als großer Vertreter des kritischen Realismus. Stellvertretend für die russische Jugendstilmalerei können Michail Wrubel (1856-1910) und Walentin Serow (1865-1911) genannt werden. Dieser gründete zusammen mit Bakst, Benois und Somow die Künstlervereinigung „Welt der Kunst“ russisch: „Mir Iskusstvo“).

Mit der Avantgarde-Bewegung in den Jahren vor der Oktoberrevolution, deren wichtigste Triebkräfte Wladimir Tatlin (1885-1953) und Kasimir Malewitsch (1878-1935) waren, endete die führende Rolle Petersburgs als Kulturzentrum auch auf diesem Gebiet.

Weltliteratur aus der Feder unterdrückter Autoren

Obschon die russische Literatur und Poesie sowohl im 19. wie auch im 20. Jahrhundert Weltruhm erlangte, hatten ihre Autoren fast durchgehend mit Armut und Repression durch die zaristische oder sowjetische Obrigkeit zu kämpfen.

Die meisten Biografien sind deshalb durch Überwachung, Repression, lange Jahre in Gefängnissen und Lagern oder
Emigration geprägt. Entsprechend sind auch viele Werke, die heute selbstverständlich zur Weltliteratur gehören, zum ersten Mal heimlich, im Selbstverlag („Samisdat“), im Ausland oder erst Jahrzehnte nach der Entstehung an die Öffentlichkeit gelangt.

Puschkin – der russische Goethe

Wie viele russische Künstler arbeitete auch der adlige Lyriker und Schriftsteller Alexander Puschkin (1799-1837) zuerst als Staatsdiener. Der Romantiker gilt als Begründer der russischen Literatur, und seine lyrischen Werke, darunter der Versroman „Ewgenij Onegin“ und das erste realistische Geschichtsdrama „Boris Godunow“, gehören noch heute zum
Standardrepertoire.

Seine Gedichte werden gerne an Festen und in Reden zitiert. Mit seinen Übersetzungen, Sammlungen von Märchen und Liedern und Forschungen zur Volkskultur legte er wichtige Grundsteine der neueren russischen Kultur. In seinem Haus am Moika-Flüsschen, wo er 1837 nach einem Duell starb, ist heute ein Puschkin-Museum untergebracht.

Petersburg als Bühne sozialkritischer Werke

Der Ukrainer Nikolai Gogol (1809-52), wurde bekannt durch seine Satire, wie das Bühnenwerk „Der Revisor“, der 1836 in Petersburg uraufgeführt wurde, sowie seine Erzählungen „Der Mantel“ und „Die Nase“. Isoliert und von Depressionen geplagt, vollendete er kurz vor seinem Tod sein
letztes Hauptwerk „Die toten Seelen“.

Wie bei Gogol spielt auch bei Fjodor Dostojewski (1821-81) die Stadt St. Petersburg bei einem Teil seines Werkes als Bühne eine wichtige Rolle. Dostojewskij, der neben Tolstoi als großer Meister des psychologischen Romans gilt und dessen sozialkritische Sicht für die Weltliteratur von bahnbrechender Bedeutung ist, musste zeitweise aus Russland in die Emigration flüchten und war der Spielsucht verfallen.

Seine fünf bekanntesten Romane »Verbrechen und Strafe« (1866), »Der Idiot« (1868/69), »Die Dämonen« (1871/72), »Der Jüngling« (1875) und »Die Brüder Karamasow« (1879/80) verfaßte er innerhalb von nur 14 Jahren.

Ausgewandert und ausgewiesen

Wie auf allen Gebieten der Kunst war auch in der Literatur die Zeit beschränkter Freiheit nach der Oktoberrevolution nur von kurzer Dauer, bevor auch sie dem eisernen Diktat des „Sozialistischen Realismus“unterworfen wurde. Der symbolistische Dichter Alexander Blok (1880-1921) und sein Zeitgenosse Andrej Bjely (1880-1934), der mit seinem Revolutionsroman „Petersburg“ der Stadt ein Denkmal setzte, gehörten der Künstlergeneration am Übergang vom Zarenreich zum Sozialismus an.

