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Freitag, 05.01.2007

Russland soll Tadschiken wieder ins Land lassen

Moskau. Der tadschikische Migrationsdienst hat dem Kreml eine Amnestie der in der jüngsten Vergangenheit aus Russland ausgewiesenen Tadschiken vorgeschlagen. Im Zeitraum von 2003 bis 2006 wies die Russische Föderation insgesamt rund 50.000 Tadschiken aus – zum Großteil weil diese die landesüblichen Registrierungsbestimmungen missachtet hatten.

Nach den Vorschriften müssen sich Arbeitsmigranten innerhalb einer bestimmten Frist an ihrem neuen, russischen Wohnsitz bei den zuständigen Behörden zur Registrierung melden. Die tadschikischen Migranten, die dieser Anweisung in der Vergangenheit nicht folgten, wurden aus dem Land ausgewiesen und dürfen dieses innerhalb der folgenden fünf Jahre nicht mehr besuchen.

Anwar Bobojew, Leiter des tadschikischen Migrationsdiensts, hält das Strafmaß für viel zu hoch. Diese Menschen seien keine Terroristen oder Mörder und sie haben auch keine schweren Verbrechen begangen, zitiert der Online-Dienst des Radiosenders „Echo Moskaus“ Bobojew.

Nach Bobojews Einschätzung verhalten sich die tadschikischen Arbeitsmigranten zunehmend gesetzeskonform. Während 2004 noch 17.000 Tadschiken aus Russland deportiert worden seien, so sei die Zahl 2006 auf 5.500 gesunken.
Änderungen im russischen Arbeitsrecht könnten die Lage von Arbeitsmigranten in Zukunft verbessern. Die Registrierung der Arbeitnehmer fällt danach in die Verantwortung der Arbeitgeber.




(cj/.rufo)


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