Wer sich nicht bereits nach der Oktoberrevolution ins Ausland absetzte, wie etwa der Petersburger Wladimir Nabokow (1899 – 1977), floh später vor der Repression oder ging in die innere Emigration. Anna Achmatowa (1889-1966), die mit ihrer Familie die ganze Härte des Stalinismus zu spüren bekam und lange Schreibverbot erhielt, gehört zusammen mit Josef Brodsky (1940-96), der 1972 in die USA ausgewiesen wurde, zu den bekanntesten Literaten der Sowjetzeit.

Erste Musikhochschule Russlands

Die Voraussetzungen für Peterburgs Glanzrolle auf den Gebieten Musik und Tanz im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren der Bau des Mariinski-Theaters 1783 und die Eröffnung des Konservatoriums1862. Hauptinitiator für die Gründung der ersten russischen Musikhochschule war der Komponist und Pianist Anton
Rubinstein (1829-94).

Neben Rubinstein war der Inspektor der russischen Flottenmusik Nikolai Rimskij-Korsakow (1844-1908) einer der wichtigsten Lehrer am Konservatorium. Bekannte Musiker, wie zum Beispiel Sergej Prokofjew (1891-1953), der Schöpfer von „Peter und der Wolf“, waren seine Schüler.

Geniale Musik eines Autodidakten

Populäre Opernwerke nach Motiven aus der russischen Geschichte und Mythologie komponierte Michail Glinka (1804-1857). Noch heute werden im Mariinski-Theater, gleich gegenüber des Konservatoriums seine Werke „Ruslan und Ludmila“ oder „Ein Leben für den Zaren“ mit großem Erfolg aufgeführt.

Ebenso berühmt ist die Oper „Boris Godunow“ des in Petersburg lebenden Ukrainers Modest Mussorgskij (1839-1881). Der musikalische Autodidakt, der sich zunächst als armer Beamter durchbrachte, schuf außer dieser Oper und zahlreichen Fragmenten die Tondichtung „Bilder einer Ausstellung“.

Beamter war auch der spätere Rubinstein-Schüler Peter Tschaikowski (1840-1893). Obschon er in verschiedenen russischen Städten arbeitete, verbinden ihn seine Musik zu den Balletwerken »Schwanensee« und »Der Nussknacker«, die am Mariinski-Theater aufgeführt wurden, auf besondere
Weise mit Petersburg. Sein vielseitiges Talent bewies er auch mit seiner Kammermusik, Klavierkonzerten, sinfonischer Musik und Opern.

Talentschmiede unter Hammer und Sichel

Igor Strawinsky (1882-1971), in Oranienbaum bei Petersburg geboren und Privatschüler Rimski-Korsakow, gilt heute als wichtiger Vertreter der musikalischen Avantgarde. Der Premierenskandal, den er 1913 mit seinem Ballet »Le Sacre du Printemps« in Paris provozierte, gehört zu den spektakulärsten Ereignissen der Musikwelt des zwanzigsten Jahrhunderts.

Obschon Petersburg nach der Oktoberrevolution kulturell deutlich an Bedeutung verlor, galten das Mariinski-Theater, umbenannt in Kirow-Theater, und das Leningrader Konservatorium weiterhin als wichtige Talentschmieden für Musik und Ballet.

Abwechselnd Musterbeispiel und diffamiertes Opfer der sowjetischen Musikszene war der Komponist und Pianist Dimitri Schostakowitsch (1906-75) , dessen Name durch seine berühmte „Leningrader Sinfonie“ mit seiner Heimatstadt verbunden ist. Neben vierzehn Sinfonien schrieb er auch Bühnenkompositionen, wie zum Beispiel »Die Nase« oder »Lady Macbeth«.


Wiege des „Ballet Russes“

Das klassische Ballet erlebt im 19. Jahrhundert aus Frankreich kommend in Russland eine neue Blüte. Im Petersburger Mariinski-Theater gelangten die weltbekannten Ballets „Dornröschen“, „Schwanensee“und „Nussknacker“
der Balletmeister, Tänzer und Choreografen Marius Petipa (1822-1910) und Lew Iwanow (1834-1901 mit der Musik Tschaikowskis zur Aufführung.

Im zwanzigsten Jahrhundert traten am Mariinski-Theater Tanzgrößen wie Maria Kschessinskaja, Anna Pawlowna, Waslaw Nijinski und Tamara Karsawina auf. Der Impresario Sergei Djagilew (1872-1929) machte ab 1909 das sogenannte „Ballet Russes“ in der ganzen Welt bekannt und schuf damit das Fundament für ein modernes Ballet.

(eva/.rufo)

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Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)



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